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Psycho-Somatische Beschwerden ohne körperliche Ursache werden als somatoforme Störung bezeichnet. Sie gehören zusammen mit Depressionen und Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Laut medizinischer Statistik sind 12 % der Deutschen mindestens einmal im Leben von einer somatoformen Störung betroffen. Die Anzahl der betroffenen Frauen ist dabei doppelt so hoch.
Menschen, die eine Somatisierungsstörung selbst behandeln möchten, scheitern in der Regel, da die somatische Therapie einer Psychotherapie und anderen Maßnahmen bedarf. Den besten Heilungserfolg erzielen in der Regel spezielle Kliniken, bei der sich die Patienten einer mehrwöchigen, stationären Behandlung unterziehen.
Lesen Sie hier mehr zur geeigneten stationären Somatisierungsstörung Therapie.
Unter somatischen oder auch somatoformen Beschwerden versteht man, wenn beim Patienten dauerhafte oder sich oft wiederholende körperliche Schmerzen oder Störungen auftreten, die sich keinem organischen Befund zuordnen lassen. In der Regel haben die Patienten einen langen Leidensweg mit endlosen, ergebnislosen Untersuchungen hinter sich. Gehen somatoforme Störungen wieder weg? In der Regel halten solche Störungen mindestens 6 Monate lang an und verwindet vor allen Dingen dann, wenn therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.
Durch somatische Beschwerden erleiden die Betroffenen in der Regel eine deutliche Verschlechterung ihrer Lebensqualität und ihres Selbstbewusstseins. Sie verlieren laut medizinischer Statistik das Vertrauen in ihren Körper und können viele Alltagssituationen aufgrund der körperlichen Einschränkung nicht mehr bewältigen. Sie schränken möglicherweise körperliche Aktivitäten und sportliche Hobbys ein, können eventuell nicht mehr arbeiten gehen oder die Schule besuchen. Es entsteht bei den Patienten anhaltende Angst und Besorgnis. Die Patienten beschäftigen sich dann fortlaufend mit dem eigenen Leiden und fühlen sich von ihrer Umwelt unverstanden, da der ärztliche Befund immer wieder “es alles in Ordnung” lautet.
Somatische Beschwerden beschreiben eine Gruppe von verschiedenen psychischen Erkrankungen. Sie haben jedoch ein wesentliches Merkmal: Unklare körperliche Beschwerden, die keine körperliche Ursache haben.
Gekennzeichnet ist die Störung ist durch ein oder mehrere körperliche Symptome, die mit erheblichem Leid, Sorgen und Funktionsschwierigkeiten im Alltag einhergehen und über einen Zeitraum von 6 Monaten andauern.
Somatische Beschwerden gliedern sich in drei Untergruppen:
Hier ein Einzug von möglichen Somatoformen Störungen:
Viele Patienten finden trotz umfangreicher Diagnostik keine Ursache und suchen ihr ganzes Leben lang nach einem möglichen, bis dato nicht geklärten, psychosomatischen Auslöser für ihr Unwohlsein. Man weiß jedoch bereits, dass das Schmerzempfinden in einem Gehirnareal entsteht, in dem auch die Gefühle entstehen. So sind Gefühle und Schmerzen eng miteinander verbunden. Bei negativen Gefühlen kann es bei diesen sensiblen Menschen also zu Schmerz kommen.
Laut medizinischer Statistik werden um die 35 % der Patienten, die an somatoformen Beschwerden leiden, mit einer sogenannten “maskierten” Depression diagnostiziert. Diese Form der Depression, die sich durch körperliche Schmerzen oder Funktionsstörungen äußert, wird daher auch als somatische oder somatoforme Depression bezeichnet.
Ja, die somatische Störung kann mithilfe geeigneter Behandlungsmethoden geheilt werden, was bereits wissenschaftlich belegt ist. Die Behandlungsdauer kann jedoch Monate oder Jahre dauern und erfordert eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamentengabe, Massagen und Entspannungstechniken sowie die Mitarbeit der direkten Angehörigen.
Wie verhalten sich Patienten mit dieser Störung?
Die Ursache von somatoformen Störungen sind psychische Aspekte. Patienten, die an dieser Störung leiden, zeichnen sich in der Regel durch Schonung, Vermeidungsverhalten und häufige Arztwechsel aus. Die betroffenen Patienten achten ständig auf ihr Befinden und bewerten ihren Zustand kritisch. Sie haben das Bedürfnis, sich in ihrem Umfeld oder beim Arzt rückzuversichern, dass keine ernsthafte Krankheit vorliegt, denn sie tendieren zu der Überzeugung, dass sie nur gesund sind, wenn sie keinerlei Symptome aufweisen. Die kleinsten Irregularitäten können in der Regel Angst- und Panikzustände auslösen.
Sie tendieren allgemein dazu, harmlose somatische Symptome, wie z. B. Übelkeit, als Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit zu werten und den Arzt dementsprechend dazu zu bringen, entsprechende Medikamente aufzuschreiben. Auf Druck des somatischen Patienten werden daher oft Neuroleptika, Schmerzmittel und Tranquilizer aufgeschrieben, die bei Langzeiteinnahme Abhängigkeit erzeugen können. Bringt die medikamentöse Behandlung denn keinen Erfolg, wird der Arzt gewechselt. Das bringt die Betroffenen mit der Zeit dazu, neben Angst und Sorge auch Wut und Argwohn zu empfinden, da niemand helfen kann.
Aufgrund der angespannten Gefühlslage von Betroffenen einer somatoformen Störung stellt die Psychotherapie die wichtigste Behandlung bei somatischen Störungen dar. Folgende drei Ziele sollen mit der Therapie erreicht werden:
Besonders bewährt hat sich bei Patienten mit einer somatoformen Störung die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Die Probleme der Patienten werden durch Selbstbeobachtung, Aufmerksamkeitsfokussierung, Veränderung der Denkmuster und eine direkte Hilfestellung für den Alltag angegangen.
Menschen mit psychosomatischen Schmerzen sollten den Zusammenhang von Körper und Psyche verstehen. Ganz nach dem Motto: „Mir liegt ein Problem im Magen“ oder „ihm ist eine Laus über die Leber gelaufen“, soll den Patienten das Wechselspiel zwischen Körper und Seele vermittelt werden. So ist es bei der Somatisierungsstörung-Behandlung wichtig, dass den Patienten der ganzheitliche Zusammenhang klar wird. So wird ihnen zum Beispiel bei der Psychotherapie vermittelt, sich bei z. B. beim Auftreten von Blähungen zu fragen, welche Angst sich wohl im Bauch befindet, die Blähungen verursacht.
Der wichtigste Bestandteil der somatoformen Schmerzstörungstherapie stellt ebenfalls die Psychotherapie dar. Obwohl Schmerzen bestehen, wird von der permanenten Gabe von Schmerzmitteln abgeraten.
Eine Gesprächstherapie hat bei der somatoformen Schmerzstörung-Therapie folgende Ziele:
Das Erkennen der eigenen Wünsche und Bedürfnisse sowie Belastungsgrenzen und Überforderungssituationen steht bei der Therapie im Vordergrund. Dazu werden bei Patienten mit somatoformen Schmerzstörungen die zwischenmenschlichen Beziehungen genauer betrachtet. Es wird das eigene Verhalten in Konfliktsituationen analysiert. Der Fokus richtet sich bei der Therapie auch auf die Erwartungen an sich selbst und andere. Durch die Gesprächstherapie lernen die Patienten neue Ziele, Bedürfnisse und Erwartungen zu definieren, womit Selbstfürsorge und Achtsamkeit verbessert werden. Somit lernen sich die Patienten besser kennen und können mögliche Überforderungssituationen leichter erkennen.
In der Therapie der somatoformen Schmerzstörung geht es weniger um die Schmerzbewältigung, sondern um die Bearbeitung zugrunde liegender Konflikte und um das Finden möglicher, andauernder Überforderungssituationen. Im Verlauf der Therapie werden zurückliegende Traumata, Enttäuschungen, Kränkungen und Verluste durchleuchtet und der Patient kann sich ausgiebig zu diesen Themen äußern sowie Feedback vom Therapeuten einholen. Diese Art des Aufarbeitens trägt bei somatoformen Störungen entscheidend zur Entlastung und somit zur Schmerzreduktion bei.
Schmerzmittel bringen bei den somatoformen Schmerzstörungen meist keine oder allenfalls nur eine kurzfristige Schmerzlinderung. Wenn eine zugrunde liegende Depression diagnostiziert wurde, dann können Antidepressiva dem Patienten helfen, eine gewisse Distanz gegenüber dem Schmerz bzw. der Störung aufzubauen.
Die somatoforme Therapie setzt sich aus medizinischen und psychotherapeutischen Maßnahmen zusammen, welche das Auftreten oder die Verschlimmerung von psychosomatischen Störungen, die beispielsweise durch Stress entstehenden können, zu verhindern. Die stationäre Behandlung kann in psychosomatischen Kliniken in Deutschland oder an Urlaubsorten, wie zum Beispiel Mallorca stattfinden. Patienten verweilen in der Regel über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen in der Institution, mit dem Ziel nach dieser Zeit besser im Alltag zurechtzukommen.
Bei der stationären Behandlung in einer Kur-Klinik oder Luxus-Klinik kann der Patient vom Alltagsstress loslassen. Beinahe alles wird für den Patienten übernommen und er kann sich voll und ganz auf seine Heilung konzentrieren. Dementsprechend wird er in einer Luxus-Klinik keinerlei Stress ausgesetzt.
In der Regel wird bei einer stationären Behandlung in hochklassigen Psychotherapie-Kliniken auf Folgendes geachtet:
Im Grunde ist die Kombinationstherapie aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit in einer stationären Luxus-Kurklinik für alle Zielgruppen angeraten.
Menschen mit einer somatoformen Störung sind in vielen Fällen nicht in der Lage zu arbeiten. Dies fällt besonders schwer ins Gewicht bei Menschen, die eine bedeutende berufliche Position einnehmen. Der Trend geht daher bei Executives, darunter Führungskräfte und High Potentials, zu den hochkarätigen Luxus-Kliniken, die zum Beispiel ein spezielles Kombinationsangebot aus östlicher und westlicher Medizin vereinen.
Die Rückfallprävention ist laut medizinischer Statistik bei stationären Aufenthalten in solchen Institutionen höher, da die Betroffenen über mehrere Wochen intensiv auf das Leben außerhalb der Klinik vorbereitet werden. Diese Personengruppe kann sich in der Regel nur wenige Auszeiten leisten, da sie in der Regel hohe Personalverantwortung und unternehmerische Entscheidungskompetenz hat.
Unterstützend zur Psychotherapie werden in vielen spezialisierten, psychosomatischen Luxus-Kliniken Kreativtherapien, wie Kunsttherapie, Körper- oder Musiktherapie angeboten. Die Patienten haben bei diesen Therapieformen die Möglichkeit, sich ohne Worte auszudrücken. Durch das Öffnen hin zum Kreativem können sich wichtige Gefühle äußern, welche die Betroffenen eventuell lange Zeit unterdrückt haben.
In der stationären Therapie wird außerdem Biofeedback zur Diagnose und Behandlung somatischer Störungen eingesetzt. Betroffene weisen in der Regel starke Anspannung der Muskulatur und erhöhte Herzrate auf. Die Biofeedbackgeräte zeigen den Betroffenen somit die messbaren Anzeichen ihrer Störung auf. Durch regelmäßige Messungen lernen die Patienten ihre verschiedenen Körperzustände kennen. Sie können auf diese Weise erkennen, wann sie gestresst sind und herunterfahren sollten.
Um Stress und Ängste abzubauen, sollen Maßnahmen eingeleitet werden, bei denen die Patienten aufhören nachzudenken und ihren Körper entspannen. Dies kann unter anderem zur Schmerzlinderung und verbesserten Körperwahrnehmung führen.
Folgende Entspannungstechniken sind zur somatoforme Störung-Therapie geeignet: Autogenes Training, Tai-Chi, progressive Muskelrelaxation (PMR) und Yoga.
Massagen und Körpertherapeutische Übungen unterstützen die Patienten auf mehreren Wegen, denn sie helfen:
Die Somatisierungsstörung selbst behandeln ist nicht möglich.
Patienten, die an dieser Störung leiden, sind in der Regel aufgrund der körperlichen Einschränkungen, wie Phantomschmerzen oder unerklärlichen Funktionsstörungen, mit der Situation überfordert und in vielen Fällen nicht fähig, die richtigen Überlegungen und Maßnahmen zu treffen. Daher benötigen sie je nach Schweregrad der Störung fremde, therapeutische Hilfe.
Es gibt für viele Leiden sehr effektive Selbsthilfegruppen, doch gerade in diesem Bereich ist der gegenseitige Austausch von Gleichgesinnten nicht unbedingt zielführend. Die Leidtragenden der somatoformen Störung sind in der Regel der Meinung, dass die Störung oder die Schmerzen entgegen den Expertenaussagen doch organisch begründet seien. Wenn mehrere Menschen zusammenkommen, die alle dieser falschen Meinung sind, dann kann dies möglicherweise kontraproduktiv für weitere Therapien sein.
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