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Das gestiegene Bewusstsein für psychische Gesundheit hat zu erheblichen Fortschritten im Verständnis und der Behandlung dieser Zustände geführt. Zu den einflussreichsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Psychiatrie gehört der Einsatz von Psychopharmaka.  Etwa 51,8 % aller Bewohner in deutschen Langzeitpflegeeinrichtungen nehmen Psychopharmaka.

Diese Medikamente wirken, indem sie die Gehirnchemie verändern und Neurotransmitter beeinflussen, die Stimmung, Wahrnehmung und Verhalten steuern. Ihre Einführung hat nicht nur unzähligen Menschen Erleichterung verschafft, sondern auch ein tieferes wissenschaftliches Verständnis von psychischen Erkrankungen gefördert.

Die Beziehung zwischen psychischer Gesundheit und Psychopharmaka ist komplex und facettenreich. Einerseits waren diese Medikamente entscheidend bei der Reduzierung der Belastung durch psychische Störungen und ermöglichten vielen Menschen ein stabileres und erfüllteres Leben. Sie bieten eine Möglichkeit, Symptome zu kontrollieren, die einst als unüberwindbar galten, und helfen den Patienten, ein Gefühl von Normalität und Kontrolle zurückzugewinnen. Andererseits erfordert der Einsatz von Psychopharmaka eine sorgfältige Überlegung und Verwaltung, da ihre Wirkung von Person zu Person stark variieren kann und mögliche Nebenwirkungen überwacht werden müssen.

Psychopharmaka wirken, indem sie das chemische Gleichgewicht im Gehirn verändern und beeinflussen, wie Neuronen miteinander kommunizieren. Diese Medikamente beeinflussen die Menge und Aktivität von Neurotransmittern, die chemische Substanzen sind, die Signale über Synapsen zwischen Nervenzellen übertragen. Durch die Modulation der Wirkung dieser Neurotransmitter können Psychopharmaka die Stimmung, Wahrnehmung, Denkprozesse und das Verhalten verändern.

  1. Neurotransmitter-Modulation: Psychopharmaka zielen oft auf spezifische Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Gamma-Aminobuttersäure (kurz: GABA) ab. Jeder dieser Neurotransmitter spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Stimmung, Angst, Schlaf und anderen mentalen Funktionen.
  2. Wiederaufnahmehemmung: Viele Psychopharmaka wirken, indem sie die Wiederaufnahme von Neurotransmittern in das präsynaptische Neuron hemmen, nachdem diese in den synaptischen Spalt freigesetzt wurden. Durch die Blockierung dieses Wiederaufnahmeprozesses erhöhen die Medikamente die Konzentration der Neurotransmitter, die an die postsynaptischen Rezeptoren binden können. Dieser Mechanismus ist häufig bei Antidepressiva und einigen Anti-Angst-Medikamenten zu sehen.
  3. Rezeptor-Interaktion: Diese Medikamente können als Agonisten oder Antagonisten an Neurotransmitter-Rezeptoren wirken. Agonisten ahmen die Wirkung eines Neurotransmitters nach und aktivieren den Rezeptor, um eine biologische Reaktion zu erzeugen. Antagonisten blockieren hingegen den Rezeptor und verhindern, dass der Neurotransmitter seine Wirkung entfaltet.
  4. Ionenkanal-Modulation: Bestimmte Psychopharmaka können Ionenkanäle beeinflussen, bei denen es sich um Proteine handelt, die den Fluss von Ionen in und aus Neuronen steuern. Durch die Modulation dieser Kanäle können die Medikamente die Erregbarkeit der Neuronen und die gesamte elektrische Aktivität des Gehirns verändern. Dies ist ein häufiger Wirkmechanismus für Stimmungsstabilisatoren und einige Antiepileptika, die zur Behandlung von bipolaren Störungen und Anfallsleiden eingesetzt werden.
  5. Enzymhemmung: Einige Psychopharmaka hemmen die Aktivität von Enzymen, die Neurotransmitter im Gehirn abbauen. Monoaminoxidase-Hemmer (kurz: MAOIs) beispielsweise hemmen das Enzym Monoaminoxidase, das für den Abbau von Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin verantwortlich ist. Diese Hemmung erhöht die Konzentration dieser Neurotransmitter und verbessert so die Stimmung und emotionale Stabilität.

Psychopharmaka werden basierend auf ihren Wirkungen und Wirkmechanismen in verschiedene Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen umfassen Antidepressiva, Antipsychotika, Anxiolytika, Stimulanzien und Stimmungsstabilisatoren. Jede Gruppe zielt auf spezifische Symptome und Neurotransmittersysteme im Gehirn ab.

Antidepressants

Antidepressiva werden zur Behandlung von Depressionen und anderen Stimmungserkrankungen eingesetzt, indem sie Neurotransmitter beeinflussen, die an der Stimmungsregulation beteiligt sind. Einige gängige Antidepressiva sind:

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (kurz: SSRIs): Diese Medikamente erhöhen den Serotoninspiegel im Gehirn, indem sie dessen Wiederaufnahme in die präsynaptische Zelle hemmen. Gängige SSRIs sind Fluoxetin, Sertralin und Citalopram. Sie sind aufgrund ihres günstigen Nebenwirkungsprofils typischerweise die erste Wahl der Behandlung.
  • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (kurz: SNRIs): SNRIs wie Venlafaxin und Duloxetin erhöhen die Spiegel von sowohl Serotonin als auch Noradrenalin, indem sie deren Wiederaufnahme blockieren. Sie werden oft verwendet, wenn SSRIs nicht wirksam sind.
  • Monoaminoxidase-Hemmer (kurz: MAOIs): MAOIs wie Phenelzin und Tranylcypromin hemmen das Enzym Monoaminoxidase, das Neurotransmitter wie Serotonin und Noradrenalin abbaut. Sie sind wirksam, erfordern jedoch diätetische Einschränkungen, um hypertensive Krisen zu vermeiden.
  • Trizyklische Antidepressiva (kurz: TZAs): Diese älteren Medikamente, darunter Amitriptylin und Nortriptylin, blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin. Sie sind wirksam, haben jedoch mehr Nebenwirkungen und werden typischerweise eingesetzt, wenn neuere Antidepressiva nicht wirksam sind.

Antipsychotika

Antipsychotika werden zur Behandlung psychotischer Störungen wie Schizophrenie, bipolarer Störung und schwerer Depression eingesetzt. Sie wirken hauptsächlich durch Beeinflussung der Dopaminwege im Gehirn.

  • Typische Antipsychotika: Auch bekannt als Antipsychotika der ersten Generation, blockieren diese Medikamente, darunter Haloperidol und Chlorpromazin, hauptsächlich Dopamin-D2-Rezeptoren. Sie sind wirksam bei der Behandlung positiver Symptome der Schizophrenie, haben jedoch erhebliche Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome (Bewegungsstörungen).
  • Atypische Antipsychotika: Antipsychotika der zweiten Generation wie Risperidon, Olanzapin und Clozapin zielen sowohl auf Dopamin- als auch auf Serotoninrezeptoren ab. Sie sind wirksam bei der Behandlung sowohl positiver als auch negativer Symptome der Schizophrenie und haben ein geringeres Risiko für Bewegungsstörungen, können jedoch metabolische Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Diabetes verursachen.

Anxiolytika

Anxiolytika werden zur Linderung von Angst- und Panikstörungen eingesetzt. Sie wirken, indem sie das zentrale Nervensystem beruhigen und eine beruhigende Wirkung erzeugen.

  • Benzodiazepine: Benzodiazepine wie Diazepam, Lorazepam und Alprazolam verstärken die Wirkung des Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure), der hemmende Eigenschaften im Gehirn hat. Sie sind wirksam bei kurzfristiger Linderung starker Angst, können jedoch süchtig machen und sind nicht für den langfristigen Gebrauch empfohlen.
  • Andere Anxiolytika: Medikamente wie Buspiron wirken auf Serotoninrezeptoren und werden bei chronischer Angst eingesetzt. Sie sind weniger sedierend und haben ein geringeres Abhängigkeitsrisiko im Vergleich zu Benzodiazepinen.

Stimulanzien

Stimulanzien werden hauptsächlich zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (kurz: ADHS) und Narkolepsie eingesetzt, indem sie Wachsamkeit und Konzentration erhöhen.

  • Amphetamine: Medikamente wie Amphetamin und Lisdexamfetamin erhöhen die Spiegel von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn, indem sie deren Freisetzung fördern und die Wiederaufnahme blockieren. Sie helfen, die Aufmerksamkeit zu verbessern und die Impulsivität bei ADHS-Patienten zu reduzieren.
  • Methylphenidat: Methylphenidat erhöht ebenfalls die Dopamin- und Noradrenalinspiegel und verbessert die Konzentration und Aufmerksamkeitsspanne bei ADHS-Patienten. Es hat eine ähnliche Wirkung wie Amphetamine, jedoch eine andere chemische Struktur.

Stimmungsstabilisatoren

Stimmungsstabilisatoren werden hauptsächlich zur Behandlung der bipolaren Störung eingesetzt und helfen, Stimmungsschwankungen von Manie bis Depression zu kontrollieren.

  • Lithium: Lithium ist einer der ältesten und wirksamsten Stimmungsstabilisatoren. Es hilft, die Häufigkeit und Schwere von manischen und depressiven Episoden zu reduzieren. Die Überwachung der Blutwerte ist notwendig aufgrund seines engen therapeutischen Bereichs und des Potenzials für Toxizität.
  • Antikonvulsiva: Medikamente wie Valproat, Lamotrigin und Carbamazepin werden ebenfalls als Stimmungsstabilisatoren verwendet. Sie helfen, manische Episoden und in einigen Fällen depressive Episoden zu kontrollieren. Diese Medikamente wurden ursprünglich zur Behandlung von Epilepsie entwickelt, haben sich jedoch als wirksam bei der Stabilisierung der Stimmung erwiesen.

Psychopharmaka können eine Reihe potenzieller Nebenwirkungen haben, die die Lebensqualität und die allgemeine Gesundheit der Patienten beeinträchtigen können. Diese Nebenwirkungen können je nach spezifischem Medikament, Dosierung, Anwendungsdauer und individuellen Patientenmerkmalen stark variieren.

Häufige Nebenwirkungen

Neurologische und kognitive Effekte

  1. Schläfrigkeit und Sedierung: Viele Psychopharmaka, insbesondere solche zur Behandlung von Angst- und Schlafstörungen, können erhebliche Schläfrigkeit und Sedierung verursachen, was die tägliche Funktionsfähigkeit beeinträchtigen kann.
  2. Schwindel und Benommenheit: Diese Empfindungen sind häufig, insbesondere beim schnellen Aufstehen, aufgrund von Blutdruckveränderungen.
  3. Kognitive Beeinträchtigungen: Probleme wie Gedächtnisstörungen, Verwirrung und Konzentrationsschwierigkeiten können insbesondere bei langfristiger Anwendung auftreten.

Probleme im Magen-Darm-Trakt

  1. Verstopfung oder Durchfall: Veränderungen der Darmgewohnheiten sind ebenfalls häufig, wobei einige Medikamente Verstopfung und andere Durchfall verursachen können.
  2. Appetitveränderungen: Einige Medikamente können den Appetit steigern oder verringern, was zu Gewichtszunahme oder -verlust führen kann.
  3. Übelkeit und Erbrechen: Viele Psychopharmaka können Magenbeschwerden verursachen, was zu Übelkeit und in einigen Fällen zu Erbrechen führen kann.

Psychische Nebenwirkungen

  1. Stimmungsschwankungen: Diese Medikamente können manchmal zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder emotionaler Abstumpfung führen.
  2. Agitation und Angst: Paradoxerweise können einige Medikamente, die zur Behandlung von Angst- oder Stimmungserkrankungen vorgesehen sind, anfänglich erhöhte Agitation oder Angst verursachen.

Störungen des Stoffwechsels und hormonelle Imbalancen

  1. Gewichtszunahme: Besonders häufig bei Antipsychotika und Stimmungsstabilisatoren kann Gewichtszunahme zum metabolischen Syndrom beitragen und das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
  2. Schilddrüsen- und Hormonveränderungen: Einige Medikamente können die Schilddrüsenfunktion und das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, was zu verschiedenen systemischen Effekten führen kann.

Kardiovaskuläre Effekte

  1. Blutdruckveränderungen: Einige Psychopharmaka können Hypertonie (Bluthochdruck) oder Hypotonie (niedrigen Blutdruck) verursachen, was besonders bei älteren Patienten problematisch sein kann.
  2. Herzfrequenzveränderungen: Tachykardie (erhöhte Herzfrequenz) oder Bradykardie (verlangsamte Herzfrequenz) können ebenfalls auftreten.

Sexuelle Dysfunktion

  1. Erektile Dysfunktion und Anorgasmie: Schwierigkeiten, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, und verzögerter oder fehlender Orgasmus können erhebliche Bedenken darstellen.
  2. Verminderte Libido: Viele Psychopharmaka können das sexuelle Verlangen reduzieren.

Motorische Störungen

  1. Extrapyramidale Symptome: Dies sind durch Medikamente induzierte Bewegungsstörungen, einschließlich Tremor, Steifheit, Bradykinesie (verlangsamte Bewegungen) und tardive Dyskinesie (unwillkürliche repetitive Bewegungen).
  2. Beeinträchtigte Koordination: Dies kann das Risiko für Stürze und Verletzungen erhöhen, insbesondere bei älteren Erwachsenen.

Dermatologische Effekte

Einige Medikamente können Hautreaktionen verursachen, die von leichten Ausschlägen bis zu schweren Zuständen wie dem Stevens-Johnson-Syndrom reichen können.

Besonder gravierende Nebenwirkung

  1. Serotonin-Syndrom: Eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die bei der Verwendung von Medikamenten auftreten kann, die den Serotoninspiegel beeinflussen. Sie ist gekennzeichnet durch hohes Fieber, Unruhe, verstärkte Reflexe, Zittern, Schwitzen, erweiterte Pupillen und Durchfall.
  2. Abhängigkeit und Entzug: Langfristige Anwendung bestimmter Psychopharmaka, insbesondere Benzodiazepine und Stimulanzien, kann zu körperlicher Abhängigkeit und Entzugserscheinungen führen, wenn die Medikation abrupt abgesetzt wird.
  3. Suizidgedanken und -verhalten: Einige Antidepressiva wurden mit einem erhöhten Risiko für Suizidgedanken und -verhalten in Verbindung gebracht, insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
  4. Malignes neuroleptisches Syndrom: Eine seltene, aber ernste Erkrankung, die mit Antipsychotika in Verbindung gebracht wird und sich durch Muskelsteifheit, Fieber, autonome Instabilität und veränderten mentalen Zustand äußert.
  5. Bluthochdruck: Insbesondere bei MAOIs kann ein starker Anstieg des Blutdrucks auftreten, wenn diätetische Einschränkungen nicht beachtet werden oder bestimmte Medikamente gleichzeitig eingenommen werden.

Bevor man starke Psychopharmaka einnimmt, sollten Patienten und Gesundheitsdienstleister mehrere wichtige Überlegungen anstellen, um die sichere und effektive Anwendung dieser Medikamente zu gewährleisten.

Umfassende medizinische und psychiatrische Bewertung

Eine umfassende medizinische und psychiatrische Bewertung ist entscheidend. Eine gründliche medizinische Vorgeschichte, einschließlich aller vergangenen und gegenwärtigen Erkrankungen, ist von größter Bedeutung. Dies umfasst Informationen über die kardiovaskuläre Gesundheit, die Leber- und Nierenfunktion sowie jegliche Vorgeschichte von Anfällen oder anderen neurologischen Störungen. Ebenso sollte eine Bewertung der Substanzgebrauchsvorgeschichte erfolgen, um eine mögliche Vorgeschichte von Substanzmissbrauch zu erkennen, die die Wahl des Medikaments beeinflussen kann. Eine detaillierte psychiatrische Bewertung ist notwendig, um die spezifische psychische Erkrankung, deren Schweregrad und frühere Behandlungen zu verstehen.

Mögliche Nebenwirkungen

Patienten sollten über die möglichen Nebenwirkungen des verschriebenen Psychopharmakons informiert werden, sowohl über häufige als auch über ernsthafte Nebenwirkungen, damit sie mögliche unerwünschte Reaktionen rechtzeitig melden können. Es ist wichtig, Managementpläne zu besprechen, einschließlich Strategien zum Umgang mit Nebenwirkungen, falls diese auftreten, und der Möglichkeit, die Dosis anzupassen oder das Medikament zu wechseln, wenn nötig.

Risikofaktoren

Das Suizidrisiko sollte besonders berücksichtigt werden, insbesondere bei der Verschreibung von Antidepressiva an junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Eine enge Überwachung während der Anfangsphase der Behandlung ist unerlässlich. Ebenso sollten bestehende physische Gesundheitszustände berücksichtigt werden, die durch Psychopharmaka verschlimmert werden könnten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder metabolisches Syndrom.

Lebensstil- und diätetische Überlegungen

Einige Medikamente können Wachsamkeit und Koordination beeinflussen, was Anpassungen bei Aktivitäten wie dem Führen von Fahrzeugen oder dem Bedienen schwerer Maschinen erforderlich machen kann. Bestimmte Medikamente, wie MAOIs, erfordern strenge diätetische Einschränkungen, um ernsthafte Nebenwirkungen wie hypertensive Krisen zu verhindern. Patienten müssen bereit und in der Lage sein, diese diätetischen Einschränkungen einzuhalten.

Aktuelle Medikamente und Ergänzungen

Es ist wichtig, alle aktuellen Medikamente zu überprüfen, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlicher Produkte, um potenzielle Wechselwirkungen zu identifizieren, die unerwünschte Wirkungen verursachen oder die Wirksamkeit des Psychopharmakons verringern könnten. Seien Sie vorsichtig bei der Einnahme mehrerer Medikamente gleichzeitig, da dies das Risiko von Wechselwirkungen und Nebenwirkungen erhöht.

Schwangerschaft und Stillzeit

Besprechen Sie die potenziellen Risiken und Vorteile der Einnahme von Psychopharmaka während der Schwangerschaft und Stillzeit. Einige Medikamente können dem Fötus schaden oder über die Muttermilch übertragen werden. Es ist wichtig, alternative Behandlungen oder nicht-pharmakologische Therapien zu erkunden, wenn die Risiken die Vorteile überwiegen.

Risiko von Abhängigkeit und Missbrauch

Bewerten Sie das Risiko einer Abhängigkeit, insbesondere bei Medikamenten wie Benzodiazepinen und Stimulanzien. Diese sollten bei Personen mit einer Vorgeschichte von Substanzmissbrauch mit Vorsicht eingesetzt werden. Implementieren Sie Strategien zur Minimierung des Missbrauchsrisikos, wie die Verschreibung der niedrigsten wirksamen Dosis und die Verwendung langwirksamer Formulierungen.

Überwachung und Nachsorge

Erstellen Sie einen Plan für regelmäßige Nachuntersuchungen, um die Wirksamkeit und Nebenwirkungen des Medikaments zu überwachen. Dazu gehören routinemäßige Bluttests bei Medikamenten wie Lithium oder Antikonvulsiva. Eine fortlaufende Bewertung des mentalen und physischen Gesundheitszustands des Patienten ist notwendig, um rechtzeitig Anpassungen des Behandlungsplans vorzunehmen.

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