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Der Begriff „Quarter Life Crisis“ hat sich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet, um den Lebensabschnitt zu beschreiben, der in der Regel zwischen Mitte 20 und Anfang 30 liegt. Es ist eine Phase, die von Zweifeln, Unentschlossenheit und Ängsten in Bezug auf die eigene Identität, die eigenen Leistungen und den zukünftigen Weg geprägt ist. Für viele ist es eine Zeit tiefer Selbstreflexion und oft auch des Aufruhrs, in der die hohen Erwartungen der Jugend mit den komplexen Realitäten des Erwachsenenlebens zusammentreffen.

Für viele Menschen ist das frühe Erwachsenenalter eine Zeit, die mit kritischen Veränderungen und dem Druck, wichtige Lebensentscheidungen zu treffen, verbunden ist. Nach dem strukturierten Umfeld von Schule, Hochschule oder Universität sehen sie sich plötzlich mit der Unbestimmtheit ihres restlichen Lebens konfrontiert. Fragen wie „Welchen Beruf möchte ich ergreifen?“,Möchte ich heiraten oder Kinder haben?“, „Wo möchte ich leben?“ oder „Was für ein Leben möchte ich führen?“ werden zu zentralen Fragen, die oft ein Gefühl der Überforderung oder des Stillstands hervorrufen.

Letztlich ist die Quarter Life Crisis auf das Spannungsverhältnis zwischen den persönlichen Erwartungen und dem äußeren Druck zurückzuführen, der auf Menschen in dieser Altersgruppe lastet. Diese Zeit ist zwar eine Herausforderung, aber auch ein kritischer Punkt des Wachstums, der Selbstentdeckung und der Veränderung. Sie zwingt den Einzelnen, seine Werte neu zu bewerten, Erfolg neu zu definieren und einen Weg einzuschlagen, der mehr mit seinem authentischen Selbst übereinstimmt. Um die Turbulenzen der Quarter Life Crisis zu meistern, braucht man Widerstandskraft, Unterstützung und manchmal auch professionelle Hilfe. Aber sie eröffnet auch Möglichkeiten für ein tieferes Verständnis von sich selbst und seinem Platz in der Welt.

Die Quarter Life Crisis wird häufig durch eine Reihe von Auslösern ausgelöst, die mit dem Übergang zum Erwachsensein zusammenhängen, bei dem gesellschaftlicher Druck und persönliche Erwartungen aufeinanderprallen. Diese Auslöser zu verstehen, kann denjenigen, die diese schwierige Phase durchlaufen, Klarheit verschaffen. Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die häufig eine Quarter Life Crisis auslösen:

  1. Bildungsübergänge: Der Wechsel vom akademischen Leben in die Arbeitswelt ist einschneidend und führt häufig dazu, dass sich die Betroffenen nach Jahren in einem strukturierten Bildungsumfeld orientierungslos oder nicht unterstützt fühlen. Der starke Kontrast zwischen der akademischen und der beruflichen Welt kann erschreckend und desillusionierend sein.
  2. Soziale Vergleiche und Erwartungen: Das Aufkommen der sozialen Medien bedeutet, dass man ständig mit dem Leben Gleichaltriger konfrontiert ist, was oft zu ungünstigen Vergleichen in Bezug auf beruflichen Erfolg, Beziehungsstatus oder Lebensstil führt. Diese Vergleiche können Gefühle der Unzulänglichkeit oder das Gefühl, hinter den Gleichaltrigen zurückzubleiben, noch verstärken.
  3. Suche nach dem Sinn: Der Wunsch, eine sinnvolle Richtung zu finden, sowohl persönlich als auch beruflich, ist ein wichtiger Auslöser. Viele Menschen kämpfen damit, ihren Lebenssinn zu finden, fühlen sich verloren, verwirrt oder haben das Gefühl, keinen sinnvollen Beitrag zur Welt zu leisten.
  4. Selbstständigkeit und Verantwortung: Die Übernahme von Verantwortung und Erwartungen an Erwachsene, wie z. B. einen Job zu haben, Rechnungen zu bezahlen oder persönliche Angelegenheiten zu regeln, ohne das Sicherheitsnetz, das man während der Schulzeit hatte, kann zu Stress und Selbstzweifeln führen.
  5. Berufliche Ungewissheit oder Enttäuschung: Wenn man ins Berufsleben eintritt und sich unerfüllt oder gefangen fühlt in einem Job, der nicht den eigenen Erwartungen oder Leidenschaften entspricht, kann das sehr beunruhigend sein. Dies gilt vor allem für diejenigen, die viel in ihre Ausbildung investiert und erwartet haben, dass sie zu bestimmten Karrieremöglichkeiten oder Zufriedenheit führen würde.
  6. Finanzieller Stress: Der Druck durch Studienschulden, die Kosten für ein unabhängiges Leben und das Streben nach finanzieller Sicherheit sind eine entmutigende Realität. Die Sorge, über die Runden zu kommen, finanzielle Meilensteine zu erreichen oder finanziell unabhängig zu werden, kann überwältigend sein.
  7. Beziehungsdruck: Die Frage, ob man einen Partner findet, sich niederlässt oder sich mit Freunden vergleicht, die vielleicht heiraten oder eine Familie gründen, kann Ängste auslösen. Zweifel an aktuellen romantischen Partnerschaften oder das Fehlen einer Partnerschaft können ebenfalls erheblich zu diesen Gefühlen beitragen.

Die Quarter Life Crisis äußert sich je nach Lebensumständen und Persönlichkeitstyp auf unterschiedliche Weise. Einige häufige Symptome spiegeln jedoch den inneren Konflikt und Stress wider, der mit dieser Phase verbunden ist. Das Erkennen dieser Anzeichen ist der erste Schritt zur Bewältigung der Krise und zur Suche nach Lösungen oder Unterstützung.

  1. Das Gefühl, festzustecken oder gefangen zu sein: Dieses Gefühl geht über bloße Unentschlossenheit hinaus; es ist ein Gefühl, in den gegenwärtigen Umständen gefangen zu sein, unfähig, einen Ausweg zu sehen oder eine Veränderung zu bewirken. Das kann ein Job sein, der sich eintönig anfühlt, eine Beziehung, die sich nicht erfüllend anfühlt, oder eine Lebenssituation, die keinen Sinn für Fortschritt oder Wachstum bietet.
  2. Ungewissheit über die Zukunft: Dazu gehört ein tiefes Gefühl der Orientierungslosigkeit, bei dem der Einzelne das Gefühl hat, an einem Scheideweg zu stehen und keinen klaren Weg vor sich zu haben. Die große Auswahl an Möglichkeiten, der Druck, die „richtigen“ Entscheidungen zu treffen, und die Ungewissheit darüber, was sie wollen, können zu einer lähmenden Angst führen, sich zu verpflichten oder Fehler zu machen.
  3. Allgegenwärtige Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation: Ob es sich um einen Job handelt, der sie nicht erfüllt, oder um eine Beziehung, die sich unzureichend anfühlt – diese chronische Unzufriedenheit rührt von der Kluft zwischen den Erwartungen, die in früheren Lebensphasen gesetzt wurden, und der aktuellen Realität her. Es ist ein ständiges Gefühl, dass es etwas Besseres oder Angemesseneres gibt, das aber scheinbar unerreichbar ist.
  4. Stimmungsschwankungen und emotionale Instabilität: Die Quarter Life Crisis kann eine Achterbahn der Gefühle sein. An einem Tag kann es zu Motivationsschüben und Plänen für Veränderungen kommen, am nächsten zu einem Gefühl der Niederlage oder Hoffnungslosigkeit. Diese schnellen Schwankungen können verwirrend und anstrengend sein.
  5. Verstärkter Vergleich mit Gleichaltrigen: In einem Zeitalter, in dem die sozialen Medien die Höhepunkte des Lebens der Menschen zeigen, vergleichen die Menschen oft ihre Realität hinter den Kulissen mit den kuratierten Erfolgsgeschichten anderer. Dieser ständige Vergleich verstärkt das Gefühl, zurückzufallen, zu wenig zu leisten oder ein unaufregendes Leben zu führen, was dem Selbstwertgefühl und dem Selbstvertrauen schaden kann.
  6. Infragestellung von Lebensentscheidungen und -ausrichtung: Dieses Symptom beinhaltet tiefes Nachdenken und Hinterfragen grundlegender Aspekte des eigenen Lebens. Es handelt sich um eine turbulente Phase, in der lang gehegte Überzeugungen, Werte und Ziele überprüft werden, was aufgrund der Unsicherheit und Komplexität der damit verbundenen Gedanken oft zu Stress führt.
  7. Zunehmende Isolation und sozialer Rückzug: Während einer Quarter Life Crisis ziehen sich Menschen möglicherweise von Freunden und Familie zurück. Sie könnten das Gefühl haben, dass alle anderen erfolgreich sind, während sie zurückbleiben, was ein Gefühl der Scham und eine zunehmende Abneigung gegen zuvor angenehme soziale Aktivitäten hervorruft.
  8. Körperliche und emotionale Erschöpfung: Der ständige innere Kampf, der gesellschaftliche Druck und die Angst vor der Zukunft können sehr anstrengend sein. Diese Erschöpfung bedeutet nicht nur, dass man müde ist, sondern auch, dass man sich geistig und emotional ausgelaugt fühlt, was sich auf die Motivation, den Ehrgeiz und das allgemeine Wohlbefinden auswirken kann.

Die Quarter Life Crisis wirkt sich je nach Hintergrund, Persönlichkeit und gesellschaftlichen Erwartungen unterschiedlich aus. Auch das Geschlecht kann die Erfahrung einer Quarter Life Crisis beeinflussen, da Männer und Frauen in der Kultur oft unterschiedlichen Druck und Erwartungen ausgesetzt sind. Auch wenn nicht jeder diese Erfahrungen aufgrund seines Geschlechts macht und es wichtig ist, das Spektrum der Geschlechtsidentitäten jenseits des Binärsystems anzuerkennen, lassen sich einige Tendenzen beobachten, die die allgemeinen gesellschaftlichen Normen widerspiegeln.

Besondere Symptome der Quarter Life Crisis beim Mann

  1. Emotionale Unterdrückung: Kulturelle Normen halten Männer oft davon ab, ihre Verletzlichkeit zum Ausdruck zu bringen, was zu unterdrückten Emotionen und der Unfähigkeit führt, Hilfe zu suchen oder Gefühle wirksam zu kommunizieren. Diese Unterdrückung kann das Gefühl der Isolation und Hilflosigkeit während einer Krise verstärken.
  2. Karrieredruck: Männer stehen oft unter starkem Erfolgsdruck und müssen die Karriereleiter schnell erklimmen, was zum Teil auf die traditionelle Erwartung zurückzuführen ist, „Leistungsträger“ zu sein. Die Unfähigkeit, eine gewünschte Stelle zu bekommen oder einen vermeintlichen Erfolg zu erzielen, kann tiefe Gefühle der Unzulänglichkeit und des Versagens auslösen.
  3. Beziehungsengagement: Manche Männer haben Angst davor, sich auf eine Beziehung einzulassen, weil sie möglicherweise das Gefühl haben, dass sie nicht „gefestigt“ oder erfolgreich genug sind, um ein würdiger Partner zu sein. Dieser Druck kann zu Beziehungsvermeidung führen oder bestehende Partnerschaften belasten.

Besondere Symptome der Quarter Life Crisis bei Frauen

  1. Vergleiche und Probleme mit dem Körperbild: Kultureller Druck kann dazu führen, dass Frauen sich ständig mit Gleichaltrigen oder gesellschaftlichen Normen vergleichen, insbesondere in Bezug auf das körperliche Erscheinungsbild. Während einer Quarter Life Crisis kann sich diese Prüfung intensivieren, was das Selbstwertgefühl beeinträchtigt und möglicherweise Angstzustände oder depressive Symptome auslöst.
  2. Gesellschaftliche Erwartungen ausgleichen: Frauen sehen sich häufig mit der Erwartung konfrontiert, berufliche Ambitionen mit persönlichen oder familiären Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Während des vierten Lebensabschnitts kann die Spannung zwischen diesen Aspekten besonders ausgeprägt sein und zu Schuldgefühlen, Unzulänglichkeit oder der Angst führen, unumkehrbare Entscheidungen zu treffen, die einen Bereich zugunsten eines anderen beeinträchtigen könnten.
  3. Bedenken wegen der biologischen Uhr: Das gefühlte Ticken der biologischen Uhr macht die Entscheidungsfindung im Leben von Frauen noch komplexer. Fragen zur Familiengründung, zu den Auswirkungen auf die Karriere und zur Suche nach dem richtigen Partner (falls sie sich einen wünschen) können ein Gefühl der Dringlichkeit und Angst hervorrufen und sich auf die psychische Gesundheit und die Lebenszufriedenheit auswirken.

Zur Überwindung einer Quarter Life Crisis gehört es, sich mit den Unsicherheiten und dem Druck auseinanderzusetzen, die diese Zeit oft mit sich bringt. Es geht darum, Klarheit zu schaffen, Anpassungen vorzunehmen, Unterstützung zu suchen und die Perspektive zu wechseln. Im Folgenden finden Sie einige Schritte, um eine Quarter Life Crisis zu durchlaufen und schließlich zu überwinden:

  1. Erkennen Sie Ihre Gefühle an: Während einer Quarter Life Crisis können Sie eine Reihe von Gefühlen erleben, die von Angst und Enttäuschung bis hin zu Frustration und Verwirrung reichen. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Gefühle eine natürliche Reaktion darauf sind, dass Sie unsicher sind, in welche Richtung Ihr Leben gehen soll. Anstatt sie zu ignorieren, können Sie Ihre Gefühle anerkennen, denn das ist der erste Schritt, um die Kontrolle zu übernehmen und Veränderungen vorzunehmen. Es bedeutet, dass Sie auf Ihr inneres Selbst hören.
  2. Kleine, erreichbare Ziele setzen: Das große Ziel, das Sie im Leben erreichen wollen, kann entmutigend wirken. Indem Sie sie in kleinere, spezifische Ziele unterteilen, erstellen Sie einen schrittweisen Fahrplan für Ihre Reise. Diese kleineren Etappenziele sind leichter zu erreichen und sorgen für anhaltende Motivation und ein Gefühl des Fortschritts. Dieser Ansatz stärkt das Selbstvertrauen und erinnert Sie daran, dass Sie fähig sind, etwas zu erreichen und erfolgreich zu sein.
  3. Offene Kommunikation: Wenn Sie Ihre Probleme mit Freunden, Familienangehörigen oder Gleichaltrigen teilen, die Ihre Situation verstehen, entsteht ein Unterstützungssystem. Es geht nicht nur darum, auszudrücken, was Sie durchmachen, sondern auch darum, anderen zuzuhören, die vielleicht ähnliche Herausforderungen erlebt haben. Dieser Austausch kann neue Einsichten vermitteln oder Ihnen bestätigen, dass Sie nicht allein sind, und Ihnen helfen, die emotionale Belastung zu lindern.
  4. Bewegung und gesundes Leben: Bewegung setzt Endorphine frei, die oft als „Wohlfühlhormone“ bezeichnet werden und die Stimmung heben können. Eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass Ihr Gehirn die notwendigen Nährstoffe erhält, um optimal zu funktionieren, und beeinflusst kognitive Prozesse und Emotionen. Guter Schlaf verjüngt Geist und Körper und verbessert Ihre Fähigkeit, mit Stress umzugehen. Alle diese Faktoren zusammengenommen schaffen eine stärkere Basis für die Bewältigung emotionaler Turbulenzen.
  5. Die Nutzung sozialer Medien einschränken: Soziale Medien vermitteln oft ein idealisiertes Bild des Lebens, das die Realität verzerren kann, was zu unfairen Vergleichen und einer verstärkten Unzufriedenheit mit dem eigenen Fortschritt führt. Wenn Sie die Nutzung dieser Plattformen einschränken oder sich bewusst machen, dass diese Momentaufnahmen oft nicht repräsentativ für das wirkliche Leben sind, können Sie das Gefühl der Unzulänglichkeit und den Druck von außen verringern.
  6. Achtsamkeit und Meditation praktizieren: Bei den Achtsamkeitstechniken geht es darum, im Augenblick zu leben und ihn ohne Wertung zu akzeptieren. Diese Praxis hilft dabei, sich von Zukunftsängsten oder dem Bedauern über die Vergangenheit zu distanzieren. Vor allem Meditation kann den Stresspegel senken, das emotionale Gleichgewicht verbessern und zu mehr Konzentration und Klarheit führen.
  7. Erkunden Sie Ihre Interessen: Das Erforschen von Interessen ermöglicht es Ihnen, aus Ihrer Komfortzone herauszutreten und möglicherweise Leidenschaften oder Wege zu entdecken, die Sie vorher nicht in Betracht gezogen haben. Diese Erkundungsphase kann das Leben mit Aufregung und Neugierde erfüllen und einen psychologischen Raum schaffen, in dem Möglichkeiten und nicht Einschränkungen im Mittelpunkt stehen.
  8. Finanzplanung: Eine proaktive Finanzplanung, ob unabhängig oder mit professioneller Beratung, vermittelt ein Gefühl der Kontrolle. Das Verständnis der eigenen finanziellen Situation, die Aufstellung von Budgets und die Vorbereitung auf künftige Ausgaben können Ängste abbauen und inmitten der allgemeinen Unsicherheit Sicherheit und Klarheit bieten.
  9. Die Ungewissheit annehmen: Die Unvorhersehbarkeit des Lebens ist zwar einschüchternd, birgt aber auch Chancen. Ungewissheit zu akzeptieren bedeutet zu akzeptieren, dass man nicht jeden Aspekt des Lebens kontrollieren kann, was sehr befreiend sein kann. Das kann befreiend sein. Es ermöglicht Flexibilität und lädt zu unerwarteten Veränderungen ein, die zu persönlichem und beruflichem Wachstum führen können.
  10. Sich in Selbstmitgefühl üben: Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und dem gleichen Verständnis zu behandeln, wie man es bei einem Freund tun würde. Es bedeutet, anzuerkennen, dass Perfektion unerreichbar ist und dass Misserfolge Wachstumschancen darstellen. Dieser Ansatz fördert eine gesündere Beziehung zu sich selbst, so dass es auf dem Weg durch die Krise weniger darum geht, externe Standards zu erfüllen, als vielmehr um die persönliche Entwicklung.

Während einer Quarter Life Crisis fühlen Sie sich vielleicht von Entscheidungszwängen in Bezug auf Ihre Karriere, Ihre Beziehungen, Ihre finanzielle Unabhängigkeit und die Suche nach Ihrer Bestimmung überfordert. Ein Therapeut trifft diese Entscheidungen nicht für Sie. Stattdessen unterstützt er Sie bei der Selbsterforschung und hilft Ihnen, Ihre Wünsche, Ängste und Herausforderungen zu verstehen, damit Sie Entscheidungen treffen können, die mit Ihren inneren Werten übereinstimmen. Im Folgenden erfahren Sie, wie eine Therapie in dieser Phase hilfreich sein kann und welche spezifischen Modalitäten zur Verfügung stehen:

  1. Kognitive Verhaltenstherapie (kurz: KVT): Die kognitive Verhaltenstherapie ist besonders wirksam bei der Bewältigung einer Quarter Life Crisis. Sie hilft Ihnen, schädliche Denkmuster zu erkennen, die zu Ihrer Angst oder Depression beitragen, und vermittelt Ihnen Strategien, um diese Gedanken zu hinterfragen und zu ändern. Indem Sie negative oder einschränkende Überzeugungen neu formulieren, können Sie Ihre Situation positiver und realistischer angehen, was eine klarere Entscheidungsfindung ermöglicht.
  2. Achtsamkeitsbasierte Therapien: Diese Ansätze, darunter die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (kurz: MBCT) und die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (kurz: MBSR), lehren Sie, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, ohne zu urteilen. Sie sind hilfreich bei der Bewältigung von Ängsten, Stress und Depressionen – häufige Symptome einer Quarter Life Crisis -, indem sie den Kreislauf negativer Denkmuster durchbrechen.
  3. Personenzentrierte Therapie (kurz: PCT): Dieser nicht-direktive Ansatz basiert darauf, dass der Therapeut bedingungslos positive Wertschätzung, einfühlsames Verständnis und Aufrichtigkeit vermittelt. Sie ist besonders hilfreich, wenn Sie mit Selbstwertproblemen zu kämpfen haben, denn sie ermutigt Sie zu erkennen, dass Sie selbst die Fähigkeit zu Wachstum, Veränderung und zur Lösung Ihrer Probleme besitzen.
  4. Berufsberatung: Wenn die berufliche Orientierung ein wesentlicher Teil Ihrer Krise ist, kann eine Berufsberatung hilfreich sein. Sie konzentriert sich darauf, Ihnen zu helfen, Ihre beruflichen Ziele, Stärken und Schwächen zu verstehen, und umfasst möglicherweise Beurteilungen, um Berufe zu ermitteln, die Ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen.
  5. Lösungsfokussierte Kurztherapie (kurz: SFBT oder LFKT): Wenn Sie sich in Ihrer Situation festgefahren oder überfordert fühlen, kann SFBT hilfreich sein. Im Gegensatz zu Ansätzen, die sich mit Ihrer Vergangenheit befassen, konzentriert sich diese Therapie auf Ihre aktuelle Situation und Ihre zukünftigen Ziele. Sie ist kurzfristig und zielorientiert und hilft Ihnen, sich die Zukunft vorzustellen, die Sie sich wünschen, und die Stärken und Fähigkeiten zu identifizieren, die Ihnen helfen können, diese Vision zu erreichen.
  6. Existentielle Therapie: Eine Quarter Life Crisis ist oft mit der Frage nach dem Zweck, dem Sinn oder der Richtung des Lebens verbunden. Die existenzielle Therapie hilft Ihnen, sich mit diesen großen Lebensfragen und den damit verbundenen Ängsten auseinanderzusetzen und sie zu erforschen. Sie ermutigt Sie, die Verantwortung für Ihre Entscheidungen zu übernehmen und ein authentisches Leben auf der Grundlage dessen zu führen, was für Sie wirklich bedeutsam und wichtig ist.
  7. Gruppentherapie: Manchmal kann der Austausch mit anderen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, unglaublich beruhigend sein. Die Gruppentherapie bietet ein unterstützendes Umfeld, in dem Sie Erfahrungen, Strategien und Ermutigung mit Gleichgesinnten austauschen können, um das Gefühl der Isolation zu verringern.
  8. Kunsttherapie: Wenn es Ihnen schwer fällt, sich verbal auszudrücken, können Sie mit kreativen therapeutischen Ansätzen wie der Kunsttherapie komplexe Gefühle durch künstlerischen Ausdruck erforschen und mitteilen, was Introspektion und Heilung auf nonverbale Weise erleichtert.
  9. Narrative Therapie: Dieser Ansatz hilft Ihnen, indem er Ihre Lebensgeschichte sozusagen neu schreibt und Ihre Fähigkeiten hervorhebt, die Geschichte neu zu schreiben und Herausforderungen zu überwinden. Sie ist besonders hilfreich, wenn Ihre Krise darauf zurückzuführen ist, dass Sie sich verloren oder von der Richtung Ihres Lebens abgekoppelt fühlen.

  1. Rossi NE, Mebert CJ. Does a quarterlife crisis exist?. J Genet Psychol. 2011;172(2):141-161. doi:10.1080/00221325.2010.521784 Verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21675544/
  2. Understanding The Quarter-life Crisis | Bradley University Online. Verfügbar unter: https://onlinedegrees.bradley.edu/blog/understanding-the-quarter-life-crisis/#:~:text=Similar%20to%20the%20more%20widely,mid%2D20s%20to%20early%2030s.
  3. Quarterlife Crisis: Die 3 Anzeichen, dass du mittendrin steckst – WELT Verfügbar unter: https://www.welt.de/kmpkt/article172288969/Quarterlife-Crisis-Die-3-Anzeichen-dass-du-mittendrin-steckst.html
  4. Quarterlife-Crisis | Die Techniker Verfügbar unter: https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/themenspecials-life-balance/quarterlife-crisis-2078034
  5. Quarterlife Crisis: Wenn Zukunftsangst lähmt – ZDFheute Verfügbar unter:
  6. Quarterlife Crisis Verfügbar unter: http://www.sozialeforschung.at/168_Prattes_Anna_Elisa_Zwander_Anja_2019.pdf

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