SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, OFFSHORE

10 Minuten

Bearbeitet & medizinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Insgesamt ist der Alkoholismus oder die Alkoholsucht ein Tabuthema, das sich schleichend – also langsam verstärkend – entwickelt. Dabei sind die Alkoholiker selten in der Lage, die Sucht allein zu bekämpfen, sie brauchen die Unterstützung der Familie oder von geschulten Therapeuten, sodass sie die Sucht nach dem eigentlich vollkommen legalen Alkohol überwinden können. Relevant sind jedoch nicht nur das gelegentliche Glas Wein zum Essen oder eine Flasche Bier, sondern es geht vielmehr um die Menge des konsumierten Alkohols und die Höhe des Alkoholspiegels, der enthalten ist.

Allein hierzulande sind 1,6 Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 64 von Alkoholismus betroffen. Es handelt sich darüberhinaus noch um ein Tabuthema. Bei etwa sechs Prozent aller Alkoholabhängigen befindet sich dieser Prozentsatz in einem problematischen Bereich, wobei Männer mit etwa 4,5 Prozent deutlich häufiger betroffen sind als Frauen mit etwa 1,7 Prozent. Es existieren viele Gründe für eine beginnende Alkoholsucht, dazu gehören beispielsweise zu hoher Alkoholkonsum, wobei sich die Sucht schleichend – also kontinuierlich weiter verstärkend – fortentwickelt. Ursachen der Bekämpfung einer Alkoholsucht gibt es genug – mögliche Ursachen sind die Ausbildung einer Krankheit, der Isolation und des sozialen Abstiegs. Zudem kommt es zu einer verringerten Lebenserwartung sind nur einige der persönlichen Folgen, die den Suchtkranken und sein Umfeld treffen können.

Der Alkoholismus ist eine schwere Erkrankung, die in der heutigen Gesellschaft stark stigmatisiert ist und wird von Charakter- und Willensschwäche begleitet. Dennoch sollte die Erkrankung genauer betrachtet werden, denn ein regelmäßiger Konsum von Alkohol bedeutet nicht sofort, dass die Konsumenten abhängig sind. Es existieren auch noch weitere Krankheitsbilder, die mit einem Alkoholmissbrauch oder der Sucht nach Alkohol in Verbindung stehen:

  • α-Typen für den Genuss von Alkohol zum Zweck der Entspannung. Sie führen zur psychischen Abhängigkeit, wobei Alkohol vorrangig zum Abbau von körperlichen Spannungen getrunken wird.
  • ß-Typen trinken in Gemeinsamkeit mit anderen Menschen große Mengen, die weder zu körperlichen und psychischen Süchten führt, aber den Körper gesundheitlich (stark) belastet. 
  • Y-Trinker – auch „Rauschtrinker“ genannt – zeigt eine starke psychische Abhängigkeit, körperliche Abhängigkeit ist kaum zu erkennen. Das typische Kennzeichen ist der Kontrollverlust.
  • Δ-Trinker bzw. Gewohnheitstrinker haben eine stärker ausgeprägte körperliche Belastung, zudem kommt es zum Trinken großer Alkoholmengen und starken Gesundheitsschäden.
  • Episodische Trinker leiden untere einer stärker ausgeprägten Abhängigkeit auf die Psyche. Es kommt zu einem langen Kontrollverlust gepaart mit exzessivem Konsum Alkohol.

Es wurden mittlerweile Entwicklungen von charakteristischen Anzeichen bei Alkoholikern herausgefunden, sodass die Anzahl der vorhandenen Typen in Zukunft noch differenzierter sein wird. Damit wird erreicht, die Krankheitsanzeichen klarer zu deuten und noch verständlicher zu zeigen, wie vielfältig und gleichzeitig gefährlich der Alkoholismus sein wird. Wird die Promillezahl von 0,0 Promille – keinen Alkohol im Blut – mehr als 4 Promille – dem Alkoholspiegel, in dem mit dem Tod zu rechnen ist. Bei leichtem Alkoholkonsum wird es zu einer Konzentrationsschwäche kommen, bei 1,5 Promille Gleichgewichtsstörungen und Verwirrtheit, bei 2,5 Promille Erbrechen und Störungen des Gedächtnis, über 3 Promille kommt es zu Gedächtnisstörungen, Unterkühlung und Reflexlosigkeit. Ab 4 Promille kommt es zu Lähmungen, Koma, Zittern und Atemstillstand und damit zum Tod.

Von jetzt und gleich den Alkoholkonsum abzubauen ist für die betroffenen Menschen kein einfacher Weg – dessen sind sich lediglich die Wenigsten bewusst. Viele Angehörige glauben zudem, dass sie ihren Familienmitgliedern helfen, indem sie ihnen Alkohol wegnehmen. Doch die Familienmitglieder müssen sich bewusst sein, dass das abrupte Absetzen von Alkohol zu lebensgefährlichen Symptomen wie Krampfanfällen.

Ob die Entgiftung stationär oder ambulant durchgeführt werden soll, sollte erstmal mit dem Hausarzt besprochen werden. Daher ist es die optimale Wahl der Behandlungsmethode durch die Besprechung durch den eigenen Hausarzt. Es ist jedoch bekannt, dass der eigene Hausarzt die optimale Behandlungsmethode bereithält, zumal er seinen eigenen Patienten optimal kennt und ihn bestmöglich unterstützen kann. 

Wer von Alkohol abhängig ist, aber von der Sucht loskommen möchte, kann entweder 

  • einen „kalten Entzug“ oder 
  • einen „warmen Entzug“ durchzuführen

Allerdings steht fest, dass der kalte Entzug, mit dem der Entzug durchgeführt wird, von zusätzlichen Nebenwirkungen und schädlichen Symptomen begleitet sind – teilweise werden epileptische Anfälle, Zittern, Krämpfe, Halluzinationen und ein erhöhter Blutdruck. Gleichzeitig ist es notwendig, dass die Gesundheit der Erkrankten deutlich gefährdet sind. Ein exzessiver Alkoholgenuss über einen längeren Zeitraum hat sowohl psychische als auch physische Folgen, die das eigene Leben bedrohen können.

Für die Erkrankten besten Alkoholentzugsmethoden gilt der sogenannte „warme Entzug“, bei dem ein sanfter Entzug im Zentrum steht und medizinisch begleitet wird. Diese Entzugsmethode ist eng an eine Entgiftung gekoppelt, wodurch auch die belastenden Symptome auf ein kleines Maß reduziert werden. Durch die Gabe von Medikamenten werden die Entzugssymptome und die Gefahr eines Rückfalls in die Sucht verringert.

Für die Motivation eines Betroffenen, einen Alkoholentzug durchzuführen, basiert immer auf den Wunsch, etwas zu verändern. Wichtige Hilfen ist der eigene Hausarzt oder die Behandlung in einer Klinik, in der die Behandlung in Form einer therapeutischen Unterstützung durchführen wollen. Allerdings sollte jeder wissen, dass die Veränderung des eigenen Lebens nicht von heute auf morgen passiert, sondern sich langsam verändert und in diesem Rahmen mit neuen Inhalten gefüllt wird. Dabei ist es notwendig, dass die Betroffenen lernen, auf den Konsum von Alkohol zu verzichten und einfach „Nein“ zu sagen. Sicherlich ist dies schwierig, doch Therapeuten und Suchtexperten geben die Unterstützung, die gebraucht wird.

Generell gilt, dass die Dauer und Menge des Alkohols psychische und physische Symptome nach sich ziehen. Der größte Schaden zeigt sich allerdings im Gehirn, diese sind insbesondere in hohen Dosen zu finden. In höheren Dosen verringert Alkohol die allgemeine Aktivität des Gehirns und wirkt beruhigend. Wenn Menschen nun regelmäßig große Mengen Alkohol trinken, kann das langfristig zu einem Ungleichgewicht der aktivierenden und hemmenden Nervenbahnen führen. Wird der Alkoholkonsum dann eingestellt oder reduziert, kommt es zu einer Überaktivierung des Gehirns. Das führt zu typischen Entzugssymptomen:

Körperliche Entzugssymptome:

  • Zittern
  • Unruhe
  • Schwitzen
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Krankheitsgefühl
  • Sehen von Doppelbildern
  • Blutdruckanstieg
  • Krampfanfälle

Psychische Entzugssymptome:

  • Depressive Verstimmungen
  • Angstzustände
  • Konzentrationsprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Aggressivität

Als die schwerste Form des Alkoholentzugs gilt als das Delirium tremens – deutsch Alkoholdelir. Wenn betroffene Trinker nach einem mehrjährigen, schwerwiegenden Konsum von Alkohol plötzlich mit dem Trinken auf, kann es – nach etwa zwei bis drei Tagen Abstinenz – zu einem möglicherweise lebensgefährlichen Alkoholdelir kommen, das sich durch Desorientiertheit, Störungen des Schlafs und des Kurzzeitgedächtnisses sowie des Herz-Kreislauf-Systems. Damit ein Alkoholdelir möglichst zeitnah behandelt werden kann, den Entzug so früh wie möglich durchzuführen.

Wenn Menschen, die viel Alkohol zu sich nehmen und sich nun vornehmen, ihren Alkoholkonsum zumindest zu verringern, kann dafür verschiedene Ansätze verwenden. Das ausgemachte Ziel muss es sein, mit dem Trinken vollständig aufzuhören oder den Konsum von Alkohol zumindest zu verringern. Insgesamt sind gleich mehrere verschiedenen Heilungsformen erfolgversprechend:

KONTROLLIERTES TRINKEN

Alkoholismus ist eine chronische Erkrankung, denn jeder, der abhängig ist oder war sollte unbedingt vermeiden, wieder mit dem Trinken anzufangen. Daher sollte es an diesem Punkt erwähnt werden, dass Erkrankte nie geheilt werden können. Nach einer erfolgreichen Therapie sind sie vielleicht nicht mehr aktiv süchtig, sondern sind zu „Trockenen Alkoholikern“ geworden.

KONTROLLE MIT TRINKTAGEBUCH ERHALTEN

Zusammen mit einem Suchtexperten wird dabei wöchentlich eine klare Menge an Alkohol festgelegt, die man nicht überschreiten möchte und entscheidet: Wann, wo und mit wem wird getrunken? Um die Festlegung genau zu bestimmen, wird in Deutschland das Programm des Psychologie-Professors Joachim Körkel angewandt, um die Alkoholproblematik zu verringern.

CLEVER WENIGER TRINKEN

Über ein Online-Training zum Thema „Clever weniger Trinken“ wird der Umgang mit dem schädlichen Gebrauch mit Alkohol umschrieben. Alkoholkonsumenten sollen sich mit konsumierten Alkoholmenge auseinanderzusetzen. Als Selbsttraining kann beispielsweise das sogenannte „SKOLL-Selbstkontrolltraining“. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Veränderungsprozesse früh einzuleiten.

Leiden Betroffene unter Alkoholismus bereits unter riskanten gesundheitlichen und seelischen Auswirkungen, kann die Einnahme von Medikamenten Hilfe bringen. Dabei existieren mehrere Präparate, das Verlangen – englisch „Craving“ genannt – kontrolliert. 

Nalmefen gehört zu der Gruppe der Opioid Antagonisten blockiert das Glücksgefühl. Dadurch stellt sich das erwünschte Glücksgefühl nicht ein und die Lust nach Alkohol lässt nach. Trotz allem wird von den Experten nur empfohlen, dass diese Methode lediglich in Einzelfällen bzw. vorübergehend eingenommen werden darf. Bei der Einnahme spielt der Zeitpunkt eine entscheidende Rolle – sie sollte zwischen einer und zwei Stunden vor dem Konsum des Alkohols eingenommen werden, um seine Wirksamkeit voll entfalten zu können.

Die Frage danach, ob ein stationärer Aufenthalt in Entzugsklinik besser ist als eine ambulante Therapie hängt vorrangig davon ab, grundsätzlich spielen die folgenden Kriterien eine Rolle:

  1. Schweregrad des Entzugssyndroms
  2. Höhe der Alkoholisierung
  3. Die restliche somatisch-medizinische Situation

Schwere Symptome können lebensbedrohlich sein und erfordern eine ärztliche Überwachung, daher ist ein ambulanter Entzug dann nicht empfehlenswert.

Bausteine der Therapie

Nach der körperlichen Entgiftung ist die psychische Behandlung ein wesentlicher Bestandteil des Entzugs. Die Grundlage sind motivierende Gespräche einer Verhaltenstherapie, die in Gruppen- oder in Einzeltherapie stattfindet. Durch diese Therapie werden die Verhaltensweisen erlernt und – bei Bedarf – noch weitere Behandlungsbausteine wie Stressmanagement und Achtsamkeitstraining erlernt. Auch den Umgang mit vermeintlichen Rückfällen wird geübt. Denn Rückfälle in den Konsum – das müssen alle Süchtigen verstehen – sind Teil der Krankheit und des Lernprozesses, kein persönliches Versagen.

Wer unter einer Alkoholsucht leidet und seine Weg zurück in einen normalen Alltag finden will, braucht – gerade im schlimmen Fall – Hilfe durch Mediziner und gut geschulte Experten, die helfen können, dass sich die betroffenen Patienten schnell wieder wohlfühlen. THE BALANCE auf der spanischen Insel Mallorca bietet

  • Geschultes Fachpersonal
  • Ausreichend Privatsphäre und individuelle Versorgung
  • Ein breites Spektrum an therapeutischen Behandlungen
  • Eine exzellente Versorgung 

FAQs

WIE THE BALANCE HELFEN KANN

The Balance RehabClinic ist ein führender Anbieter luxuriöser Sucht- und psychischer Gesundheitsbehandlungen für wohlhabende Menschen und ihre Familien und bietet eine Mischung aus innovativer Wissenschaft und ganzheitlichen Methoden mit beispielloser individueller Betreuung.

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Morton Jellinek war ein Wissenschaftler, dessen Forschungen zu einem besseren Verständnis der heutigen Alkoholabhängigkeit beigetragen haben. Im Jahr 1946 veröffentlichte er auf der Grundlage einer kleinen Studie unter Mitgliedern der Anonymen Alkoholiker eine Abhandlung über den progressiven Charakter des Alkoholismus.

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