SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, OFFSHORE

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Bearbeitet & medizinisch überprüft vom THE BALANCE Team
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Menschen, die ständig unter Ängsten, Depressionen oder anderen Alltagsbelastungen leiden, diese aber loswerden möchten, können dafür eine kognitive Verhaltenstherapie durchführen. In dieser Therapie geht es darum, zusammen mit einem Therapeuten des Vertrauens Klarheit über die eigenen Gedanken, Wünsche und Erwartungen zu gewinnen. Dabei kann sich außerdem herausstellen, dass ein verspürtes Problem den Körper lange nicht so schwer belastet wie erwartet – wodurch die Bedeutung für die Betroffenen sinkt.

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) – englisch „cognitive behavioral therapy“ (CBT) – eignet sich besonders für die psychologische Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Alkoholismus oder Drogenprobleme. Es hilft aber auch effektiv gegen Essstörungen und schwere geistige Erkrankungen. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch zeigen können, dass die kognitive Verhaltenstherapie führt zu einer bedeutsamen Verbesserung des alltäglichen Lebens und des eigenen Umfelds. Aus vielen Studien hat sich ergeben, dass die kognitive Verhaltenstherapie bei psychischen Problemen die Therapieform ist, die am effektivsten wirkt. Dabei sollte betont werden, dass weitere Entwicklungen der Therapie sowohl auf der Forschung als auch klinische Praxis beruhen.

Für wen eignet sich eine Paartherapie?

Es ist hat sich gezeigt, dass der therapeutische Ansatz der KVT tatsächlich einen Wechsel mit sich bringt. Aufgrund dessen funktioniert die Verhaltenstherapie anders als andere Ansätze. Dabei basiert die kognitive Verhaltenstherapie auf den folgenden Kernelementen:

  1. Psychologische Probleme basieren teilweise auf falschen oder nicht hilfreichen Denkweisen
  2. Psychologische Probleme durch erlernte Muster und störendem Verhalten
  3. Menschen, die unter psychologischen Problemen leiden, können durch das Kopieren von Verhaltensweisen besser lernen, wodurch sich ihre Symptome lindern.

Im Normalfall setzt eine kognitive Verhaltenstherapie an der Veränderung von Denkmustern an. Dabei können verschiedene Techniken verwendet werden. Fester Bestandteil ist die Analyse und Herausfinden eigener Denkprobleme. Zudem gehört ein verbessertes Verständnis anderer eine Rolle.

Für den Patienten zielt die kognitive Verhaltenstherapie darauf ab, die eigenen Verhaltensmuster zu verändern. Dabei sollten die Betroffenen nicht vor psychischen Problemen – allen voran Ängste und Depressionen – davonlaufen. Eine sehr effektive und gar nicht so schwierig durchzuführende Methode liegt im Rollenspiel, in dem Therapeut und Patient direkt „Face to Face“ diskutieren oder offen online reden. Zu einer Therapie gehört auch die Beruhigung des Körpers und die Entspannung der Seele. Allerdings verwendet nicht jeder Therapeut alle der genannten Behandlungsmaßnahmen, ganz wichtig ist jedoch der Ansatz der gegenseitigen Zusammenarbeit – da sie die essenzielle Grundlage für eine erfolgreiche Therapie darstellt.

Es ist das Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie, Menschen beizubringen, dass sie vielleicht nicht alle Fakten des Umfelds beeinflussen können. Dennoch können sie kontrollieren, wie sie die Dinge aus ihrem Umfeld auslegen und umgehen. Die folgenden Schlüsselvorteile hat die Verhaltenstherapie:

  • Verwendung gesünderer Denkmuster durch das Herausfiltern negativer Gedanken
  • Kurzfristig ausgelegte Therapie mit zeitnaher Besserung
  • Effektiv für eine Vielfalt an ein unangepasstes Verhalten
  • Für diejenigen geeignet, die keine psychische Medikamente benötigen

Der größte Vorteil der kognitiven Verhaltenstherapie liegt allerdings darin, dass es den Patienten hilft, Fähigkeiten zur Anpassung zu entwickeln. Diese Fähigkeiten lassen sich vom Patienten sowohl aktuell als auch in Zukunft einsetzen und die Lebensqualität verbessern.

Neben den Vorteilen kann die kognitive Verhaltenstherapie auch negative Auswirkungen mit sich bringen. Da sich die Personen direkt mit den belastenden Punkten auseinandersetzen müssen, kann es eventuell zu Problemen und Ängsten im Alltag kommen. Es ist zudem möglich, dass sich die Beziehung zu anderen Personen verändern. Daher ist es notwendig, dass auftretende Probleme offen angesprochen werden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt sind die negativen Auswirkungen jedoch bis heute noch nicht vollständig erforscht.

Die Therapie wurde in den letzten Jahren konsequent weiterentwickelt worden und kann für die Behandlung verschiedensten psychischen Störungen eingesetzt werden. Sie dient vorrangig zur ambulanten Therapie von leichteren Angststörungen und Depressionen, hat aber auch Grenzen. Heute ist es möglich, ein schwereres Krankheitsbild mit der Verhaltenstherapie erfolgreich zu behandeln. Dies wurde im Jahr 2014 eindeutig erwiesen, denn es konnte in diesem Jahr eine effektive Richtlinie geschaffen werden. Daraus ergaben sich konzeptionelle und verfahrenstechnische Fortschritte in der Entwicklung sowie eine erweiterte Nutzbarkeit der Verhaltenstherapie.

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie hat sich auch ein breiteres Anwendungsspektrum entwickelt. Dadurch können in der Zukunft sogar schwerwiegende, geistige Erkrankungen wie eine Psychose vollständig ohne die Eindosierung von Medikamenten durchgeführt werden können. Mittlerweile kann der Einsatz der Verhaltenstherapie selbst bei der Behandlung von Morbus Parkinson – einer Erkrankung des zentralen Nervensystems – eingesetzt werden. Dieser greift auf die Zielsetzungen von Angst- und Depressionsbewältigung zurück. Durch die Hilfe zur Selbsthilfe können auch neurologische Erkrankungen besser behandelt werden.

Die Verhaltenstherapie gilt als eine der erfolgreichsten Therapiemethoden bei psychischen Störungen. Die Therapie selbst kann – in Abhängigkeit mit der Schwere der Erkrankung – ambulant, teilstationär beispielsweise in einer Tagesklinik oder vollstationär in einer REHA-Klinik durchgeführt werden. Wer eine Verhaltenstherapie absolvieren möchte, sollte aktiv mit seinem Therapeuten zusammenzuarbeiten, um das Therapieziel auch wirklich zu erreichen. Die Patienten müssen die Mitarbeit nicht nur während der Therapiesitzungen, sondern auch im Alltag gefordert: Der Patient soll das Gelernte praktisch umsetzen und erhält Hausaufgaben für das Selbstlernen, die in den Sitzungen besprochen wurden.

Grundsätzlich geht es darum, schädigendes Verhalten zu verlernen. Die typischen Elemente einer solchen Therapie beinhalten eine Analyse der Probleme und Bedingungen, eine ziel- und lösungsorientierte Mitarbeit in Form von Sitzungen zusammen mit dem Therapeuten, aber auch in Form von regelmäßigen Hausaufgaben. Zudem gibt es verdeckte Übungen, die lediglich in den Gedanken und der Vorstellung der Patienten erfolgt. Durch diese flexiblen Ansätze kann jeder Patient optimal behandelt werden, sodass es ihnen schnellstmöglich wieder besser geht. Dabei kann die Therapie ganz individuell auf die Wünsche der Patienten abgestimmt werden.

Es existieren mehrere Verfahren, die zu den Verhaltenstherapien gehören. Sie sind alle durch eine Vielzahl an Techniken und Herangehensweisen geprägt ist. Diese reichen von strukturierten Psychotherapien bis hin zu Materialien zur Selbsthilfe – dem Fokus der Verhaltenstherapie. Zu den therapeutischen Herangehensweisen gehören insgesamt vier Methoden:

Kognitive Therapie

Die kognitive Therapie konzentriert sich auf die Analyse und die Veränderung von ungenauen oder fehlerhaften und verzerrten Gedanken. Gleiches gilt für emotionale Ausdrucks- und Verhaltensweisen. Dieser therapeutische Ansatz basiert auf den Erkenntnissen der modernen Lerntherapie, bei der davon ausgegangen wird, dass das Verhalten im Leben erlernt wurde. Zur Behandlung mit dieser Therapie stehen viele Maßnahmen und Methoden zur Verfügung. 

Dialektisch-Behaviorale Therapie

Auch die dialektisch-behaviorale Therapie setzt auf der kognitiven Verhaltenstherapie auf und wird hauptsächlich bei Borderline-Störungen mit suizidaler Tendenz angewandt. Der Fokus bei dieser Therapie liegt auf der schwerpunktmäßigen Behandlung des Verhaltens, die die Therapie tatsächlich gefährden. Betont wird die Notwendigkeit der therapeutischen Beziehung und einer Betonung der Gegensätzlichkeit der verwendeten Sprache.

Multimodale Therapie

Der multimodale Therapie ist ein umfassender therapeutischer Ansatz, in den sieben unterschiedliche Aspekte einfließt – Verhalten, Affekte, Empfindung, Vorstellung, Wahrnehmung, zwischenmenschliche Beziehungen und biologische Faktoren. Sie ist breiter als eine normale Verhaltenstherapie ausgelegt, greift aber – wie alle anderen Therapieansätze auch – auf den Ansatz zurück, dass Verhaltensweisen während des Lebens erlernt werden.

Rational-Emotive Verhaltenstherapie

Dieser therapeutische Ansatz soll den Patienten helfen, mit irrationalen Überzeugungen rational umzugehen und ihnen beizubringen, wie sie mit ihren Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen besser in den Griff bekommen. Hier können die Patienten erlernen, die Überzeugungen der Menschen und ihre gemachten Erfahrungen gemeinsam zu verstehen. Grund dafür ist, dass die Wahrnehmung, die Gefühle und das eigene Verhalten miteinander verbunden sind.

Selbst wenn jeder der aufgezeichneten Ansätze eine andere Herangehensweise nutzt, zielen alle Methoden jedoch auf die gleichen Ziele ab. Es geht darum, die unterliegenden Gedankenmuster zu ermitteln, die später zum Einsatz kommen, um zur Entspannung des psychischen Stresses beizutragen. So wird es möglich, dass sich der Betreffende besser fühlt.

Wenn Patienten eine kognitive Verhaltenstherapie machen sollen, geht es zunächst darum, die Therapie optimal zu organisieren. Sie wird normalerweise einmal pro Woche absolviert. Die Länge der Therapie liegt zwischen fünf und zwanzig Stunden, wobei viele bereits nach kurzer Zeit eine Besserung an sich bemerken. Die Therapiestunde selbst dauert im Kern zwischen dreißig und sechzig Minuten – wobei dies vorab festgelegt werden sollte. 

Während der Therapiestunden müssen Patienten zunächst mit dem Therapeuten zusammen die einzelnen Probleme in seine Einzelteile aufbrechen. Dazu gehören vor allem die Gedanken, physischen Gefühle und Maßnahmen, die gemeinsam mit dem Therapeuten analysiert werden. Zusätzlich geht es darum, herauszufinden, ob sie unrealistisch oder nicht hilfreich sind, die möglichen Wechselwirkungen festlegen und die Effekte herauszufinden, die sie auf Patienten hat.

Anschließend können die Patienten lernen, wie sie belastenden oder schädigende Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu ändern. Nun müssen die Veränderungen dauerhaft in den täglichen Alltag eingebaut werden, um vollständig davon profitieren zu können. Kann das Erlernte dauerhaft verwendet werden, werden die negativen Belastungen aus dem Leben des Patienten gestrichen oder zumindest wesentlich verringert. So wird die Lebensqualität langfristig verbessert.

Die kognitive Verhaltenstherapie funktioniert vor allem deshalb, weil der Patient die verschiedenen Reize aus seiner Umwelt wahrnimmt und interpretiert. Auf Basis dieser Wahrnehmungen strukturiert der Patient anschließend seine Erfahrungen, die durch Annahmen und Wahrnehmungen aus seinem Umfeld beeinflusst werden. Dadurch kann es zu einem Wirrwarr an Gefühlen und einem verzerrten Verhalten kommen, das auf falschen Annahmen und mangelhafter Selbstbelehrung beruht. Zur Verbesserung hilft der Einsatz einer solchen Lerntherapie.

Patienten, die eine kognitive Verhaltenstherapie absolvieren, wirken mit einem Training gegen Probleme Stress und Problemen im Alltag vor. In manchen Fällen wird auch ein Achtsamkeitstraining eingesetzt, um weniger Stress ausgesetzt zu sein. Zudem hilft diese Art der Übungen, wieder gesund zu werden und die eigene Lebensqualität zu steigern. Sie hilft vor allem denjenigen, die unter Angststörungen oder Depressionen leiden, sodass es nicht zu Panikattacken kommen kann. Sie würden die Patienten erneut in eine gefühlsmäßige Krise stürzen.

Eine Verhaltenstherapie wirkt sich besonders positiv auf psychische Erkrankungen wie Ängste und Phobien aus, doch auch zur Bekämpfung von Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie ist sie die psychische Therapie, die Untersuchungen zufolge mit Abstand die besten Ergebnisse zeigen. Besonders bewährt hat sie sich bei den folgenden Erkrankungen:

  • Depressionen
  • Ängste
  • Essstörungen
  • Süchte 
  • Zwänge

Sie kommt allerdings auch zur Verarbeitung von Traumata oder stressbedingten Erkrankungen zum Einsatz. Hier liegt ein Vorteil auch darin, dass die Verhaltenstherapie ohne Medikamente auskommt.

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FAQs

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