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Schizophrenie ist eine komplexe und schwächende psychische Störung, die das Leben von Millionen von Menschen weltweit stark beeinträchtigt. Es handelt sich um eine chronische und schwere psychische Störung, die das Denken, Fühlen und Verhalten eines Menschen beeinflusst. Es ist, als ob man seine Gedanken und Gefühle durcheinanderbringt oder verwirrt. Menschen mit Schizophrenie glauben möglicherweise, dass sie Dinge sehen oder hören, die andere nicht sehen oder hören können. Sie können auch Dinge glauben, die nicht wahr sind, z. B. dass jemand versucht, sie zu verletzen, obwohl dies nicht der Fall ist.

Diese Störung ist durch eine Reihe von Symptomen gekennzeichnet, die tiefgreifende Auswirkungen auf das Denken, die Gefühle und das Verhalten einer Person haben können. Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertes Denken und verminderter emotionaler Ausdruck sind nur einige der Erscheinungsformen der Schizophrenie. Die Symptome können für die Betroffenen sehr belastend und verwirrend sein und führen häufig zu Schwierigkeiten im täglichen Leben und in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Schizophrenie tritt typischerweise in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auf, einer kritischen Zeit, in der die Betroffenen wichtige Lebensübergänge bewältigen müssen. Das Auftreten von Symptomen kann die Ausbildung, die Berufswünsche und die persönlichen Beziehungen stören und stellt die Betroffenen vor große Herausforderungen, wenn sie ihre Identität und Unabhängigkeit aufbauen wollen. Die Auswirkungen gehen über den Einzelnen hinaus und betreffen auch seine Familie und sein soziales Netz, die möglicherweise Schwierigkeiten haben, eine so komplexe Störung zu verstehen und zu unterstützen.

Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube über Schizophrenie. Schizophrenie und die gespaltene Persönlichkeitsstörung, die heute als dissoziative Identitätsstörung (DIS) bekannt ist, sind zwei verschiedene psychische Erkrankungen mit unterschiedlichen Symptomen und Ursachen.

Schizophrenie ist eine komplexe psychische Störung, die durch Störungen der Denkprozesse, der Wahrnehmung, der Gefühle und des Verhaltens gekennzeichnet ist. Bei der dissoziativen Identitätsstörung hingegen gibt es zwei oder mehr verschiedene Identitäten oder Persönlichkeitszustände bei einer Person. Jede Identität hat ihre eigene Art und Weise, die Welt wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren, oft mit Erinnerungslücken für bestimmte Zeiträume oder Ereignisse.

Schizophrenie und dissoziative Identitätsstörung sind zwar beide psychische Erkrankungen, doch handelt es sich dabei um unterschiedliche und eigenständige Zustände. Schizophrenie ist in erster Linie durch Störungen des Denkens und der Wahrnehmung gekennzeichnet, während die DIS durch Störungen der Identität und des Gedächtnisses gekennzeichnet ist.

Schizophrenie kann in jedem Alter auftreten, beginnt aber meist im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter. Das typische Erkrankungsalter liegt bei Männern zwischen dem späten Teenageralter und den frühen 20er Jahren, während es bei Frauen oft Anfang bis Mitte der 20er Jahre ist. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Schizophrenie auch früher oder später im Leben auftreten kann.

Bei der Schizophrenie im Kindesalter handelt es sich um eine seltene Erkrankung, die vor dem 13. Lebensjahr auftritt. Sie ist relativ selten, aber wenn sie auftritt, hat sie in der Regel einen schwereren Verlauf und kann mit tiefgreifenderen kognitiven und entwicklungsbezogenen Beeinträchtigungen einhergehen. Als Spätschizophrenie bezeichnet man das Auftreten von Symptomen nach dem 40. Lebensjahr. Sie ist zwar weniger häufig, kommt aber dennoch vor und kann mit besonderen Herausforderungen und Überlegungen verbunden sein.

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Der Beginn der Schizophrenie kann schleichend sein, mit subtilen frühen Anzeichen und Symptomen, die unbemerkt bleiben oder auf andere Faktoren zurückgeführt werden können. Dieser Zeitraum vor der vollständigen Manifestation der Störung wird als Prodromalphase bezeichnet. Eine frühzeitige Erkennung und Intervention in dieser Phase kann für bessere Ergebnisse entscheidend sein.

Schizophrenie ist durch verschiedene Symptome gekennzeichnet, die je nach Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Diese Symptome können zu erheblichen Belastungen und Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen führen. Zu den wichtigsten Symptomen der Schizophrenie gehören:

  1. Wahnvorstellungen: Wahnvorstellungen sind falsche Überzeugungen, die trotz gegenteiliger Beweise fortbestehen. Zu den bei Schizophrenie häufig auftretenden Wahnvorstellungen gehören Verfolgungswahn (der Glaube, dass man gegen jemanden intrigiert oder ihm Schaden zufügt), Größenwahn (ein übertriebenes Gefühl der Selbstherrlichkeit oder besonderer Kräfte) und Bezugswahn (die Zuschreibung persönlicher Bedeutung zu zufälligen Ereignissen oder Objekten).
  2. Kognitive Schwierigkeiten: Schizophrenie kann kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutive Funktionen beeinträchtigen. Die Betroffenen haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Sie können auch Schwierigkeiten mit dem Arbeitsgedächtnis haben, was ihre Fähigkeit, Informationen zu behalten und zu verarbeiten, beeinträchtigen kann.
  3. Emotionale Instabilität: Die Schizophrenie kann auch die emotionale Regulierung und Stabilität beeinträchtigen. Die Betroffenen können plötzliche Stimmungsschwankungen, unvorhersehbare emotionale Reaktionen oder einen abgestumpften Affekt (reduzierte Bandbreite von Emotionen) erleben. Emotionale Instabilität kann sich auf Beziehungen und das tägliche Funktionieren auswirken.
  4. Halluzinationen: Halluzinationen sind Sinneserfahrungen, die ohne äußere Reize auftreten. Bei Schizophrenie sind auditive Halluzinationen am häufigsten, bei denen die Betroffenen Stimmen oder Geräusche hören, die andere nicht wahrnehmen. Diese Stimmen können kritisch, befehlend oder gesprächig sein, was erheblichen Leidensdruck verursacht und das tägliche Leben beeinträchtigt.
  5. Desorganisiertes Denken und Sprechen: Schizophrenie kann die Denkprozesse einer Person stören, was zu desorganisierten Denk- und Sprachmustern führt. Dies kann zu inkohärentem oder tangentialem Sprechen führen, was es für andere schwierig macht, dem Gedankengang zu folgen. Die Betroffenen können auch Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken zu ordnen oder Ideen logisch zu verknüpfen.
  6. Beeinträchtigte soziale Kognition: Die soziale Kognition bezieht sich auf die Fähigkeit, soziale Signale und Interaktionen wahrzunehmen, zu interpretieren und darauf zu reagieren. Menschen mit Schizophrenie können Probleme mit der sozialen Kognition haben, was zu Schwierigkeiten führt, die Emotionen, Absichten oder nonverbalen Signale anderer zu verstehen und soziale Situationen richtig zu beurteilen.
  7. Sinnesanomalien: Bei manchen Menschen mit Schizophrenie können sensorische Anomalien oder Verzerrungen auftreten. Dazu kann eine Über- oder Unterempfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen gehören, z. B. eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Berührungen oder eine verminderte Schmerzempfindlichkeit.
  8. Sozialer Rückzug: Viele Menschen mit Schizophrenie erleben einen sozialen Rückzug oder ein vermindertes Engagement bei sozialen Aktivitäten. Dies kann aus einer Kombination von Faktoren resultieren, wie z. B. der Angst vor Verurteilung, Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen aufgrund von desorganisiertem Denken oder mangelnder Motivation, sich auf soziale Beziehungen einzulassen.
  9. Negative Symptome: Zu den Negativsymptomen gehört der Verlust oder die Einschränkung normaler Funktionen oder Verhaltensweisen. Dazu können ein verminderter emotionaler Ausdruck (verminderte Darstellung von Emotionen), Avolition (fehlende Motivation oder Unfähigkeit, zielgerichtete Aktivitäten zu initiieren und aufrechtzuerhalten), Alogie (verminderte Sprachproduktion oder Spracharmut) und Anhedonie (Unfähigkeit, Freude zu empfinden) gehören.
  10. Schlafstörungen: Schlafstörungen sind bei Schizophrenie häufig. Die Betroffenen haben möglicherweise Schwierigkeiten, einzuschlafen, durchzuschlafen oder haben fragmentierte Schlafmuster. Schlafstörungen können andere Symptome verschlimmern und zu einer allgemeinen Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit beitragen.

Bei der Schizophrenie gibt es keine eindeutigen Stadien, wie bei anderen Erkrankungen. Der Verlauf der Schizophrenie kann jedoch grob in drei Phasen eingeteilt werden: Prodromal-, Aktiv- und Residualphase. Bei manchen Menschen kann es zu einem raschen Wechsel zwischen den Phasen kommen, während andere innerhalb jeder Phase länger anhaltende oder stabile Phasen haben. Außerdem durchläuft nicht jeder alle drei Phasen, da der Verlauf der Schizophrenie sehr individuell sein kann.

  1. Prodromalphase: Diese Phase bezieht sich auf den Zeitraum vor dem vollständigen Auftreten der Schizophreniesymptome. Während der Prodromalphase können die Betroffenen subtile Veränderungen in ihren Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen feststellen. Sie können leichte Anzeichen von Störungen aufweisen, wie z. B. sozialer Rückzug, verminderte Motivation, veränderte Schlafgewohnheiten und Konzentrationsschwierigkeiten. Diese Phase kann Wochen bis Jahre dauern und unbemerkt bleiben oder anderen Faktoren zugeschrieben werden, so dass es schwierig ist, sie als frühes Anzeichen einer Schizophrenie zu erkennen.
  2. Aktive Phase: Die aktive Phase ist durch das Auftreten ausgeprägter und anhaltender Symptome der Schizophrenie gekennzeichnet. In dieser Phase treten die charakteristischen Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertes Denken und Sprechen sowie kognitive Beeinträchtigungen deutlicher zutage und beeinträchtigen das tägliche Funktionieren. In der aktiven Phase suchen die Betroffenen in der Regel einen Arzt auf und erhalten eine Diagnose der Schizophrenie.
  3. Residuale Phase: Die Residualphase tritt ein, nachdem die akuten Symptome der Schizophrenie abgeklungen sind oder sich deutlich verbessert haben. In dieser Phase können die Betroffenen noch einige anhaltende Symptome verspüren, allerdings in geringerer Intensität als in der aktiven Phase. Zu diesen Residualsymptomen können subtile kognitive Schwierigkeiten, sozialer Rückzug und verminderter emotionaler Ausdruck gehören. Die Residualphase ist durch Phasen der Stabilität oder leichte Symptomverschlechterungen gekennzeichnet, und die Betroffenen benötigen möglicherweise kontinuierliche Unterstützung und Behandlung, um ihre Residualsymptome wirksam zu bewältigen.

Die genauen Ursachen der Schizophrenie sind noch nicht vollständig geklärt, aber die Forschung deutet darauf hin, dass sie wahrscheinlich durch umweltbedingte, neurochemische und genetische Faktoren beeinflusst wird.

  1. Umweltfaktoren: Verschiedene Umweltfaktoren wie pränatale Infektionen oder Komplikationen, mütterlicher Stress während der Schwangerschaft, Ernährungsmängel und die Exposition gegenüber bestimmten Giften oder Substanzen während der fötalen Entwicklung werden mit der Entwicklung von Schizophrenie in Verbindung gebracht. Darüber hinaus wurden Faktoren wie städtisches Aufwachsen, Migration, Traumata in der Kindheit und soziale Widrigkeiten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Schizophrenie in Verbindung gebracht. Diese Faktoren können zwar die Anfälligkeit erhöhen, verursachen aber nicht direkt eine Schizophrenie.
  2. Neurochemische Ungleichgewichte: Schizophrenie wird mit Anomalien in den Neurotransmittersystemen des Gehirns in Verbindung gebracht, insbesondere mit Dopamin, Serotonin und Glutamat. Eine Dysregulation von Dopamin wird insbesondere mit den positiven Symptomen der Schizophrenie, wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen, in Verbindung gebracht. Ein Ungleichgewicht von Serotonin und Glutamat kann ebenfalls zur Entwicklung der Störung beitragen.
  3. Struktur und Funktion des Gehirns: In Studien wurden Unterschiede in der Struktur und Funktion des Gehirns von Menschen mit Schizophrenie im Vergleich zu Menschen ohne diese Erkrankung festgestellt. Zu diesen Unterschieden gehören ein verändertes Gehirnvolumen, eine verringerte graue Substanz in bestimmten Regionen und eine gestörte Konnektivität zwischen den Gehirnregionen. Diese strukturellen und funktionellen Anomalien können zu den bei Schizophrenie beobachteten kognitiven, emotionalen und Wahrnehmungsstörungen beitragen. 
  4. Genetische Faktoren: Die Genetik spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Schizophrenie. Menschen mit einer familiären Vorbelastung haben ein höheres Risiko, an der Krankheit zu erkranken. Die Tatsache, dass ein Familienmitglied an Schizophrenie erkrankt ist, ist jedoch keine Garantie dafür, dass eine Person die Krankheit auch entwickeln wird. Es wird davon ausgegangen, dass mehrere Gene zum Risiko der Entwicklung einer Schizophrenie beitragen, und Variationen in diesen Genen können in Wechselwirkung mit Umweltfaktoren die Anfälligkeit erhöhen. 

Die Schizophrenie selbst hat keinen direkten Einfluss auf die Lebenserwartung. Mehrere Studien haben jedoch gezeigt, dass die Lebenserwartung von Menschen mit Schizophrenie im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung um etwa 10-25 Jahre geringer ist. Diese Verringerung der Lebenserwartung kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter:

  1. Lebensstil-Faktoren: Für Menschen mit Schizophrenie ist es oft schwierig, einen gesunden Lebensstil beizubehalten. Faktoren wie Bewegungsmangel, schlechte Ernährung, hohe Raucherquote, Drogenmissbrauch und eingeschränkter Zugang zur Gesundheitsversorgung können zu einem höheren Risiko für körperliche Komplikationen beitragen.
  2. Körperliche Gesundheitsprobleme: Menschen mit Schizophrenie haben ein höheres Risiko, körperliche Gesundheitsprobleme zu entwickeln, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes, Atemwegserkrankungen und das metabolische Syndrom. Wenn diese gesundheitlichen Probleme nicht wirksam behandelt werden, können sie zu einer verkürzten Lebenserwartung beitragen.
  3. Selbstmord: Menschen mit Schizophrenie haben ein höheres Suizidrisiko als die Allgemeinbevölkerung. Selbstmord ist eine tragische Folge einer unbehandelten oder schlecht behandelten psychischen Erkrankung und kann die Lebenserwartung erheblich beeinträchtigen.

Schizophrenie ist eine komplexe psychische Störung, und obwohl es keine eindeutigen „Formen“ der Schizophrenie gibt, kann sie auf unterschiedliche Weise auftreten oder durch bestimmte Merkmale oder Symptome gekennzeichnet sein. Im Folgenden werden einige Begriffe oder Subtypen der Schizophrenie aufgeführt, die manchmal in klinischen Diskussionen verwendet werden:

  1. Desorganisierte Schizophrenie: Dieser Subtyp ist durch desorganisierte Denk- und Sprachmuster gekennzeichnet. Menschen mit desorganisierter Schizophrenie haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Gedanken zu ordnen, Informationen zu verstehen und sich klar auszudrücken. Ihr Verhalten kann auch sprunghaft oder unberechenbar erscheinen.
  2. Katatone Schizophrenie: Die katatone Schizophrenie ist durch Störungen der motorischen Funktionen und der Bewegung gekennzeichnet. Die Betroffenen können Phasen extremer körperlicher Unbeweglichkeit oder ungewöhnlicher Körperhaltungen sowie sich wiederholende oder zwecklose Bewegungen erleben.
  3. Paranoide Schizophrenie: Diese Unterform der Schizophrenie ist durch ausgeprägte Wahnvorstellungen und akustische Halluzinationen gekennzeichnet. Menschen mit paranoider Schizophrenie sind oft der festen Überzeugung, dass andere sich gegen sie verschwören oder versuchen, ihnen zu schaden.
  4. Residuale Schizophrenie: Dieser Begriff beschreibt eine Phase der Schizophrenie, in der die Betroffenen eine oder mehrere frühere Episoden erlebt haben, aber mildere oder weniger Symptome aufweisen. Sie können immer noch Residualsymptome haben, wie z. B. sozialen Rückzug, ungewöhnliche Überzeugungen oder leichte Halluzinationen.

Allerdings schließen sich diese Subtypen nicht gegenseitig aus, und eine Person mit Schizophrenie kann eine Kombination von Symptomen aus verschiedenen Subtypen aufweisen. Darüber hinaus gehen Fachkräfte im Gesundheitswesen zunehmend von einer strikten Unterteilung in Subtypen ab und konzentrieren sich mehr auf eine individuelle Beurteilung und Behandlungsplanung auf der Grundlage der spezifischen Symptome und Bedürfnisse einer Person.

Es ist auch erwähnenswert, dass das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5), das üblicherweise für die Diagnose psychischer Störungen verwendet wird, offiziell keine Subtypen der Schizophrenie anerkennt. Stattdessen wird ein eher dimensionaler Ansatz verfolgt, der die Bandbreite und den Schweregrad der von einer Person erlebten Symptome berücksichtigt.

nicht unbedingt bei der anderen funktionieren. Regelmäßige Kommunikation und Zusammenarbeit mit psychiatrischen Fachkräften sind für die Überwachung der Symptome, die Anpassung von Medikamenten und die Bewertung der Wirksamkeit der Behandlung unerlässlich. Hier sind einige der häufig eingesetzten und wirksamen Behandlungen für Schizophrenie:

  1. Assertive Community Treatment (kurz: ACT): ACT wird auch manchmal als nachgehende gemeindenahe und teambasierte Behandlung bezeichnet und ist ein umfassender Ansatz, der Menschen mit Schizophrenie kontinuierliche Unterstützung und Behandlung bietet. Es umfasst ein Team von Fachleuten aus dem Bereich der psychischen Gesundheit, die eine individuelle Betreuung anbieten, einschließlich Medikamentenmanagement, Therapie und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags.
  2. Psychosoziale Therapien: Verschiedene Therapieformen können bei der Behandlung von Schizophrenie hilfreich sein. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hilft den Betroffenen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern. Bei der Familientherapie werden die Familienmitglieder in den Behandlungsprozess einbezogen, um die Kommunikation und Unterstützung zu verbessern. Das Training sozialer Fähigkeiten hilft den Betroffenen, praktische Fertigkeiten für bessere soziale Interaktionen und Beziehungen zu entwickeln.
  3. Antipsychotische Medikamente: Antipsychotische Medikamente sind die Hauptstütze der Behandlung von Schizophrenie. Sie helfen, Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und desorganisiertes Denken zu reduzieren oder zu bewältigen. Es gibt zwei Arten von antipsychotischen Medikamenten: typische (erste Generation) und atypische (zweite Generation). Die Wahl des Medikaments hängt von Faktoren wie der Schwere der Symptome, den Nebenwirkungen und dem individuellen Ansprechen ab.
  4. Peer-Support und Selbsthilfegruppen: Peer-Support-Gruppen bieten Menschen mit Schizophrenie die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen mit ähnlichen Erfahrungen auszutauschen. Der Austausch von Erfahrungen und Bewältigungsstrategien sowie die Unterstützung durch Gleichgesinnte können bei der Bewältigung der Herausforderungen des Lebens mit Schizophrenie hilfreich sein.
  5. Unterstützte Beschäftigung und Bildung: Diese Programme helfen Menschen mit Schizophrenie, eine sinnvolle Beschäftigung zu finden und aufrechtzuerhalten oder eine Ausbildung zu absolvieren. Sie unterstützen und helfen bei der Arbeitssuche, der Entwicklung von Fähigkeiten und der Integration in den Arbeitsplatz oder das Bildungsumfeld.
  6. Stationärer Krankenhausaufenthalt: In einigen Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt in Zeiten akuter Symptome oder bei Gefahr für sich selbst oder andere erforderlich sein. Ein Krankenhausaufenthalt bietet ein sicheres und strukturiertes Umfeld für die Stabilisierung und Anpassung der Medikation.

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  4. Paranoide Schizophrenie – DocCheck Flexikon. Verfügbar unter:
    https://flexikon.doccheck.com/de/Paranoide_Schizophrenie
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