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Burnout ist ein Phänomen, das in der schnelllebigen und anspruchsvollen Welt von heute immer häufiger auftritt. Es handelt sich um einen Zustand körperlicher und emotionaler Erschöpfung, der sich aus einer längeren Belastung durch Stressfaktoren ergeben kann. Es kann in jedem Lebensbereich auftreten, einschließlich der Arbeit, persönlicher Beziehungen und sogar Hobbys oder Aktivitäten, die einst Spaß gemacht haben. Burnout kann sich durch verschiedene Symptome auszeichnen, darunter körperliche und emotionale Veränderungen.

Burnout ist keine klinische Diagnose, sondern ein anerkanntes Phänomen, das die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen ernsthaft beeinträchtigen kann. Eines der Hauptmerkmale von Burnout ist chronischer Stress. Wenn eine Person ständigen Stressfaktoren ausgesetzt ist, wird die Stressreaktion des Körpers aktiviert, was zu einer Reihe von körperlichen und emotionalen Symptomen führen kann. Mit der Zeit kann dies zu Burnout führen, da die Ressourcen des Körpers erschöpft sind und die Fähigkeit der Person, mit Stressoren umzugehen, abnimmt.

Es kann schwierig sein, eine Diagnose zu stellen, da die Symptome anderen Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzuständen ähnlich sein können. Viele Menschen merken erst dann, dass sie an Burnout leiden, wenn sie bereits einen Zustand extremer Erschöpfung erreicht haben und in ihrem Alltag nicht mehr zurechtkommen. 

Burnout kann sich auf vielfältige Weise äußern. Es geht häufig mit einer Reihe von psychischen Symptomen einher, die erhebliche Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen haben können. Zu den psychischen Symptomen von Burnout können gehören:

  1. Emotionale Erschöpfung

Dieses Symptom beinhaltet das Gefühl, emotional ausgelaugt und erschöpft zu sein. Menschen mit Burnout haben das Gefühl, nichts mehr geben zu können, und es fällt ihnen schwer, Freude, Enthusiasmus oder Leidenschaft für Dinge zu empfinden, die sie einst genossen haben. Sie können sich auch überfordert fühlen und haben das Gefühl, dass sie den Anforderungen ihrer Arbeit oder ihres Privatlebens nicht gewachsen sind. Emotionale Erschöpfung kann auch zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sowie zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Muskelverspannungen führen.

  1. Mangelnde Motivation

Dieses Symptom beinhaltet ein Gefühl des Desinteresses oder der Apathie. Menschen, die an Burnout leiden, finden möglicherweise nicht mehr die Energie und die Motivation, um Aufgaben zu erledigen oder Tätigkeiten nachzugehen, die sie früher als erfüllend empfanden. Sie haben das Gefühl, dass sie sich nur noch abrackern, ohne ein wirkliches Ziel oder eine Richtung vor Augen zu haben. Dies kann zu Gefühlen der Langeweile, Lethargie und des Rückzugs aus dem Leben führen.

  1. Depression

Depression bedeutet, sich traurig, hoffnungslos und verzweifelt zu fühlen. Menschen mit Burnout können aufgrund des chronischen Stresses und der Erschöpfung, die sie erleben, Depressionen entwickeln. Sie können das Gefühl haben, ihren Sinn und Zweck im Leben verloren zu haben, und es fällt ihnen schwer, Freude oder Vergnügen an irgendetwas zu finden. Depressionen können auch körperliche Symptome wie Appetitveränderungen, Schlafstörungen und Energieverlust hervorrufen.

  1. Geringeres Gefühl der Vollendung

Dieses Symptom bezieht sich auf das Gefühl, dass die eigenen Bemühungen nichts bewirken. Menschen, die unter Burnout leiden, haben das Gefühl, dass sie nicht weiterkommen, dass sie ihre Ziele nicht erreichen und in ihrem Arbeits- oder Privatleben nicht vorankommen. Sie können auch das Gefühl der Vergeblichkeit haben, dass ihre Bemühungen von anderen nicht geschätzt oder gewürdigt werden. Dies kann zu Gefühlen der Frustration, des Zynismus und der Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben führen.

  1. Depersonalisierung

Bei diesem Symptom hat man das Gefühl, von sich selbst und seiner Umgebung abgekoppelt zu sein. Menschen mit Burnout können das Gefühl haben, auf Autopilot zu sein, sich nur noch zu bewegen, ohne wirklich präsent zu sein. Sie können auch das Gefühl haben, dass sie ihr Leben aus der Ferne beobachten, anstatt aktiv daran teilzunehmen. Depersonalisierung kann zu Gefühlen der Isolation, der Abgehobenheit und der Trennung von anderen führen.

  1. Reizbarkeit

Dieses Symptom bedeutet, dass man sich leicht verärgert oder frustriert fühlt. Menschen mit Burnout werden möglicherweise jähzornig und haben Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu kontrollieren. Sie können andere anschnauzen, vor Wut um sich schlagen oder sich aus sozialen Kontakten zurückziehen. Reizbarkeit kann auch körperliche Symptome wie Spannungskopfschmerzen, Muskelverspannungen und Verdauungsprobleme hervorrufen.

  1. Kognitive Schwierigkeiten

Menschen mit Burnout können kognitive Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit und Entscheidungsschwierigkeiten aufweisen. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, sich an wichtige Informationen zu erinnern oder fundierte Urteile zu fällen. Dies kann zu Fehlern, Irrtümern und schlechter Leistung bei der Arbeit oder in anderen Bereichen des Lebens führen.

  1. Ängste

Dieses Symptom beinhaltet ein Gefühl der Besorgnis, des Unbehagens oder der Beunruhigung. Menschen mit Burnout können Ängste in Bezug auf ihre Arbeitsleistung, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen oder ihre Zukunftsaussichten haben. Sie machen sich möglicherweise Sorgen, Fehler zu machen, von anderen kritisiert oder beurteilt zu werden oder die Erwartungen nicht zu erfüllen. Dies kann zu Gefühlen der Unsicherheit, Selbstzweifeln und dem Vermeiden von Situationen führen, die Angst auslösen.

Die körperlichen Symptome von Burnout können von Person zu Person unterschiedlich sein, aber sie können ebenso bedeutend sein wie die psychischen Symptome. Einige der häufigsten körperlichen Symptome von Burnout sind:

  1. Schlafstörungen

Burnout kann zu Schlafstörungen führen. Menschen, die unter Burnout leiden, haben möglicherweise Probleme beim Einschlafen, beim Durchschlafen oder wachen häufig während der Nacht auf. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. rasende Gedanken, körperliches Unwohlsein oder Angstzustände. Chronischer Schlafmangel kann außerdem zu Müdigkeit und Erschöpfung am Tag sowie zu Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten führen.

  1. Müdigkeit und Erschöpfung

Müdigkeit und Erschöpfung gehören zu den häufigsten körperlichen Symptomen von Burnout. Burnout kann dazu führen, dass der Körper mehr Cortisol produziert, was zu einem anhaltenden Gefühl von Müdigkeit, Schwäche und Energiemangel führen kann. Dies kann dazu führen, dass es schwierig wird, alltägliche Aufgaben zu erledigen, sich zu konzentrieren oder sich körperlich zu betätigen. Menschen, die unter Burnout leiden, haben das Gefühl, ständig mit leeren Händen dazustehen, und können nur schwer die Motivation aufbringen, selbst einfache Aufgaben zu erledigen.

  1. Geschwächtes Immunsystem

Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, sodass es für den Körper schwieriger wird, Infektionen und Krankheiten abzuwehren. Dies kann zu häufigen Erkältungen, Grippe oder anderen Infektionen führen. Menschen, die unter Burnout leiden, werden möglicherweise häufiger krank als sonst, und es kann länger dauern, bis sie sich von Krankheiten erholen.

  1. Verminderte Libido

Burnout kann den Hormonhaushalt des Körpers stören, was zu vermindertem Sexualtrieb oder Schwierigkeiten bei der sexuellen Leistung führt. Menschen, die unter Burnout leiden, haben möglicherweise wenig bis gar kein Interesse an sexuellen Aktivitäten oder haben Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten oder einen Orgasmus zu erreichen. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. einen verminderten Testosteronspiegel, Müdigkeit oder eine emotionale Abkopplung.

  1. Veränderungen des Appetits

Stress durch Burnout kann sich auf die Hormone auswirken, die den Appetit regulieren, was dazu führt, dass Menschen entweder zu viel oder zu wenig essen. Dies kann auf stressbedingte hormonelle Veränderungen zurückzuführen sein, die sich auf Appetit und Stoffwechsel auswirken können. Über- oder Unterernährung kann sich zudem auf das Energieniveau auswirken und zu körperlichen Symptomen wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen führen.

  1. Muskelverspannungen und Schmerzen

Burnout kann zu Muskelverspannungen und Schmerzen führen, insbesondere im Nacken, in den Schultern und im Rücken. Dies kann sowohl durch langes Sitzen oder Stehen in einer Position als auch durch die physischen Auswirkungen von Stress auf den Körper entstehen. Muskelverspannungen und -schmerzen können es einer Person erschweren, sich zu bewegen und alltägliche Tätigkeiten auszuführen.

  1. Neurologische Symptome bei Burnout

Neurologische Symptome sind ein weiteres körperliches Symptom von Burnout, das durch chronischen Stress entstehen kann. Stress kann sich negativ auf das Gehirn und das Nervensystem auswirken, was zu einer Reihe von neurologischen Symptomen führt. Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom von Burnout, einschließlich Spannungskopfschmerzen und Migräne, die von anderen Symptomen wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen begleitet sein können. Chronischer Stress kann auch zu Schwindelgefühlen, Vertigo und Tinnitus (Ohrgeräusche) führen. Er kann auch die kognitiven Funktionen beeinträchtigen, so dass es schwieriger wird, sich zu konzentrieren, sich Dinge zu merken und Entscheidungen zu treffen.

  1. Gastrointestinale Probleme

Die bei Burnout freigesetzten Stresshormone können das Gleichgewicht der Bakterien im Darm verändern, was wiederum zu Verdauungsproblemen beitragen kann. Ein häufiges Magen-Darm-Problem, das mit Burnout in Verbindung gebracht wird, ist das Reizdarmsyndrom (engl. kurz: IBS), das sich durch Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Veränderungen der Stuhlgewohnheiten auszeichnet. Es wird angenommen, dass chronischer Stress zu diesem Syndrom beiträgt, ebenso wie zu anderen Magen-Darm-Problemen wie Geschwüren, saurem Reflux und Entzündungen im Verdauungssystem.

  1. Symptome des Herzens

Chronischer Stress durch Burnout kann die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen und mit der Zeit zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Dies kann auf die Ausschüttung von Stresshormonen zurückzuführen sein, die das Herz veranlassen, härter zu arbeiten und mehr Blut zu pumpen. Mit der Zeit kann diese erhöhte Arbeitsbelastung des Herzens zu Herz-Kreislauf-Problemen wie Herzkrankheiten oder Bluthochdruck führen. Eine erhöhte Herzfrequenz kann auch Angst- oder Panikgefühle auslösen.

  1. Probleme mit der Atmung

Bei einem Burnout schüttet der Körper ständig Stresshormone aus, die zu Veränderungen im Atmungssystem führen können. Diese Veränderungen können zu verschiedenen Atemproblemen führen, darunter Kurzatmigkeit, Asthma, Brustschmerzen und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Diese Symptome können auf stressbedingte Entzündungen oder Veränderungen der Lungenfunktion zurückzuführen sein.

  • Kribbeln als Burnout-Symptom

Unerwartetes Kribbeln an unterschiedlichen Stellen des Körpers wird auch Parästhesie genannt und kann ein Symptom für verschiedene Ursachen sein, wie z.B. eine vorübergehende Druckbelastung auf einen Nerv, ein Mangel an Vitaminen oder Mineralien, Angstzustände oder neurologische Erkrankungen. Es ist möglich, dass Stress und Erschöpfung im Zusammenhang mit Burnout das Kribbeln verschlimmern oder dazu beitragen können. 

Obwohl die Symptome von Burnout jeden treffen können, gibt es einige spezifische Symptome, die bei Männern häufiger auftreten können. Außerdem neigen Männer eher dazu, mit Burnout durch ungesunde Verhaltensweisen wie Drogenmissbrauch oder Überarbeitung umzugehen.

Hier sind einige der Burnout-Symptome, die bei Männern auftreten können:

  1. Emotionale Symptome

Männer neigen eher zu emotionalen Symptomen wie Reizbarkeit, Wut oder Frustration, wenn sie ein Burnout erleben. Dies kann daran liegen, dass Männer dazu erzogen werden, ihre Emotionen zu unterdrücken, und dass sie sich schämen oder verlegen sind, wenn sie diese zum Ausdruck bringen. Männer können auch ein Gefühl des Versagens oder der Unzulänglichkeit empfinden, wenn sie sich als unfähig empfinden, Stress zu bewältigen.

  1. Körperliche Symptome

Bei Männern können stressbedingte körperliche Symptome wie Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme auftreten. Das liegt daran, dass Stress die körpereigene „Kampf- oder Flucht“-Reaktion auslöst, die den Körper veranlasst, Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin auszuschütten. Diese Hormone können körperliche Symptome wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Probleme hervorrufen. Bei Männern kann es aufgrund der Auswirkungen von Stress auf den Körper auch zu sexuellen Funktionsstörungen oder zum Verlust der Libido kommen.

  1. Isolierung

Männer neigen eher dazu, sich zu isolieren, wenn sie ein Burnout erleben oder sich von sozialen Aktivitäten oder Beziehungen zurückziehen. Dies kann daran liegen, dass Männer dazu erzogen werden, unabhängig und autark zu sein, und dass sie das Gefühl haben, um Hilfe zu bitten, sei ein Zeichen von Schwäche. Isolation kann jedoch die Gefühle von Stress und Einsamkeit verstärken und die Burnout-Symptome verschlimmern.

  1. Workaholismus

Bei Männern ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihre Identität über ihren Job oder ihre Karriere definieren, was sie anfälliger für Burnout aufgrund von arbeitsbedingtem Stress macht. Dies kann daran liegen, dass Männer als Haupternährer sozialisiert werden und sich unter Druck gesetzt fühlen, in ihrer Karriere erfolgreich zu sein. Dies kann jedoch zu einem Teufelskreis führen, in dem sie länger arbeiten, ihre Selbstfürsorge vernachlässigen und noch mehr Stress empfinden.

  1. Substanzmissbrauch

Männer greifen möglicherweise eher zu Alkohol oder Drogen, um mit Burnout-Symptomen fertig zu werden, was die körperlichen und emotionalen Symptome noch verschlimmern kann. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass Männer sozialisiert werden, Substanzen zu konsumieren, um Stress zu bewältigen oder um sich mit anderen Männern zu verbinden. Drogenmissbrauch kann jedoch viele negative Folgen haben, darunter Abhängigkeit, Beziehungsprobleme und gesundheitliche Probleme.

  1. Wut und Frustration

Männer neigen bei einem Burnout eher zu Gefühlen wie Wut und Frustration, was zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Emotionen führen und andere Symptome verschlimmern kann. Dies kann daran liegen, dass Männer sozialisiert werden, um wettbewerbsfähig und durchsetzungsfähig zu sein, und dass sie das Gefühl haben, dass der Ausdruck von Verletzlichkeit oder Traurigkeit ein Zeichen von Schwäche ist. Das Unterdrücken von Emotionen kann jedoch viele negative Folgen haben, einschließlich körperlicher und emotionaler Gesundheitsprobleme.

Frauen sind möglicherweise anfälliger für Burnout als Männer, und die Symptome von Burnout können sich bei Frauen anders äußern. Dies ist wahrscheinlich auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, darunter gesellschaftliche Erwartungen und Geschlechterrollen sowie Unterschiede bei der Stressbewältigung von Männern und Frauen. Frauen müssen oft mehrere Rollen und Verantwortlichkeiten unter einen Hut bringen, z. B. Pflege, Haushalt und Arbeit, was Stress und Druck erhöht. Außerdem können Frauen am Arbeitsplatz mit geschlechtsspezifischer Diskriminierung oder Ungleichheit konfrontiert sein, was zu Burnout beitragen kann.

Hier sind einige der Burnout-Symptome, die bei Frauen auftreten können:

  1. Emotionale Symptome

Frauen neigen eher zu emotionalen Symptomen wie Angstzuständen, Depressionen oder überwältigenden Gefühlen, wenn sie ein Burnout erleben. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass Frauen als Betreuerinnen sozialisiert werden und sich unter Druck gesetzt fühlen, mehrere Rollen und Verantwortlichkeiten unter einen Hut zu bringen. Frauen können auch Schuld- oder Schamgefühle empfinden, wenn sie glauben, dass sie diesen Erwartungen nicht gerecht werden können. Diese emotionalen Symptome können schwer zu bewältigen sein und Beziehungen, Arbeitsleistung und allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen.

  1. Körperliche Symptome

Bei Frauen können stressbedingte körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetit- oder Gewichtsveränderungen auftreten. Bei Frauen können auch Menstruationsunregelmäßigkeiten oder eine Verschlimmerung der prämenstruellen Symptome aufgrund der Auswirkungen von Stress auf den Körper auftreten. Diese körperlichen Symptome können für Frauen eine besondere Herausforderung darstellen, da sie die Anforderungen ihrer Arbeit oder andere Verpflichtungen mit den Auswirkungen der hormonellen Schwankungen in Einklang bringen müssen.

  1. Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen

Frauen haben bei einem Burnout eher Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen, und haben das Gefühl, dass sie zu jeder Bitte oder Gelegenheit „ja“ sagen müssen. Dies kann daran liegen, dass Frauen dazu erzogen werden, entgegenkommend zu sein, und dass sie das Gefühl haben, „Nein“ zu sagen sei unhöflich oder egoistisch. Die Schwierigkeit, Grenzen zu setzen, kann eine besondere Herausforderung darstellen, da sie zu einem weiteren Burnout führen und Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen kann.

  1. Schuldgefühle

Frauen neigen bei Burnout eher zu Schuldgefühlen und haben das Gefühl, dass sie ihre Verantwortung vernachlässigen oder andere im Stich lassen. Dies kann daran liegen, dass Frauen sozialisiert werden, die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen Bedürfnisse zu stellen, was zu Schuldgefühlen führt, wenn sie der Selbstfürsorge den Vorrang geben. Schuldgefühle können eine besondere Herausforderung darstellen, da sie zu weiterem Burnout führen und Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen können.

  1. Selbstzweifel

Frauen neigen bei einem Burnout eher zu Selbstzweifeln und stellen ihre Fähigkeiten und Leistungen in Frage. Dies kann daran liegen, dass Frauen als Perfektionistinnen sozialisiert werden und das Gefühl haben, dass jeder wahrgenommene Misserfolg ihren Wert als Person widerspiegelt. Selbstzweifel können eine besondere Herausforderung darstellen, da sie das Selbstvertrauen und die Motivation beeinträchtigen können.

  1. Rückzug

Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich von der Arbeit oder anderen Aktivitäten zurückziehen, wenn sie ein Burnout erleben oder das Interesse oder die Motivation verlieren. Dies kann daran liegen, dass Frauen dazu erzogen werden, Menschen zu gefallen, und dass sie das Gefühl haben, sie müssten ihre eigenen Bedürfnisse opfern, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Rückzug kann eine besondere Herausforderung darstellen, da er zu einem weiteren Burnout führen und die Arbeitsleistung, die Beziehungen und die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen kann.

Burnout ist ein ernsthafter Zustand, der langfristige Folgen haben kann, wenn er nicht behandelt wird. Hilfe zu suchen und Veränderungen vorzunehmen, um Stress zu reduzieren und das Wohlbefinden zu verbessern, kann helfen, Burnout zu bewältigen und zu verhindern, dass es wieder auftritt. Obwohl sich die Symptomatik, abhängig vom Geschlecht unterscheiden kann, sind die Bewältigungsstrategien in der Regel dieselben. Hier sind einige dieser Strategien, die Ihnen helfen können, Burnout zu bewältigen:

  1. Machen Sie eine Pause: Burnout kann die Folge von Dauerstress und Überarbeitung sein. Eine Pause kann Ihnen helfen, neue Energie zu tanken und ein Gefühl der Ausgeglichenheit zu erlangen. Das kann ein Urlaub sein, ein Tag für sich selbst oder auch nur ein paar Stunden, um einer entspannenden Tätigkeit nachzugehen. Es ist wichtig, dass Sie der Entspannung den Vorrang geben und sich mit Aktivitäten beschäftigen, die Ihnen Freude und Erfüllung bringen.
  2. Suchen Sie Unterstützung: Das Gespräch mit einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied oder die Inanspruchnahme der Hilfe einer psychosozialen Fachkraft kann Ihnen helfen, Ihre Gefühle zu verarbeiten und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Selbsthilfegruppen oder Online-Gemeinschaften können ebenfalls helfen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
  3. Setzen Sie Grenzen: Burnout kann aus übermäßigem Engagement oder dem Gefühl resultieren, dass man zu allem „ja“ sagen muss. Zu lernen, „nein“ zu sagen und klare Grenzen zu setzen, kann helfen, ein erneutes Burnout zu verhindern. Es ist wichtig, seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und zu erkennen, wann man sich von bestimmten Aufgaben oder Aktivitäten zurückziehen muss.
  4. Üben Sie Selbstfürsorge: Aktivitäten zur Selbstfürsorge können helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Dazu können Bewegung, Achtsamkeit, Zeit in der Natur oder ein kreatives Hobby gehören. Es ist wichtig, dass Sie Aktivitäten finden, die Ihnen Spaß machen und die Ihnen helfen, sich zu entspannen und abzuschalten.
  5. Setzen Sie Ihre Prioritäten neu: Wenn Sie über Ihre Werte und Prioritäten nachdenken, können Sie Veränderungen in Ihrem Leben vornehmen, die mit dem übereinstimmen, was Ihnen wirklich wichtig ist. Dazu kann es gehören, dass Sie Ihre Work-Life-Balance verändern, sich neue berufliche Ziele setzen oder Anpassungen in Ihrem Privatleben vornehmen.

  1. Burnout | Gesundheitsportal. Verfügbar unter: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/psyche/burnout.html
  2. Burnout: Symptome, Behandlung, Vorbeugen – NetDoktor.at. Verfügbar unter: https://www.netdoktor.at/krankheiten/burnout/
  3. Was ist ein Burnout-Syndrom? | Gesundheitsinformation.de. Verfügbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/was-ist-ein-burnout-syndrom.html
  4. Burnout-Syndrom. Verfügbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Burnout-Syndrom
  5. Burnout: Ausgebrannt und erschöpft. Verfügbar unter:
    https://www.mediclin.de/ratgeber-gesundheit/psyche-koerper/burnout-ausgebrannt-und-erschoepft/
  6. Burnout-Syndrom: Geschichte und Abgrenzung. Verfügbar unter:
    https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/burnout-syndrom/
  7. Therapy of the burnout syndrome. Verfürbar unter:
    https://www.egms.de/static/en/journals/hta/2012-8/hta000103.shtml
  8. Burnout Syndrome: Therapeutic Approach With Beneficial Effects on Personality and Quality of Life. Verfügbar unter:
    http://www.alternative-therapies.com/oa/6681.html
  9. Dopamine, learning and motivation | Nature Reviews Neuroscience. Verfügbar unter:
    https://www.nature.com/articles/nrn1406

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