SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, OFFSHORE

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In der breiten Palette menschlicher Emotionen sticht die Angst vor der Zukunft als roter Faden hervor, der sich durch alle Generationen, Kulturen und Zivilisationen zieht. Es ist ein Gefühl, das aus den Schatten des Unbekannten auftaucht und einen Nebel der Unsicherheit über unsere Gedanken, Hoffnungen und Träume legt. Auf unserer Reise durch das Leben erscheint der vor uns liegende Horizont oft geheimnisumwittert, voller potenzieller Chancen und unvorhergesehener Herausforderungen. Für viele wird die Ungewissheit über das, was vor uns liegt, zu einer Quelle der Angst und überschattet oft die Aufregung über neue Möglichkeiten.

Historisch gesehen hat die Menschheit schon immer mit einer angeborenen Angst vor dem Unbekannten zu kämpfen gehabt. Von den antiken Zivilisationen, die in den Sternen nach Zeichen für die Zukunft suchten, bis hin zur heutigen schnelllebigen Welt, in der der rasante technologische Fortschritt bestimmte Berufe und Fähigkeiten über Nacht überflüssig machen kann, hat dieses Unbehagen unsere Entscheidungen, Ideologien und Erzählungen geprägt. 

Solche Ängste beziehen sich nicht nur auf greifbare Veränderungen oder äußere Veränderungen in unserer Umgebung; sie sind tief in unserer inneren Welt verwurzelt. Die Psyche, ein komplexes Geflecht aus Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen, kann besonders anfällig für die Bedrohung durch das Unsichtbare und das noch nicht Kommende sein. Wenn wir uns mit der Unvorhersehbarkeit zukünftiger Ereignisse auseinandersetzen, kann unsere geistige Gesundheit einen hohen Tribut fordern, was zu Gefühlen der Verletzlichkeit, Hoffnungslosigkeit oder sogar Lähmung führt. Indem wir diese Ängste anerkennen und angehen, öffnen wir Wege zu einer besseren psychischen Gesundheit, Widerstandsfähigkeit und einem hoffnungsvolleren Ausblick, selbst im Angesicht des Unbekannten. 

Die Angst vor der Zukunft, die oft als „antizipatorische Angst“ bezeichnet wird, insbesondere wenn es sich um eine erhebliche und irrationale Angst handelt, äußert sich in einer Vielzahl von Symptomen. Diese Symptome können körperlicher, emotionaler, kognitiver oder verhaltensbezogener Natur sein. Beispiele für diese Symptome können in verschiedenen Situationen auftreten: Ein junger Berufstätiger grübelt vielleicht ständig über die Stabilität seines Arbeitsplatzes nach, was zu unruhigen Nächten führt; eine ältere Person vermeidet es vielleicht, über Pläne für den Ruhestand zu sprechen, was auf Ängste vor dem Altern und der Gesundheit zurückzuführen ist. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über einige häufige Symptome, die mit einer intensiven Angst vor der Zukunft einhergehen:

Kognitive Symptome

  1. Schwierigkeiten, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren: Wenn der Verstand ständig mit möglichen zukünftigen Problemen beschäftigt ist, wird es schwierig, im gegenwärtigen Moment zu bleiben. Die anstehenden Aufgaben, so wichtig sie auch sein mögen, werden von den drohenden Zukunftsgedanken überschattet.
  2. Anhaltend negatives oder katastrophales Denken: Katastrophisches Denken bedeutet, dass man sich ständig in das Worst-Case-Szenario hineinsteigert. Selbst kleine Unwägbarkeiten, wie ein bevorstehendes Treffen, können als potenzielle Katastrophen wahrgenommen werden, was zu enormem Stress und Ängsten führt.
  3. Grübeln oder zwanghaftes Denken: Anstelle einer Vielzahl von Gedanken geht der Verstand immer wieder bestimmte Zukunftsängste durch und spielt sie in verschiedenen Schattierungen von Negativität durch. Diese ständige Wiederholung kann psychisch anstrengend sein.
  4. „Alles-oder-nichts-Denken: Hier wird das Spektrum möglicher Ergebnisse auf entweder perfekt oder katastrophal eingeengt, ohne einen Mittelweg zu finden. Ein einziger wahrgenommener Fehler oder ein einziges Hindernis kann alles zunichte machen.

Emotionale Symptome

  1. Intensive Angstzustände oder Panikattacken beim Gedanken an die Zukunft: Neben den üblichen Sorgen kommt es bei manchen Menschen zu schweren physiologischen und emotionalen Reaktionen, wenn sie an die Zukunft denken. Panikattacken können Symptome wie Zittern, Schwitzen, ein Gefühl des Erstickens und ein überwältigendes Gefühl des drohenden Unheils umfassen. Der Schweregrad kann so hoch sein, dass manche Menschen glauben, sie hätten einen Herzinfarkt oder eine andere lebensbedrohliche Situation.
  2. Anhaltende Gefühle von Angst oder Unbehagen vor bevorstehenden Ereignissen: Manche Menschen kämpfen ständig mit dem Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren wird. Es handelt sich dabei nicht nur um eine beiläufige Befürchtung, sondern um eine Art Last, die selbst die alltäglichsten Aufgaben mit negativer Erwartung belastet. Im Gegensatz zu typischen Sorgen ist dieses Gefühl des Grauens hartnäckig, so dass es schwer ist, eine Atempause oder Erleichterung zu finden.
  3. Sie fühlen sich überfordert oder hilflos: Anstatt der Zukunft hoffnungsvoll oder neutral entgegenzusehen, scheint jedes mögliche Szenario beängstigend oder unmöglich zu bewältigen zu sein. Man hat das Gefühl, gefangen zu sein oder in einer Flutwelle zukünftiger Ereignisse gefangen zu sein, was zu Gefühlen der Hilflosigkeit führt.
  4. Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit: Dabei handelt es sich um eine düstere Perspektive, bei der sich die Person keine positive oder sogar neutrale Zukunft vorstellen kann. Jedes mögliche Szenario scheint mit Negativität oder Versagen durchtränkt zu sein.

Verhaltenssymptome

  1. Aufschieberitis: Das Aufschieben von Entscheidungen oder Handlungen verschafft vorübergehend Erleichterung von der Angst vor möglichen Folgen. Dadurch wird der Stress jedoch oft noch verstärkt, da sich die Aufgaben häufen.
  2. Vermeiden von Situationen oder Erfahrungen: Anstatt sich der Angst zu stellen, weichen manche Menschen Situationen oder Diskussionen aus, die sie zwingen, über die Zukunft nachzudenken, und schränken so ihre Erfahrungen ein.
  3. Übermäßige Vorbereitung oder übermäßiges Kontrollverhalten: In dem Bestreben, alle Variablen zu kontrollieren, planen sie möglicherweise zu viel oder überprüfen Dinge wiederholt, z. B. indem sie eine E-Mail vor dem Versenden immer wieder überprüfen, aus Angst, Fehler zu machen.
  4. Ständige Suche nach Bestätigung: Um ihre eigenen Ängste zu lindern, suchen die Betroffenen häufig nach Bestätigung durch andere. Dies kann zu einem zwanghaften Verhalten werden, bei dem die Betroffenen ständig nach externem Trost suchen.

Körperliche Symptome

  1. Schlaflosigkeit oder andere Schlafstörungen: Die geistige Aktivität kommt im Schlaf nicht zur Ruhe, was zu stundenlangem Hin- und Herwälzen führt. Wenn der Schlaf dann eintritt, kann er durch Albträume oder durch Angst ausgelöste Wachsamkeit unterbrochen werden.
  2. Kurzatmigkeit oder Engegefühl in der Brust: Dies sind klassische Symptome von Angst oder Panikattacken, bei denen man das Gefühl hat, nicht genug Luft zu bekommen, was die Angst noch verstärkt.
  3. Magenschmerzen, Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen: Chronische Sorgen machen sich im Körper bemerkbar. Das Verdauungssystem kann gestört werden, was zu Magenschmerzen oder sogar Übelkeit führt. Die geistige Anspannung schlägt sich in körperlicher Anspannung nieder und verursacht Kopf- oder Muskelschmerzen.
  4. Schneller Herzschlag oder Herzklopfen: Diese Zukunftsängste können die körpereigene Kampf- oder Fluchtreaktion auslösen und das Herz rasen lassen.

Soziale und zwischenmenschliche Symptome

  1. Vermeiden von Verpflichtungen oder langfristigen Plänen: Der Gedanke, Pläne für die Zukunft zu machen, selbst positive wie Urlaube oder Feste, kann Angst auslösen. Als Bewältigungsmechanismus vermeidet der Betroffene, langfristige Verpflichtungen einzugehen.
  2. Belastete Beziehungen: Ständig beruhigt werden zu müssen oder sichtbare Ängste zu zeigen, kann Beziehungen belasten. Partner, Freunde oder Familie könnten sich überfordert oder hilflos fühlen.
  3. Rückzug aus sozialen Interaktionen: Soziale Situationen können oft Diskussionen über zukünftige Ereignisse, Verpflichtungen oder Überlegungen beinhalten. Um die Konfrontation mit ihren Ängsten zu vermeiden, distanzieren sich die Betroffenen möglicherweise, was zur Isolation führt.

Die Angst vor der Zukunft kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Diese Ursachen können von früheren Erfahrungen bis hin zu biologischen Faktoren reichen. Das Verständnis dieser Ursachen kann dazu beitragen, die Ursache der Angst zu bekämpfen, was die Entwicklung von Strategien oder Interventionen zur Bewältigung von Zukunftsängsten erleichtert.

  1. Depressionen: Depressionen färben nicht nur den Blick auf die Vergangenheit und die Gegenwart, sie können auch einen Schatten auf die Zukunft werfen. Eine depressive Person hat möglicherweise mit einem durchdringenden Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu kämpfen, das sie veranlasst, in den kommenden Tagen noch mehr Negatives zu erwarten. Ihr Weltbild wird verzerrt und sie erwarten mehr Enttäuschungen, Misserfolge oder Widrigkeiten.
  2. Vergangene traumatische Ereignisse: Menschen, die ein Trauma erlebt haben – sei es eine persönliche Tragödie, ein Unfall oder ein bedeutender Umbruch im Leben – projizieren ihre Ängste möglicherweise auf zukünftige Ereignisse. Sie nehmen ähnliche negative Ereignisse vorweg, was sie vor dem, was vor ihnen liegt, misstrauisch macht.
  3. Existenzangst: Sie entsteht durch die menschliche Fähigkeit, über den unvermeidlichen Lauf der Zeit und die damit verbundenen Ungewissheiten nachzudenken. Gedanken über das Altern, den Tod oder die Sinnlosigkeit des Lebens können die Angst vor der Zukunft verstärken.
  4. Übermäßiger Kontakt mit negativen Nachrichten: In unserem digitalen Zeitalter werden wir ständig mit Nachrichten bombardiert, von denen nicht alle erbaulich sind. Wenn man ständig mit negativen oder alarmierenden Nachrichten über globale Ereignisse konfrontiert wird, kann das die Sichtweise einer Person prägen und ihr das Gefühl geben, dass die Welt gefährlicher oder instabiler ist, als sie tatsächlich ist.
  5. Persönliche Instabilität: Menschen, die erhebliche Veränderungen durchmachen, z. B. Arbeitsplatzverlust, Beziehungsabbruch oder finanzielle Instabilität, können es schwierig finden, eine stabile oder positive Zukunft zu erwarten.
  6. Gesundheitsprobleme: Chronische Krankheiten oder Gesundheitsprobleme können die Zukunft ungewiss erscheinen lassen. Sorgen über das Fortschreiten einer Krankheit, mögliche Komplikationen oder die Wirksamkeit von Behandlungen können die Ängste vor dem, was vor uns liegt, verstärken.
  7. Erziehung und Kindheitserfahrungen: Das Aufwachsen in einem instabilen Umfeld – sei es durch finanzielle Not, emotionale Unberechenbarkeit oder andere Belastungen – kann die Überzeugung verfestigen, dass die Welt von Natur aus ein unsicherer Ort ist. Solche frühen Lebenserfahrungen können die Weltanschauung des Einzelnen prägen und die Zukunft als beängstigend erscheinen lassen.
  8. Kulturelle und gesellschaftliche Faktoren: In manchen Gesellschaften oder Kulturen wird großer Wert auf Zukunftsplanung und Erfolge gelegt. In einem solchen Umfeld kann es vorkommen, dass der Einzelne eine erhöhte Angst davor hat, die Erwartungen zu erfüllen, was zu einer Furcht vor möglichen Misserfolgen oder Rückschlägen führt.
  9. Biologische Faktoren: Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Bereiche des Gehirns, wenn sie hyperaktiv sind, eine Person anfälliger für Ängste und negative Erwartungen machen können. Außerdem können Ungleichgewichte bei Neurotransmittern, die die Stimmung und das Denken beeinflussen, eine Rolle spielen.

Die Angst vor der Zukunft im Alter ist geprägt von den besonderen Umständen und Perspektiven, die mit fortschreitendem Alter eintreten. Es geht nicht nur um die Angst vor dem, was als Nächstes kommt, sondern auch um die Konfrontation mit den greifbaren Realitäten, die mit den letzten Lebensjahren verbunden sind. Dies sind einige der besonderen Merkmale der Erwartungsangst im Alter im Vergleich zu anderen Altersgruppen:

  1. Unmittelbarkeit: Für ältere Menschen sind viele Ängste unmittelbar und greifbar, nicht weit entfernt oder hypothetisch. Die Veränderungen des Körpers und die gesundheitlichen Probleme sind keine „was wäre wenn“, sondern gegenwärtige Realität.
  2. Zeitperspektive: Da man weniger Jahre vor sich hat als hinter sich, hat man ein stärkeres Gefühl der Dringlichkeit, ungelöste Probleme anzugehen, Wunschlisten zu erfüllen oder zerbrochene Beziehungen zu reparieren.
  3. Ängste vor Abhängigkeit: Im Gegensatz zu jüngeren Menschen, die nach Unabhängigkeit streben, fürchten ältere Menschen oft den Verlust ihrer Unabhängigkeit. Die Vorstellung, von Pflegekräften abhängig zu werden oder in ein betreutes Wohnen umzuziehen, kann entmutigend sein.
  4. Bedauern und Versöhnung: Das Nachdenken über das Leben kann zu Gefühlen des Bedauerns, verpasster Gelegenheiten oder dem Bedürfnis nach Versöhnung führen. Während jüngere Menschen vielleicht Angst davor haben, Fehler zu machen, fürchten sich ältere vielleicht davor, mit ihnen zu leben.

Wie bei vielen emotionalen und psychologischen Erfahrungen gibt es auch bei der Angst vor der Zukunft eine Reihe von Missverständnissen. Die Auseinandersetzung mit diesen Missverständnissen ist von entscheidender Bedeutung, da sie ein einfühlsameres Verständnis für die Erfahrungen vieler Menschen fördert und zu konstruktiveren Ansätzen im Umgang mit diesen Ängsten ermutigt.1 Hier sind einige interessante und weit verbreitete Missverständnisse:

  1. Es geht nur um die persönliche Zukunft: Man könnte annehmen, dass sich die Angst vor der Zukunft nur auf persönliche Ereignisse (wie Gesundheit, Beziehungen oder Karriere) bezieht. Die Ängste vieler Menschen sind jedoch weiter gefasst und können gesellschaftliche, ökologische oder globale Probleme umfassen.
  2. Kinder erleben sie nicht: Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Kindheit frei von solchen Ängsten ist. In Wirklichkeit können Kinder tiefe Ängste vor ihrer Zukunft haben, sei es in Bezug auf die Schule, Freundschaften oder familiäre Situationen.
  3. Die Zukunftsangst ist nur eine Phase: Viele tun Zukunftsangst als eine vorübergehende Phase ab, vor allem bei jungen Erwachsenen. Für viele kann es sich jedoch um ein wiederkehrendes oder anhaltendes Problem in verschiedenen Lebensphasen handeln.
  4. Bildung schirmt ab: Die Vorstellung, dass gut ausgebildete Menschen gegen solche Ängste immun sind, ist ein weiterer Irrglaube. Unabhängig vom Bildungsstand können sich Menschen mit der Unvorhersehbarkeit dessen, was vor ihnen liegt, auseinandersetzen.
  5. Sie wird nur durch negative Erlebnisse in der Vergangenheit verursacht: Manche glauben, dass nur traumatische oder negative Ereignisse in der Vergangenheit zu Angst vor der Zukunft führen. Zwar können vergangene Traumata diese Ängste verstärken, aber auch positive Erlebnisse in der Vergangenheit können dazu führen, dass man befürchtet, ihnen in der Zukunft zu entsprechen oder sie zu wiederholen.
  6. Sie führt immer zu Untätigkeit: Während manche Menschen von ihren Ängsten gelähmt werden, was zu Vermeidungsverhalten oder Zaudern führt, werden andere hyperaktiv, bereiten sich übermäßig vor oder versuchen zwanghaft, zukünftige Ergebnisse zu kontrollieren.
  7. Ein modernes Phänomen: Auch wenn aktuelle Herausforderungen (wie der rasche technologische Wandel) diese Ängste verstärken können, ist das Konzept selbst nicht neu. Im Laufe der Geschichte haben sich die Menschen immer wieder mit der Ungewissheit über die Zukunft auseinandergesetzt, sei es aufgrund von Kriegen, Epidemien oder gesellschaftlichen Veränderungen.

Es ist zwar ganz natürlich, dass man sich Sorgen um die Zukunft macht, aber die Angst kann einen daran hindern, die Gegenwart in vollen Zügen zu genießen. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Planung für die Zukunft und dem Genießen der Reise zu finden. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit solchen Ängsten zu kämpfen hat, finden Sie hier einige Strategien und Schritte, die Sie in Betracht ziehen können:

  1. Erkennen Sie die Furcht an: Der erste Schritt ist, zu erkennen und zu akzeptieren, dass Sie Angst vor der Zukunft haben. Sie zu ignorieren oder zu unterdrücken, kann zwar vorübergehend Erleichterung verschaffen, aber auf lange Sicht das Problem verschlimmern.
  2. Bilden Sie sich weiter: Wissen kann ermutigend sein. Wenn sich Ihre Ängste auf bestimmte Themen beziehen (z. B. finanzielle Stabilität oder gesundheitliche Bedenken), suchen Sie nach zuverlässigen Informationen und Ressourcen, um fundierte Entscheidungen zu treffen, anstatt sich von der Angst leiten zu lassen.
  3. Bleiben Sie körperlich aktiv: Regelmäßige Bewegung kann ein wirksames Mittel gegen Angstzustände sein. Körperliche Aktivität setzt Endorphine frei, die natürliche Stimmungsaufheller sind.
  4. Kurzfristige Ziele setzen: Anstatt sich auf weitreichende und weit entfernte zukünftige Ergebnisse zu konzentrieren, sollten Sie Ihre Ziele in überschaubare Schritte unterteilen. Dies kann die Zukunft greifbarer und weniger einschüchternd erscheinen lassen.
  5. Erden Sie sich in der Gegenwart: Achtsamkeitsmeditation und Erdungsübungen können Ihnen helfen, sich im gegenwärtigen Moment zu verankern. Wenn Sie von Zukunftsängsten überwältigt werden, können Übungen wie tiefes Atmen, das Beobachten Ihrer Umgebung oder die Konzentration auf körperliche Empfindungen Ihre Aufmerksamkeit auf die Gegenwart lenken.
  6. Führen Sie eine positive Visualisierung durch: Verbringen Sie Zeit damit, sich positive oder neutrale Zukunftsszenarien vorzustellen. Dies kann dazu beitragen, die Tendenz auszugleichen, sich den schlimmsten Fall vorzustellen.
  7. Begrenzen Sie die Medienpräsenz: Wenn die ständigen Nachrichten oder bestimmte Arten von Medien Ihre Ängste schüren, begrenzen Sie Ihre Präsenz. Legen Sie bestimmte Zeiten fest, in denen Sie die Nachrichten lesen, oder erwägen Sie einen digitalen Entzug.
  8. Stimulanzien einschränken: Reduzieren Sie die Einnahme von Stimulanzien wie Koffein oder Zucker, die Angstzustände verschlimmern können. Seien Sie auch vorsichtig mit Alkohol, der zwar eine vorübergehende Erleichterung zu sein scheint, aber langfristig die Angst verschlimmern kann.
  9. Resilienz aufbauen: Konzentrieren Sie sich auf den Aufbau von Widerstandsfähigkeit, indem Sie sich Anpassungsfähigkeit zu eigen machen, aus vergangenen Erfahrungen lernen und ein Unterstützungsnetz aufbauen. Je widerstandsfähiger Sie werden, desto besser fühlen Sie sich für künftige Unsicherheiten gewappnet.
  10. Tagebuch führen: Das Aufschreiben Ihrer Sorgen kann Ihnen helfen, sie zu verstehen und zu verarbeiten. Mit der Zeit werden Sie vielleicht Muster und Auslöser erkennen, so dass Sie die Ursache Ihrer Ängste angehen können.
  11. Verbinden Sie sich mit anderen: Teilen Sie Ihre Ängste mit vertrauenswürdigen Freunden oder Familienmitgliedern. Oft kann das Aussprechen Ihrer Bedenken Erleichterung verschaffen, und Sie stellen vielleicht fest, dass andere ähnliche Ängste haben und wissen, wie sie damit umgehen können.

eingehen. Die gewählte Therapie sollte sich an den spezifischen Ängsten, Bedürfnissen und dem Wohlbefinden des Einzelnen orientieren. Oft erweist sich eine Kombination von Therapien als am wirksamsten. Professionelle Beratung ist unerlässlich, um den am besten geeigneten therapeutischen Ansatz zu bestimmen.

  1. Kognitive Verhaltenstherapie Therapie (kurz: KVT): Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine strukturierte, zielgerichtete Therapie, die sich auf den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen konzentriert. Die Therapeuten helfen den Betroffenen, irrationale oder negative Überzeugungen über die Zukunft zu erkennen und zu hinterfragen. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Überzeugungen und deren Umstrukturierung kann der Einzelne die Angst, die er beim Gedanken an das Kommende empfindet, verringern.
  2. Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (kurz: MBCT): MBCT verbindet traditionelle kognitive Verhaltenstechniken mit Achtsamkeitsstrategien. Indem der Einzelne lernt, in der Gegenwart zu bleiben und nicht übermäßig auf belastende Gedanken über die Zukunft zu reagieren, kann er einen ausgeglicheneren emotionalen Zustand erreichen. Regelmäßige Praktiken wie Meditation werden bei dieser Therapie häufig eingesetzt.
  3. Dialektisch-behaviorale Therapie (kurz: DBT): Die DBT vermittelt den Betroffenen neue Fähigkeiten, um schmerzhafte Emotionen zu bewältigen und zwischenmenschliche Konflikte zu verringern. Sie kann Techniken wie die Emotionsregulierung umfassen, bei der die Betroffenen lernen, negative Emotionen im Zusammenhang mit zukünftigen Ereignissen zu erkennen und zu bewältigen, sowie die Belastungstoleranz, bei der sie lernen, Belastungen zu ertragen, ohne impulsiv zu handeln.
  4. Expositionstherapie: Bei dieser Therapie werden die Ängste direkt konfrontiert, allerdings in einem kontrollierten, therapeutischen Rahmen. Jemand, der Angst vor der Zukunft hat, kann gebeten werden, sich seine schlimmsten Ängste detailliert und lebhaft vorzustellen. Im Laufe der Zeit und bei wiederholter Exposition kann die emotionale Reaktion auf diese Ängste nachlassen, so dass sie besser beherrschbar werden.
  5. Lösungsfokussierte Kurztherapie (kurz: SFBT): Die SFBT ist zukunftsorientiert und konzentriert sich darauf, unmittelbare Lösungen für Probleme zu finden. Anstatt den Ursachen der Angst auf den Grund zu gehen, konzentrieren sich die Therapeuten auf das, was der Einzelne erreichen möchte, und entwickeln umsetzbare Schritte zur Erreichung dieser Ziele.
  6. Akzeptanz- und Selbstverpflichtungstherapie (kurz: ACT): ACT ist eine Form der Verhaltenstherapie, die Akzeptanz- und Achtsamkeitsstrategien mit Strategien zur Verhaltensänderung auf der Grundlage von Engagement kombiniert. Anstatt zu versuchen, Zukunftsängste zu unterdrücken oder zu leugnen, lernen die Betroffenen, sie als natürlichen Teil des Lebens zu akzeptieren. Anschließend wird ihnen beigebracht, trotz dieser Ängste so zu handeln, dass sie mit ihren persönlichen Werten übereinstimmen.
  7. Narrative Therapie: Bei der narrativen Therapie werden die Menschen von ihren Problemen getrennt, so dass sie nicht durch ihre Probleme definiert werden. Durch das Erforschen und „Neuverfassen“ von Geschichten, die sie über sich selbst erzählen, können Menschen ihre Beziehung zur Zukunft neu gestalten und sich auf positivere oder ermächtigende Erzählungen konzentrieren.
  8. Hypnotherapie: Die Hypnotherapie greift auf das Unterbewusstsein zu, um einen Zustand konzentrierter Aufmerksamkeit und erhöhter Suggestibilität herbeizuführen. In diesem Zustand können Therapeuten positive Suggestionen einbringen, die Zukunftsperspektiven neu gestalten oder Bewältigungsmechanismen verankern.
  9. Kunst- und Musiktherapie: Hierbei handelt es sich um Ausdruckstherapien, bei denen die Betroffenen Kunst oder Musik einsetzen, um ihre Gefühle zu erforschen und auszudrücken. Indem sie ihre Zukunftsängste mit Hilfe kreativer Medien nach außen tragen, können sie neue Einsichten, Perspektiven und Möglichkeiten zur Bewältigung gewinnen.
  10. Biofeedback: Diese Therapie lehrt die Kontrolle über bestimmte physiologische Funktionen, die zur Beruhigung des Geistes beitragen. Durch die Visualisierung von Messwerten wie der Herzfrequenz auf einem Monitor können Personen Entspannungstechniken erlernen, um diese Messwerte zu reduzieren und so ihre Angstreaktion zu kontrollieren.
  11. Gruppentherapie: Dabei handelt es sich um therapeutische Sitzungen mit einer Gruppe von Menschen, die von einer Fachkraft geleitet werden. Der Austausch und das Anhören der Erfahrungen anderer mit Zukunftsängsten kann Bestätigung bieten, das Gefühl der Isolation verringern und verschiedene Bewältigungstechniken vermitteln.

  1. Krisen und Zukunftsangst: Wie wir unsere Resilienz stärken | NDR.de – Ratgeber – Gesundheit Verfügbar unter: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Krisen-und-Zukunftsangst-Wie-wir-unsere-Resilienz-staerken,mentalhealth108.html
  2. Deutsche Angst-Hilfe e.V. – „Angst ist eine Chance.“Zukunftsangst Verfügbar unter: https://www.angstselbsthilfe.de/daz.digital/zukunftsangst/
  3. LEXIKON DER PSYCHOLOGIE: Zukunftsangst Verfügbar unter: https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/zukunftsangst/17304
  4. Grupe DW, Nitschke JB. Uncertainty and anticipation in anxiety: an integrated neurobiological and psychological perspective. Nat Rev Neurosci. 2013;14(7):488-501. doi:10.1038/nrn3524 Verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4276319/ 
  5. Stefanova E, Dubljević O, Herbert C, et al. Anticipatory feelings: Neural correlates and linguistic markers. Neurosci Biobehav Rev. 2020;113:308-324. doi:10.1016/j.neubiorev.2020.02.015 Verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32061891

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