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Unter Bindungsstörungen versteht man eine Gruppe von psychischen Störungen, die sich in der frühen Kindheit entwickeln können, wenn die grundlegenden emotionalen und körperlichen Bedürfnisse eines Kindes von seinen primären Bezugspersonen nicht konsequent erfüllt werden. Diese Störungen stören den grundlegenden Prozess der Bildung sicherer emotionaler Bindungen, was zu erheblichen Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen führt.

Was ist eine Bindungsstörung?

Bindungsstörungen machen deutlich, wie wichtig eine frühzeitige und aufmerksame Betreuung für die Entwicklung eines Kindes ist. Bleiben diese Störungen unbehandelt, können sie bis ins Erwachsenenalter andauern. Sie können das emotionale Wohlbefinden und das soziale Funktionieren einer Person tiefgreifend beeinträchtigen und sich auf ihr Leben auswirken.

In der Psychologie werden zwei Haupttypen von Bindungsstörungen unterschieden: Reactive Attachment Disorder (Reaktive Bindungsstörung, kurz: RAD) und Disinhibited Social Engagement Disorder (DSED). Jeder Typ steht für bestimmte Verhaltensmuster und Schwierigkeiten beim Aufbau und der Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen.

  1. Disinhibited Social Engagement Disorder: DSED beinhaltet wahlloses und übermäßig vertrautes Verhalten gegenüber unbekannten Erwachsenen. Kinder mit DSED zeigen bei ihren Interaktionen mit Fremden möglicherweise keine angemessene Vorsicht oder Zurückhaltung, was potenziell gefährlich sein kann. Diese Störung entsteht häufig durch einen Mangel an stabilen und nährenden Beziehungen während der kritischen frühen Jahre.
  2. Die Reaktive Bindungsströung: RAD tritt auf, wenn es einem Kind nicht gelingt, eine sichere und gesunde Bindung zu einer primären Betreuungsperson aufzubauen. Sie ist in der Regel die Folge von Vernachlässigung, Missbrauch, häufigem Wechsel der Bezugspersonen oder Heimunterbringung. Kinder mit RAD können sich zurückziehen, soziale Interaktionen meiden, Schwierigkeiten haben, Zuneigung zu zeigen oder zu empfangen, und nicht auf andere reagieren.

Das Erkennen von Bindungsstörungen bei Kindern kann schwierig sein, da sich die Symptome mit anderen Erkrankungen überschneiden oder auf normale Entwicklungsschwankungen zurückgeführt werden können. Es gibt jedoch mehrere Anzeichen, die auf eine Bindungsstörung bei Kindern hindeuten können. Zu diesen Anzeichen gehören:

  1. Schwierigkeiten bei der Emotionsregulierung: Kinder mit Bindungsstörungen können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu regulieren. Sie können häufige und intensive emotionale Ausbrüche zeigen, haben Schwierigkeiten, sich zu beruhigen, und können sich nur schwer selbst beruhigen.
  2. Begrenzter oder fehlender Augenkontakt: Kinder mit Bindungsstörungen haben möglicherweise Schwierigkeiten, mit ihren Bezugspersonen Augenkontakt herzustellen und zu halten. Sie können ihren Blick abwenden oder den Augenkontakt während der Interaktion ganz vermeiden.
  3. Vermeidung von oder Widerstand gegen Körperkontakt: Kinder mit Bindungsstörungen vermeiden oder widersetzen sich aktiv körperlichen Kontakten, wie Umarmungen, Kuscheln oder gehalten werden. Sie können Unbehagen oder Angst zeigen, wenn sie um körperliche Zuneigung gebeten werden.
  4. Mangelnde Suche nach Trost: Kinder mit Bindungsstörungen suchen möglicherweise nicht nach Trost oder Bestätigung bei ihren Bezugspersonen, wenn sie verzweifelt oder aufgebracht sind. Sie zeigen möglicherweise kein typisches bindungsorientiertes Verhalten, wie z. B. die Suche nach Trost oder die Suche nach Nähe zu einer Bezugsperson, wenn sie in Not sind.
  5. Gleichgültigkeit gegenüber Interaktionen mit der Betreuungsperson: Kindern mit Bindungsstörungen fehlt es möglicherweise an Reaktionsfähigkeit oder Interesse an Interaktionen mit ihren Bezugspersonen. Sie zeigen möglicherweise keine Freude oder Aufregung, wenn die Betreuungsperson nach einer Trennung zurückkehrt, oder sie beteiligen sich nicht an wechselseitigen Interaktionen.
  6. Ängstliches oder ängstliches Verhalten: Kinder mit Bindungsstörungen können bei der Trennung von ihren Bezugspersonen oder in ungewohnten Situationen erhöhte Furcht oder Ängstlichkeit zeigen. Sie können Verzweiflung oder Panik zeigen, wenn sie mit einer Trennung oder Veränderungen in der Routine konfrontiert werden.
  7. Oberflächliches oder unangemessenes Bindungsverhalten: Manche Kinder mit Bindungsstörungen zeigen oberflächliches oder wahlloses Bindungsverhalten. Sie können gegenüber fremden Erwachsenen übermäßig freundlich oder anhänglich erscheinen und es fehlt ihnen an angemessener Vorsicht oder Zurückhaltung.
  8. Gestörte Schlaf- oder Essgewohnheiten: Bindungsstörungen können sich in gestörten Schlaf- oder Essgewohnheiten äußern. Kinder können Schwierigkeiten beim Einschlafen haben, häufig nachts aufwachen oder Probleme beim Füttern und bei den Mahlzeiten haben.

Bei Erwachsenen können die Erscheinungsformen von Bindungsstörungen unterschiedlich sein und sich in Form von Problemen beim Aufbau und der Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen, Schwierigkeiten bei der Emotionsregulierung und einer Beeinträchtigung des sozialen Verhaltens äußern. Hier sind einige häufige Anzeichen und Verhaltensweisen, die bei Erwachsenen mit Bindungsstörungen beobachtet werden können:

  1. Emotionale Instabilität und Regulationsschwierigkeiten: Bindungsstörungen bei Erwachsenen können zu Schwierigkeiten bei der Emotionsregulierung beitragen. Sie können starke und unvorhersehbare Stimmungsschwankungen erleben, Schwierigkeiten haben, Wut oder Frustration zu bewältigen, und mit emotionaler Stabilität zu kämpfen haben. Emotionale Dysregulation kann sich auf ihr allgemeines Wohlbefinden und die Qualität ihrer Beziehungen auswirken.
  2. Angst vor Intimität und Vermeidung von engen Beziehungen: Erwachsenen mit Bindungsstörungen fällt es oft schwer, tiefe emotionale Bindungen aufzubauen und intime Beziehungen zu pflegen. Sie können eine starke Angst davor haben, emotional verletzlich zu sein oder Angst davor, verlassen zu werden, was dazu führt, dass sie enge Beziehungen vermeiden oder als Schutzmechanismus emotionale Distanz wahren.
  3. Angst vor Ablehnung und Verlassenheit: Erwachsene mit Bindungsstörungen haben oft eine große Angst vor Ablehnung und Verlassenwerden. Diese Angst kann sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. indem sie übermäßig nach Bestätigung und Bestätigung suchen, übermäßig empfindlich auf wahrgenommene Zeichen der Ablehnung reagieren oder emotional reagieren, wenn sie sich von Verlassenheit bedroht fühlen.
  4. Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen: Vertrauensprobleme sind bei Erwachsenen mit Bindungsstörungen weit verbreitet. Es kann für sie schwierig sein, anderen zu vertrauen, und sie haben möglicherweise die tief verwurzelte Überzeugung, dass Menschen unzuverlässig und nicht vertrauenswürdig sind oder sie letztendlich im Stich lassen werden. Dieses Misstrauen kann den Aufbau und die Pflege sinnvoller Beziehungen behindern.
  5. Schwierigkeiten beim Ausdrücken und Empfangen von Zuneigung: Für Erwachsene mit Bindungsstörungen kann es eine Herausforderung sein, Zuneigung auszudrücken und Liebe zu empfangen. Es kann ihnen schwerfallen, Zuneigung offen zu zeigen oder ihre Gefühle auszudrücken, da sie dies als unangenehm oder ungewohnt empfinden. Ebenso kann es ihnen schwer fallen, Zuneigung von anderen anzunehmen, weil sie sich unwürdig fühlen oder Angst vor Verletzlichkeit haben.
  6. Beeinträchtigte soziale Fähigkeiten: Bindungsstörungen können sich auf die sozialen Fähigkeiten und zwischenmenschlichen Interaktionen eines Erwachsenen auswirken. Sie haben möglicherweise Probleme mit Empathie, Perspektivenübernahme und dem Verstehen sozialer Signale. Häufig haben sie Schwierigkeiten, Freundschaften zu schließen und zu pflegen, ein angemessenes Sozialverhalten an den Tag zu legen und eine Beziehung zu anderen aufzubauen.
  7. Probleme mit Grenzen und Intimität: Für Erwachsene mit Bindungsstörungen kann es schwierig sein, angemessene Grenzen in Beziehungen zu ziehen. Sie können zu anhänglich und verstrickt in Beziehungen werden oder andere auf Distanz halten. Schwierigkeiten, gesunde Grenzen zu setzen, können die Entwicklung von intimen und für beide Seiten befriedigenden Beziehungen behindern.
  8. Wahlloses oder gehemmtes Verhalten: In einigen Fällen können Personen mit Bindungsstörungen wahlloses oder gehemmtes Verhalten zeigen. Dies kann bedeuten, dass sie sich Fremden auf eine übermäßig vertraute oder sozial unangemessene Weise nähern und mit ihnen interagieren. In ungewohnten Situationen oder bei unbekannten Erwachsenen kann es ihnen an Vorsicht fehlen, was zu Sicherheitsbedenken führen kann.
  9. Selbstzerstörerisches Verhalten: Manche Menschen mit Bindungsstörungen können selbstzerstörerische Verhaltensweisen an den Tag legen, um mit ihrem emotionalen Schmerz oder dem Gefühl der Verlassenheit fertig zu werden. Dazu können selbstverletzendes Verhalten, Drogenmissbrauch oder risikoreiche Verhaltensweisen gehören, die ihr Wohlbefinden gefährden. Diese Verhaltensweisen dienen als maladaptive Strategien zur Bewältigung ihrer Notlage oder zur Suche nach Aufmerksamkeit von anderen.

Bindungsstörungen entstehen in der Regel durch frühe Erfahrungen, die die Fähigkeit eines Kindes stören, sichere und gesunde emotionale Bindungen zu seinen primären Bezugspersonen aufzubauen. Mehrere Faktoren können zur Entwicklung von Bindungsstörungen beitragen:

  1. Inkonsequente oder vernachlässigende Betreuung: Säuglinge und Kleinkinder sind auf eine konstante und ansprechende Betreuung angewiesen, um ein Gefühl der Sicherheit, des Vertrauens und der emotionalen Bindung zu entwickeln. Wenn die Betreuungspersonen ständig nicht verfügbar sind, nicht reagieren oder die Grundbedürfnisse des Kindes nach körperlicher Pflege, emotionaler Unterstützung und Zuneigung vernachlässigen, kann dies den Aufbau einer sicheren Bindung stören.
  2. Frühes Trauma oder Missgeschick: Erfahrungen mit Traumata, Vernachlässigung, Missbrauch oder erheblichen Unterbrechungen der Betreuung in der frühen Kindheit können die Entwicklung sicherer Bindungen erheblich beeinträchtigen. Zu diesen negativen Erfahrungen können körperlicher, emotionaler oder sexueller Missbrauch, Vernachlässigung, elterlicher Drogenmissbrauch, psychische Probleme der Eltern oder ein häufiger Wechsel der Betreuungsperson gehören.
  3. Mehrfache Wechsel der Betreuungspersonen: Häufige Wechsel der Betreuungspersonen oder Unterbringungen, wie z. B. mehrere Unterbringungen in Pflegefamilien oder Heimen, können die Fähigkeit des Kindes, stabile und beständige Beziehungen aufzubauen, beeinträchtigen. Mangelnde Kontinuität in der Betreuung kann zu Schwierigkeiten beim Aufbau sicherer Bindungen und beim Vertrauen in andere führen.
  4. Psychische Probleme der Betreuungsperson: Eltern oder Betreuungspersonen, die ungelöste Traumata, psychische Störungen oder Schwierigkeiten beim Aufbau einer sicheren Bindung haben, können Schwierigkeiten haben, eine konsistente und nährende Betreuung zu gewährleisten. Dies kann die Fähigkeit des Kindes, sichere Bindungen aufzubauen, beeinträchtigen und sich auf seine soziale und emotionale Entwicklung auswirken.
  5. Gestörte frühe Bindung: Die kritische Zeit des Säuglings- und Kleinkindalters ist entscheidend für den Aufbau gesunder Bindungen. Wenn ein Kind in dieser Zeit Unterbrechungen oder Trennungen von seinen Bezugspersonen erlebt, z. B. durch längere Krankenhausaufenthalte, Krankheit der Eltern oder Depressionen der Mutter, kann dies die Entwicklung sicherer Bindungen beeinträchtigen.

Die Behandlung von Bindungsstörungen umfasst in der Regel eine Kombination von therapeutischen Maßnahmen, die sich auf den Aufbau einer sicheren Bindung, die Verbesserung der Emotionsregulierung und die Behandlung der zugrunde liegenden Probleme, die zu der Störung beitragen, konzentrieren. 

Die Behandlungsansätze für Bindungsstörungen können auf Menschen jeden Alters angewendet werden, nicht nur auf Kinder. Die therapeutischen Strategien können zwar an den Entwicklungsstand und die individuellen Bedürfnisse von Erwachsenen angepasst werden, viele der Grundsätze bleiben jedoch gleich:

  1. Trauma-fokussierte Therapie: Da Bindungsstörungen häufig auf frühe traumatische Erfahrungen zurückgehen, kann eine traumafokussierte Therapie hilfreich sein. Diese Therapie hilft den Betroffenen, vergangene Traumata zu verarbeiten und zu heilen, ungelöste Emotionen zu verarbeiten und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Therapeuten können Techniken wie Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) oder Cognitive Processing Therapy (CPT) anwenden, um traumabedingte Symptome zu behandeln.
  2. Bindungsorientierte Therapie: Diese Therapie konzentriert sich auf den Aufbau sicherer Bindungen und die Verbesserung der Beziehungen zwischen den Betroffenen und ihren Bezugspersonen. Dabei wird ein sicheres therapeutisches Umfeld geschaffen, in dem die Betroffenen ihre Bindungsmuster, Gefühle und Beziehungsdynamik erkunden können. Die Therapeuten helfen den Menschen, Vertrauen zu entwickeln, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und gesündere Bindungen zu fördern.
  3. Kognitive Verhaltenstherapie (kurz KTVT): Die kognitive Verhaltenstherapie kann Menschen mit Bindungsstörungen helfen, indem sie negative Denkmuster anspricht, die Fähigkeit zur Emotionsregulation verbessert und gesündere Verhaltensweisen fördert. Die Therapeuten arbeiten mit den Betroffenen daran, unangepasste Überzeugungen und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und soziale Fähigkeiten zu verbessern.
  4. Familientherapie: In der Familientherapie wird mit dem gesamten Familiensystem gearbeitet, um Bindungsprobleme zu lösen und die Familiendynamik zu verbessern. Sie hilft den Familienmitgliedern, die Bindungsbedürfnisse der anderen zu verstehen und zu unterstützen, die Kommunikation zu verbessern und gesündere Beziehungsmuster zu entwickeln.
  5. Gruppentherapie: Gruppentherapien können für Menschen mit Bindungsstörungen von Vorteil sein, da sie Möglichkeiten zur sozialen Interaktion, zum Aufbau von Fähigkeiten und zur Unterstützung durch Gleichaltrige bieten. Gruppensettings bieten ein unterstützendes Umfeld, in dem die Betroffenen gesunde Beziehungsdynamiken üben, Feedback erhalten und von anderen mit ähnlichen Erfahrungen lernen können.
  6. Therapeutische Erziehungsinterventionen: Die Schulung von Eltern oder Betreuern in therapeutischen Erziehungstechniken kann ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung sein. Diese Interventionen vermitteln den Eltern Strategien, um die Bindungsbedürfnisse ihres Kindes zu verstehen und darauf zu reagieren, die emotionale Regulierung zu fördern und eine nährende und sichere Umgebung zu schaffen.
  7. Unterstützende Dienste: Zusätzliche unterstützende Dienste wie Selbsthilfegruppen, Psychoedukation und Case Management können Menschen mit Bindungsstörungen helfen. Diese Dienste bieten den Betroffenen kontinuierliche Unterstützung, Ressourcen und Hilfestellung bei der Bewältigung ihres Alltags und dem Aufbau gesünderer Bindungen.

  1. Aktion Psychisch Kranke e.V. Bonn: Bindungsstörungen. Verfügbar unter: https://www.apk-ev.de/projekte/kiju-bestandsaufnahme/rund-ums-thema/psychische-stoerungen/verhaltens-emotionale-stoerungen/bindungsstoerungen-1
  2. Bindungsstörung – DocCheck Flexikon. Verfügbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Bindungsst%C3%B6rung
  3. Kleinkindzeit, Eltern-Kind-Bindung und Bindungsstörungen.
  4. Frühkindliche Bindungsstörungen – Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters – eMedpedia. Verfügbar unter: https://www.springermedizin.de/emedpedia/psychiatrie-und-psychotherapie-des-kindes-und-jugendalters/fruehkindliche-bindungsstoerungen?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-49289-5_126
  5. Bindungsstörung – Definition, Ursachen und Therapie – Heilpraxis. Verfügbar unter: https://www.heilpraxisnet.de/krankheiten/bindungsstoerung-definition-ursachen-und-therapie/
  6. Ellis EE, Yilanli M, Saadabadi A. Reactive Attachment Disorder. [Updated 2023 May 1]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. Verfügbar unter:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK537155/
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  8. Irfan N, Nair A, Bhaskaran J, Akter M, Watts T. Review of the Current Knowledge of Reactive Attachment Disorder. Cureus. 2022 Nov 10;14(11):e31318. doi: 10.7759/cureus.31318. PMID: 36514636; PMCID: PMC9736782. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36514636

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