SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, OFFSHORE

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Eine Doppeldiagnose, auch bekannt als gleichzeitige Störungen, bezeichnet das gleichzeitige Vorliegen einer psychischen Störung und einer Substanzkonsumstörung bei einer Person. Es handelt sich um einen komplexen Zustand, bei dem eine Störung oft die Symptome der anderen verschlimmert, was die Behandlung beider Störungen erschwert und den Genesungsprozess erschwert.

Ein breites Spektrum psychischer Störungen kann mit Störungen des Substanzkonsums einhergehen, darunter Angststörungen, Stimmungsstörungen wie Depressionen und bipolare Störungen, psychotische Störungen wie Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen und andere. Gleichzeitig können verschiedene Störungen des Substanzkonsums vorliegen, z. B. Alkoholismus, Drogenabhängigkeit (einschließlich des Missbrauchs verschreibungspflichtiger Medikamente) und mehr. Jede Kombination stellt eine besondere Herausforderung dar und erfordert individuelle Behandlungsstrategien.

Die Forschung hat gezeigt, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und Störungen des Drogenkonsums besteht. Die Koexistenz beider Erkrankungen ist häufig, und es ist oft schwierig festzustellen, welche Störung der anderen vorausging. Bei einigen Menschen kann zunächst eine psychische Störung vorliegen, die zum Substanzkonsum als Form der Selbstmedikation führen kann. Umgekehrt kann in anderen Fällen ein lang anhaltender Substanzmissbrauch aufgrund der neurochemischen Veränderungen, die diese Substanzen im Gehirn verursachen, zu psychischen Problemen beitragen.

Depressionen sind eine der häufigsten psychischen Erkrankungen, die mit einer Doppeldiagnose verbunden sind, d. h. sie treten gleichzeitig mit einer Substanzkonsumstörung auf. Nach Angaben der Substance Abuse and Mental Health Services Administration (kurz: SAMHSA) litten im Jahr 2019 9,5 Millionen Erwachsene in den USA an einer Substanzkonsumstörung und einer psychischen Erkrankung.

Depression ist eine psychische Störung, die durch anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses an früher angenehmen Aktivitäten, Konzentrationsschwierigkeiten, Veränderungen von Appetit und Schlaf, Gefühle der Wertlosigkeit und manchmal Gedanken an Tod oder Selbstmord gekennzeichnet ist. Sucht hingegen ist eine chronische, rückfällige Störung, die durch zwanghafte Drogensucht, fortgesetzten Konsum trotz schädlicher Folgen und lang anhaltende Veränderungen des Gehirns gekennzeichnet ist.

Die Beziehung zwischen Depressionen und Substanzkonsumstörungen ist bidirektional und komplex. Menschen mit Depressionen können Substanzen als Bewältigungsmechanismus verwenden, um ihre depressiven Symptome zu lindern, was im Laufe der Zeit zu einer Abhängigkeit führt. Andererseits entwickeln Personen mit Substanzkonsumstörungen häufig Depressionen aufgrund der durch die Substanzen hervorgerufenen neurobiologischen Veränderungen und der mit der Sucht verbundenen psychosozialen Stressfaktoren, wie soziale Isolation, Arbeitsplatzverlust und Beziehungsprobleme. Die wechselseitige Beziehung zwischen diesen beiden Störungen macht die Doppeldiagnose von Depression und Sucht zu einer besonderen Herausforderung und unterstreicht die Notwendigkeit einer integrierten, gleichzeitigen Behandlung für beide Erkrankungen. 

Die Auswahl einer geeigneten Klinik für die Behandlung von Doppeldiagnosen ist eine wichtige Entscheidung, die den Weg der Genesung einer Person erheblich beeinflussen kann. Mehrere wichtige Faktoren und Qualitäten zeichnen herausragende Kliniken aus und sollten bei der Auswahl sorgfältig berücksichtigt werden:

  1. Individualisierte Behandlungspläne: Die Erfahrungen jedes Einzelnen mit einer Doppeldiagnose sind einzigartig und machen individuelle Behandlungspläne erforderlich. Qualitativ hochwertige Kliniken sind in der Lage, maßgeschneiderte Behandlungspläne zu erstellen, die die Bedürfnisse des Einzelnen, die Umstände, die Art und den Schweregrad der Störungen sowie die Reaktion auf die Behandlung berücksichtigen. Dies beinhaltet häufig eine kontinuierliche Bewertung und Anpassung des Behandlungsplans, falls erforderlich.
  2. Evidenzbasierte Behandlung: Kliniken, die sich an die besten Standards halten, wenden wissenschaftlich fundierte Behandlungen an. Sie setzen bewährte Methoden und Maßnahmen ein, um die höchste Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Genesung zu gewährleisten.
  3. Integrierter Behandlungsansatz: Qualitativ hochwertige Behandlungszentren für Doppeldiagnosen zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen integrierten Behandlungsansatz verfolgen. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, sowohl die psychische Störung als auch die Substanzkonsumstörung gleichzeitig zu behandeln, da sie wissen, dass diese Erkrankungen miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Eine wirksame Behandlung erfordert häufig eine Kombination von Maßnahmen wie medikamentengestützte Behandlung, kognitive Verhaltenstherapie, Einzel- und Gruppenberatung und Peer-Selbsthilfegruppen.
  4. Qualifiziertes und erfahrenes Personal: Herausragende Kliniken verfügen über ein multidisziplinäres Team von Fachleuten, die sich mit der Behandlung von psychischen Erkrankungen und Drogenkonsumstörungen auskennen. Zu diesen Teams gehören in der Regel Psychiater, Psychologen, Suchtspezialisten, Sozialarbeiter und Krankenschwestern. Sie kennen auch die Komplexität von Doppeldiagnosen und sind in der Lage, mit den oft unvorhersehbaren Entwicklungen dieser Fälle umzugehen.
  5. Nachsorge und Unterstützung: Erstklassige Kliniken wissen, dass die Genesung von einer Doppeldiagnose ein langfristiger Prozess ist. Sie bieten eine Nachsorgeplanung und fortlaufende Unterstützungsdienste an, um den Patienten dabei zu helfen, ihre Genesung nach Verlassen des Behandlungsprogramms fortzusetzen. Zu diesen Leistungen gehören häufig Nachsorgegespräche, Selbsthilfegruppen und Ressourcen zur Vermeidung von Rückfällen.

Eine Klinik, die auf Doppeldiagnosen spezialisiert ist, d. h. auf das gleichzeitige Auftreten einer psychischen Störung und einer Substanzmissbrauchsstörung, kann mehrere Vor- und Nachteile haben. Hier sind einige mögliche Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  1. Höhere Erfolgsquoten: Kliniken, die einen integrierten Behandlungsansatz anbieten, weisen häufig höhere Erfolgsquoten auf. Indem sie beide Störungen gemeinsam behandeln, können sie die wechselseitige Beziehung zwischen den Störungen angehen und so das Risiko eines Rückfalls verringern.
  2. Umfassende Betreuung: Kliniken für Doppeldiagnosen bieten einen umfassenden Betreuungsansatz, der alle Aspekte der Gesundheit einer Person abdeckt. Sie befassen sich nicht nur mit den Symptomen, sondern auch mit den zugrunde liegenden Ursachen und Faktoren, die zu den Störungen beitragen.
  3. Unterstützung und Beratung: Die Patienten erhalten kontinuierliche Unterstützung und Anleitung durch geschulte Fachkräfte. Diese Unterstützung kann ihnen dabei helfen, Herausforderungen zu meistern, motiviert zu bleiben und eine langfristige Genesung zu erreichen.

Nachteile:

  1. Zugänglichkeit: Der Zugang zu den besten Kliniken kann eine Herausforderung sein. Aufgrund der hohen Nachfrage kann es lange Wartelisten geben. Außerdem kann die geografische Lage ein Hindernis sein, wenn die besten Kliniken nicht in der Nähe des Wohnorts des Patienten liegen.
  2. Zeitaufwand: Umfassende Behandlungsprogramme für Doppeldiagnosen erfordern oft ein hohes zeitliches Engagement. Intensive ambulante Programme oder stationäre Behandlungen können den Tagesablauf stören und sind für Personen mit erheblichen beruflichen, schulischen oder familiären Verpflichtungen möglicherweise nicht machbar.
  3. Kosten: Eine qualitativ hochwertige Doppeldiagnosebehandlung ist oft mit hohen Kosten verbunden. Vor allem Privatkliniken können teuer sein. Auch wenn die Versicherung einen Teil der Kosten übernimmt, können die Ausgaben aus eigener Tasche für viele eine finanzielle Belastung darstellen.
  4. Mögliche Stigmatisierung: Trotz der Fortschritte im Bereich der psychischen Gesundheit bleibt die Stigmatisierung eine bedauerliche Realität. Manche Menschen zögern, Hilfe zu suchen, weil sie Angst vor Verurteilung oder Diskriminierung haben.

Rehabilitationskliniken sind eine der praktikabelsten und gängigsten Optionen für die Behandlung von Doppeldiagnosen, insbesondere wenn eine intensive, strukturierte Betreuung erforderlich ist.

Therapie zur Behandlung von Doppeldiagnosen

Diese Einrichtungen bieten umfassende Behandlungspläne an, die sowohl die psychische Störung als auch die Substanzkonsumstörung gleichzeitig behandeln und die komplizierte Beziehung zwischen beiden berücksichtigen. Rehabilitationskliniken bieten in der Regel verschiedene Betreuungsstufen an, darunter:

  1. Teilhospitalisierung: Bei einem Teilhospitalisierungs-Programm verbringen die Betroffenen einen großen Teil des Tages (in der Regel 4-6 Stunden) in der Behandlungseinrichtung und kehren abends nach Hause zurück. Dieses Programm ermöglicht es den Betroffenen, eine intensive Behandlung zu erhalten und gleichzeitig einige Aspekte ihrer täglichen Routine beizubehalten.
  2. Ambulante Intensiv-Programme (kurz: AIPs): AIPs sind weniger zeitintensiv als Teilhospitalisierungs-Programme, bieten aber dennoch ein hohes Maß an Betreuung. Die Patienten nehmen in der Regel mehrmals pro Woche an Behandlungssitzungen teil, die sich auf Therapie, Rückfallprävention und die Entwicklung von Fähigkeiten konzentrieren.
  3. Ambulante Dienste: Diese Betreuungsstufe eignet sich häufig für Personen mit einer weniger schweren Doppeldiagnose oder für Personen, die von einer höheren Betreuungsstufe absteigen. Ambulante Dienste bieten Therapie und Unterstützung und ermöglichen es den Betroffenen, zu Hause zu leben und ihren regelmäßigen Verpflichtungen nachzukommen.
  4. Stationäre oder stationäre Behandlung: Dies wird häufig für Personen mit einer schweren Doppeldiagnose oder für Personen empfohlen, die mit ambulanten Behandlungen keinen Erfolg hatten. Die Patienten leben ganztags in der Einrichtung und werden rund um die Uhr medizinisch überwacht und betreut. In diesem Rahmen sind intensive, tägliche Therapien möglich, darunter Einzel- und Gruppentherapie, Familientherapie und verschiedene ergänzende Therapien wie Kunsttherapie oder Freizeittherapie.

Die Behandlung von Doppeldiagnosen, insbesondere von Depressionen und Alkoholproblemen, erfordert einen mehrgleisigen Ansatz. Ein integrierter Plan, der verschiedene Therapien, einschließlich Psychotherapie, Medikamentenmanagement und Selbsthilfestrategien, kombiniert, ist oft die effektivste Vorgehensweise. Hier sind einige der wirksamsten Therapien:

  1. Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT): DBT ist eine kognitive Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, den Menschen beizubringen, wie sie im Augenblick leben, gesund mit Stress umgehen, ihre Gefühle regulieren und die Beziehungen zu anderen verbessern können. Ursprünglich wurde sie zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt, aber sie wurde auch für andere Erkrankungen, wie z. B. Drogenkonsumstörungen und Depressionen, angepasst. DBT kann Menschen dabei helfen, wirksame Strategien zur Bewältigung belastender Emotionen zu entwickeln, ohne dass sie zu Drogenkonsum greifen müssen.
  2. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, die den Patienten hilft, die Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu verstehen. Sie konzentriert sich auf das Erkennen und Ändern unangepasster Denkmuster, die zu depressiven Symptomen und Substanzmissbrauch beitragen können. In der KVT lernen die Patienten, mit Stress umzugehen, dem Alkohol- oder Drogenkonsum zu widerstehen und die Herausforderungen des Lebens auf gesunde Weise zu bewältigen. Sie lernen auch, Auslöser zu erkennen und zu vermeiden, die zu einem Rückfall führen könnten.
  3. Medikamentenunterstützte Behandlung (MAT): MAT kombiniert Medikamente mit Verhaltenstherapien zur Behandlung von Substanzkonsumstörungen. Bei Alkoholabhängigkeit können Medikamente wie Naltrexon, Acamprosat und Disulfiram eingesetzt werden, um den Entzug zu bewältigen, das Verlangen zu reduzieren und vom Alkoholkonsum abzubringen. Gleichzeitig können Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (kurz: SSRIs) oder Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (kurz: SNRIs) verschrieben werden, um die Symptome einer Depression zu behandeln. Es ist wichtig zu wissen, dass Medikamente am wirksamsten sind, wenn sie mit Verhaltenstherapien kombiniert werden.
  4. Motivierende Gesprächsführung (kurz: MI): MI ist eine Beratungsmethode, die Menschen hilft, ambivalente Gefühle und Unsicherheiten zu überwinden, um die innere Motivation zu finden, ihr Verhalten zu ändern. Sie ist für Menschen, die mit Suchtproblemen kämpfen, von Vorteil. Der Therapeut hilft dem Einzelnen, seine Motivation für den Ausstieg aus dem Alkohol- oder Drogenkonsum zu ergründen, und bestärkt ihn in seinem Wunsch nach einer positiven Veränderung. Das Ziel von MI ist es, die Motivation der Person zu steigern, sich aktiv an ihrem Behandlungsplan zu beteiligen.
  5. Selbsthilfegruppen: Die Unterstützung durch Gleichaltrige kann bei der Genesung von einer Doppeldiagnose eine entscheidende Rolle spielen. Gruppen wie die Anonymen Alkoholiker oder andere Gruppen, die 12-Schritte-Programme verfolgen bieten einen sicheren Raum, in dem die Betroffenen ihre Erfahrungen austauschen, von anderen lernen und sich gegenseitig unterstützen können. Das Gemeinschaftsgefühl kann sehr therapeutisch sein und zu einer langfristigen Genesung beitragen.
  6. Familientherapie: Sucht und psychische Störungen betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern auch seine Familie. Bei der Familientherapie werden die Familienmitglieder des Patienten in die Therapiesitzungen einbezogen, was zur Wiederherstellung und Verbesserung der Familienbeziehungen beitragen kann. Außerdem hilft sie den Familienmitgliedern, das Wesen der Doppeldiagnose zu verstehen, und lehrt sie, wie sie die Genesung ihres Angehörigen unterstützen können.

Obwohl Depressionen bei Personen mit Doppeldiagnose häufig vorkommen, sind sie nicht die einzige psychische Störung, die häufig mit Substanzkonsumstörungen einhergeht. Hier sind einige andere psychische Erkrankungen, die häufig mit Doppeldiagnosen verbunden sind:

  1. ADHS und Sucht: ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung)ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch anhaltende Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist und die Funktionsfähigkeit und Entwicklung beeinträchtigt. Bei Personen mit ADHS ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Störungen des Substanzkonsums entwickeln, möglicherweise aufgrund ihrer Impulsivität, ihrer Schwierigkeiten bei der Selbstregulierung oder als Mittel zur Bewältigung der ADHS-Symptome. Substanzkonsum bei Personen mit ADHS kann zu schlechteren sozialen, schulischen und beruflichen Leistungen beitragen und die Behandlung von ADHS erschweren.
  2. Schizophrenie und Sucht: Schizophrenie ist eine schwere psychische Störung, die durch Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertes Denken, abnormes motorisches Verhalten und Negativsymptome wie verminderten Gefühlsausdruck oder Abneigung gekennzeichnet ist. Menschen mit Schizophrenie weisen eine hohe Rate an Substanzkonsumstörungen auf, da sie häufig Substanzen konsumieren, um mit ihren Symptomen fertig zu werden oder um den Nebenwirkungen der antipsychotischen Medikamente entgegenzuwirken. Substanzkonsum kann die Symptome der Schizophrenie verschlimmern, das Risiko eines psychotischen Rückfalls erhöhen und die Behandlung erschweren.
  3. Angststörungen: Angststörungen sind eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die durch übermäßige und anhaltende Angst, Sorgen und damit verbundene Verhaltensstörungen gekennzeichnet sind. Zu dieser Gruppe gehören die Generalisierte Angststörung (GAD), die Panikstörung, die Soziale Angststörung und andere. Menschen mit diesen Störungen konsumieren möglicherweise Substanzen, um ihre Symptome selbst zu behandeln oder ihren Kummer zu lindern. Der Konsum von Substanzen kann jedoch die Angstsymptome verschlimmern und im Laufe der Zeit zu Abhängigkeit oder Sucht führen. 
  4. Bipolare Störung: Hierbei handelt es sich um eine Stimmungsstörung, die durch einen Wechsel von depressiven und manischen (oder hypomanischen im Falle der Bipolar-II-Störung) Phasen gekennzeichnet ist. Menschen mit einer bipolaren Störung haben häufig mit Störungen des Substanzkonsums zu kämpfen. Sie versuchen möglicherweise, ihre Symptome durch den Konsum von Substanzen in den Griff zu bekommen, z. B. durch die Einnahme von Stimulanzien während depressiver Episoden oder von Beruhigungsmitteln während manischer Episoden. Der Substanzkonsum verschlimmert jedoch häufig den Verlauf der bipolaren Störung, da die Schübe häufiger und schwerer werden.
  5. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): PTBS ist eine Störung, die sich nach einem traumatischen Ereignis entwickeln kann. Sie ist gekennzeichnet durch aufdringliche Gedanken, Rückblenden oder Alpträume von dem Ereignis, Vermeidung von Erinnerungen an das Ereignis, negative Veränderungen der Stimmung und der Wahrnehmung sowie Übererregung. Personen mit PTBS konsumieren in hohem Maße Substanzen, da sie möglicherweise Alkohol oder Drogen nehmen, um ihre emotionale Not zu betäuben oder mit aufdringlichen Erinnerungen an das Trauma fertig zu werden. Der Substanzkonsum kann jedoch die Behandlung der PTBS erschweren und zum Fortbestehen der PTBS-Symptome im Laufe der Zeit beitragen.
  6. Persönlichkeitsstörungen: Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von psychischen Störungen, die sich durch dauerhafte maladaptive Verhaltens-, Erkenntnis- und innere Erlebensmuster auszeichnen, die sich in vielen Kontexten zeigen und von den in der Kultur des Einzelnen akzeptierten Mustern abweichen. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung und die antisoziale Persönlichkeitsstörung werden am häufigsten mit Substanzkonsumstörungen in Verbindung gebracht. Diese Personen konsumieren möglicherweise Substanzen, um mit intensivem emotionalem Schmerz, Impulsivität oder zwischenmenschlichen Schwierigkeiten, die mit ihrer Persönlichkeitsstörung einhergehen, fertig zu werden. Der Substanzkonsum kann die Symptome der Persönlichkeitsstörung verschlimmern, zur Instabilität von Beziehungen beitragen und zu verschiedenen sozialen und rechtlichen Problemen führen.

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    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35834863/

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