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Selbstmordgedanken sind eine belastende und komplexe Erfahrung, die Menschen jeden Alters, Geschlechts und Hintergrunds betreffen kann. Diese Gedanken beinhalten die Überlegung, sich das Leben zu nehmen, entweder aufgrund von unerträglichem emotionalem Schmerz, Hoffnungslosigkeit oder der Überzeugung, dass das Leben nicht lebenswert ist.

Es ist wichtig zu wissen, dass Selbstmordgedanken nicht bedeuten, dass jemand zwangsläufig einen Selbstmordversuch unternimmt oder vollendet, aber es ist dennoch ein ernstes Problem, das sofortige Aufmerksamkeit und Unterstützung erfordert. Untersuchungen zeigen nämlich, dass viele Menschen, die einen Selbstmordversuch unternehmen, nicht wirklich sterben wollen, sondern vielmehr versuchen, ihren emotionalen Schmerz zu lindern, und das Gefühl haben, dass sie keine andere Möglichkeit haben.

Selbstmordgedanken können eine extrem belastende und isolierende Erfahrung sein. Menschen mit Selbstmordgedanken können sich überfordert, hilflos und allein fühlen. Sie sollten immer Hilfe zu suchen, wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Selbstmordgedanken haben. Es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützung, um diese Gedanken zu bewältigen und zu überwinden.

Obwohl es gewisse Überschneidungen zwischen Selbstmordgedanken und depressiven Gedanken geben kann, handelt es sich um unterschiedliche Zustände, die unterschiedlich behandelt werden sollten.

Depressive Gedanken sind ein Symptom der Depression, einer psychischen Störung, die durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust und geringe Energie gekennzeichnet ist. Depressive Gedanken können Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Wertlosigkeit und Schuldgefühle sowie negative Gedanken über sich selbst und die Zukunft beinhalten. Diese Gedanken können zwar belastend sein, müssen aber nicht zwangsläufig mit Selbstmordgedanken oder dem Wunsch, das eigene Leben zu beenden, einhergehen.

Bei Suizidgedanken hingegen geht es um die Beschäftigung mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen. Sie können flüchtig oder anhaltend sein und von vagen Vorstellungen über das Sterben bis hin zu konkreten Selbstmordplänen reichen. Selbstmordgedanken können ein Symptom für verschiedene psychische Erkrankungen sein, darunter Depressionen, Angstzustände und bipolare Störungen. Es ist wichtig, Selbstmordgedanken ernst zu nehmen, da sie ein Zeichen für eine potenziell lebensbedrohliche Situation sein können.

Suizidgedanken können je nach Person und Situation unterschiedlich lange andauern. Bei manchen Menschen können Suizidgedanken flüchtig sein und nur einige Minuten oder Stunden andauern. Bei anderen können diese Gedanken über Tage, Wochen oder sogar Monate andauern.

Akute Selbstmordgedanken

Akute Selbstmordgedanken sind in der Regel von kurzer Dauer und treten häufig als Reaktion auf ein belastendes Lebensereignis auf, wie z. B. das Ende einer Beziehung, finanzielle Schwierigkeiten oder ein größeres gesundheitliches Problem. In diesen Fällen kann die Person intensive Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit und Verzweiflung erleben, die zu Selbstmordgedanken führen können. Mit Unterstützung und Behandlung verschwinden diese Gedanken jedoch oft innerhalb weniger Tage oder Wochen.

Chronische Selbstmordgedanken

Chronische Suizidgedanken hingegen sind langfristiger und anhaltender und treten häufig als Symptom einer psychischen Erkrankung wie Depression, bipolare Störung oder Borderline-Persönlichkeitsstörung auf. Diese Gedanken sind zwar weniger intensiv als akute Selbstmordgedanken, aber sie können schwieriger zu bewältigen sein und zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung führen. In einigen Fällen können chronische Selbstmordgedanken jahrelang anhalten, wenn sie nicht behandelt werden.

Es kann viele verschiedene Gründe geben, warum jemand Selbstmordgedanken hegt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Selbstmordgedanken ein Symptom für zugrundeliegende psychische Probleme sind und nicht ein Zeichen von Schwäche oder persönlichem Versagen. Wenn man die Risikofaktoren erkennt und beseitigt, kann man das Risiko von Selbstmordgedanken und -verhalten verringern. Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:

  1. Traumatische Lebensereignisse: Traumata aus der Vergangenheit wie körperlicher oder sexueller Missbrauch, Vernachlässigung, der Tod eines geliebten Menschen oder andere einschneidende Veränderungen im Leben können Selbstmordgedanken auslösen. Traumata können zu Gefühlen der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit sowie zu Scham- und Schuldgefühlen führen, die zu Selbstmordgedanken beitragen können.
  2. Psychische Erkrankungen: Hierzu zählen zum Beispiel Depressionen, bipolare Störungen und Schizophrenie, die das Risiko von Selbstmordgedanken und -verhaltensweisen erhöhen. Diese Erkrankungen können zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Isolation führen, die einen Selbstmord als einzige Option erscheinen lassen können. Außerdem können einige Psychopharmaka das Risiko von Selbstmordgedanken und -verhalten erhöhen, insbesondere bei jungen Erwachsenen.
  3. Umweltfaktoren: Umweltfaktoren, wie der Zugang zu tödlichen Mitteln, können die Wahrscheinlichkeit eines suizidalen Verhaltens erhöhen. So kann beispielsweise der Zugang zu Schusswaffen Suizidversuche tödlicher machen, während die Einschränkung des Zugangs zu Schusswaffen das Suizidrisiko verringern kann. Auch andere Umweltfaktoren, wie z. B. Gewalterfahrungen oder das Leben in einer sehr stressigen Umgebung, können zu Selbstmordgedanken und -verhalten beitragen.
  4. Beziehungsprobleme: Probleme wie Scheidung, Trennung oder der Verlust eines geliebten Menschen können das Risiko von Selbstmordgedanken erhöhen. Diese Ereignisse können erheblichen emotionalen Schmerz, Gefühle der Ablehnung und ein Gefühl der Einsamkeit und Isolation verursachen.
  5. Substanzmissbrauch: Drogenmissbrauch kann das Risiko von Selbstmordgedanken und -verhalten erhöhen, insbesondere wenn er mit anderen Risikofaktoren wie psychischen Erkrankungen oder einer traumatischen Vorgeschichte kombiniert ist. Drogenmissbrauch kann zu Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens führen, die das Risiko von Selbstmordgedanken und -verhalten erhöhen können.
  6. Suizid in der Familiengeschichte: Ein Familienmitglied, das durch Selbstmord gestorben ist, kann das Risiko von Selbstmordgedanken und -verhaltensweisen erhöhen. Dies kann auf genetische Faktoren, erlerntes Verhalten oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen sein.
  7. Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität: Menschen, die sich als LGBTQ+ identifizieren, sind aufgrund von Faktoren wie Diskriminierung, sozialer Isolation und mangelnder Unterstützung durch Familie und Freunde einem höheren Risiko von Selbstmordgedanken und -verhalten ausgesetzt.
  8. Wirtschaftlicher und beruflicher Status: Arbeitslosigkeit, finanzielle Instabilität und Armut können das Risiko von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten erhöhen. Diese Faktoren können zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sowie zu einem mangelnden Zugang zu psychosozialer Versorgung führen.
  9. Kulturelle und religiöse Überzeugungen: Kulturelle und religiöse Überzeugungen können die Einstellung zum Suizid beeinflussen und sich auf die Wahrscheinlichkeit von Suizidgedanken und -verhaltensweisen auswirken. In manchen Kulturen wird Selbstmord beispielsweise als Mittel zur Wahrung der Ehre oder zur Vermeidung von Scham angesehen, während andere den Selbstmord als Sünde oder als Verstoß gegen religiöse Überzeugungen betrachten.
  10. Chronische körperliche Krankheit: Chronische körperliche Erkrankungen oder chronische Schmerzen können das Risiko von Selbstmordgedanken erhöhen. Das Leben mit einer chronischen Krankheit kann eine Herausforderung sein, und die damit verbundenen Schmerzen und Einschränkungen können zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung führen.
  11. Soziale Isolation: Soziale Isolation, Einsamkeit und ein Mangel an Unterstützung durch Familie und Freunde können zu Selbstmordgedanken beitragen. Wenn Menschen sich von anderen getrennt fühlen, haben sie möglicherweise das Gefühl, dass sich niemand um sie kümmert oder dass ihre Probleme zu überwältigend sind, um sie zu bewältigen.

Es kann schwierig sein, zu erkennen, wann jemand solche Gedanken hat, da die Betroffenen ihre Gefühle verbergen oder sich schwer tun, sie auszudrücken. Es gibt jedoch einige häufige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass jemand Selbstmordgedanken hat, darunter:

  1. Verhaltensbedingte Anzeichen
  • Selbstverletzung: Menschen mit Selbstmordgedanken können sich selbst verletzen, indem sie sich beispielsweise schneiden oder verbrennen.
  • Weggeben von Besitztümern: Personen, die Selbstmordgedanken haben, geben möglicherweise Besitztümer weg, die ihnen wichtig sind.
  • Rückzug: Menschen mit Selbstmordgedanken können sich zunehmend von sozialen Aktivitäten und Beziehungen zurückziehen, die sie einst genossen haben.
  • Risikofreudige Verhaltensweisen: Riskante Verhaltensweisen wie rücksichtsloses Fahren, Drogen- und Alkoholmissbrauch und promiskuitive sexuelle Aktivitäten können ein Warnzeichen für Selbstmordgedanken sein.
  1. Emotionale Anzeichen
  • Ängste: Menschen, die Selbstmordgedanken haben, können überwältigende Angstgefühle und ständige Sorgen oder Ängste erleben.
  • Extreme Traurigkeit: Wer Selbstmordgedanken hat, kann sehr traurig und depressiv sein und hat Schwierigkeiten, das Leben zu genießen oder Freude zu empfinden.
  • Hoffnungslosigkeit: Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit sind bei Menschen mit Selbstmordgedanken weit verbreitet und führen dazu, dass sie glauben, dass sich nichts verbessern wird und das Leben nicht lebenswert ist.
  • Wut: Personen mit Selbstmordgedanken zeigen möglicherweise Reizbarkeit, Aggression oder Gewalt, was auf ihre emotionale Unruhe und inneren Kämpfe hinweist.
  1. Körperliche Anzeichen
  • Müdigkeit: Menschen mit Selbstmordgedanken können sich erschöpft oder müde fühlen, selbst wenn sie gut geschlafen haben.
  • Schlafprobleme: Schlaflosigkeit oder übermäßiger Schlaf kann ein Warnzeichen für Selbstmordgedanken sein.
  • Appetitveränderungen: Bei Menschen mit Selbstmordgedanken kann es zu Appetitlosigkeit oder erhöhtem Verlangen nach Essen kommen.
  • Gewichtsveränderungen: Erhebliche Gewichtszunahme oder -abnahme kann ein Zeichen für Selbstmordgedanken sein.

Die folgenden Aussagen hört man häufig, sind jedoch zumindest teilweise falsch:

Selbstmordgedanken sind ein Zeichen von Schwäche: Dies ist ein schädliches Klischee. Selbstmordgedanken können jeden treffen, unabhängig von seiner vermeintlichen Stärke oder Widerstandsfähigkeit. Sie sind oft auf tiefen emotionalen Schmerz oder psychische Erkrankungen zurückzuführen, die sich der Kontrolle des Einzelnen entziehen.

Menschen, die über Selbstmord reden, werden nicht tatsächlich einen Selbstmordversuch unternehmen: Es ist wichtig, alle Äußerungen von Selbstmordgedanken ernst zu nehmen. Das Sprechen über Selbstmord kann ein Schrei nach Hilfe sein, und es ist wichtig, zuzuhören, Mitgefühl zu zeigen und die Person zu ermutigen, professionelle Hilfe zu suchen.

Selbstmord ist ein egoistischer Akt: Dieses Missverständnis kann für Menschen, die mit Selbstmordgedanken zu kämpfen haben, verletzend sein. Menschen, die solche Gedanken haben, fühlen sich oft von Schmerz und Verzweiflung überwältigt, was ihr Urteilsvermögen trüben kann. Es ist wichtig, diesen Menschen mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen.

Nur Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen haben Selbstmordgedanken: Zwar können psychische Erkrankungen zu Selbstmordgedanken beitragen, aber auch viele Menschen ohne eine diagnostizierte psychische Erkrankung haben solche Gedanken. Selbstmordgedanken können durch eine Vielzahl von Lebenssituationen und Stressfaktoren ausgelöst werden.

Die Frage nach einem Selbstmord kann die Wahrscheinlichkeit eines Selbstmordversuchs erhöhen: Im Gegensatz zu diesem Missverständnis kann die Frage nach Selbstmordgedanken dazu beitragen, dass sich die Person verstanden und unterstützt fühlt. Es kann ein wichtiges Gespräch eröffnen und Möglichkeiten für Intervention und Unterstützung schaffen.

Die Angst vor Selbstmord, auch bekannt als Suizidophobie, ist eine komplexe und sehr persönliche Erfahrung, die sich auf verschiedene Weise äußern kann. Es gibt zwei Formen dieser Angst und man sollte diese klar unterscheiden:

  1. Angst, einen geliebten Menschen durch Selbstmord zu verlieren: Für manche Menschen kann sich die Angst vor einem Selbstmord auf die Möglichkeit konzentrieren, ein Familienmitglied, einen Freund oder eine andere Person durch Selbstmord zu verlieren. Diese Angst kann besonders stark sein, wenn man in der Vergangenheit einen geliebten Menschen durch Selbstmord verloren hat oder miterlebt hat, wie jemand, der einem nahe steht, mit Selbstmordgedanken oder -verhalten kämpft. Diese Angst kann zu einem erhöhten Verantwortungs- und Wachsamkeitsgefühl, zu ständiger Sorge um das Wohlergehen der Angehörigen und zu Gefühlen der Hilflosigkeit führen.
  2. Angst vor eigenen Selbstmordgedanken: Manche Menschen haben eine durchdringende Angst, dass sie Selbstmord begehen könnten, auch wenn sie nicht die Absicht oder den Wunsch haben, dies zu tun. Diese Angst kann überwältigend sein und zu verstärkter Angst, Vermeidung von Situationen oder Aktivitäten, die Selbstmordgedanken auslösen könnten, und zu übertriebener Wachsamkeit in Bezug auf den eigenen geistigen Zustand führen. In einigen Fällen kann die Angst vor Selbstmord auf eine Vorgeschichte mit psychischen Problemen oder einem früheren Selbstmordversuch zurückgehen.

Diese Angst kann tiefgreifende Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden, die Beziehungen und das tägliche Funktionieren einer Person haben.

Selbstmordgedanken oder lebensmüde Gedanken sind ein ernstes Problem, das niemals ignoriert werden sollte. Es handelt sich um eine vermeidbare Tragödie, und Sie können etwas bewirken, indem Sie für jemanden in Not da sind. Wenn jemand, den Sie kennen, mit Selbstmordgedanken zu kämpfen hat, ist es wichtig, ihm die Unterstützung und Hilfe anzubieten, die er braucht, um diese Gefühle zu überwinden. Hier sind einige Strategien, die Sie anwenden können, um jemandem mit Selbstmordgedanken zu helfen:

  1. Praktische Hilfe leisten

Manchmal haben Menschen mit Selbstmordgedanken Schwierigkeiten mit alltäglichen Aufgaben. Sie können ihnen anbieten, ihnen bei praktischen Aufgaben zu helfen, z. B. beim Lebensmitteleinkauf, bei Besorgungen oder beim Wäschewaschen. Diese kleinen Taten der Freundlichkeit können einen großen Unterschied im Leben eines Menschen ausmachen.

  1. Ein offenes Ohr bieten

Eines der wichtigsten Dinge, die Sie für einen Menschen mit Selbstmordgedanken tun können, ist, für ihn da zu sein. Das bedeutet, dass Sie bereit sind, ihnen zuzuhören, wenn sie jemanden zum Reden brauchen, auch wenn das bedeutet, dass Sie Ihren Tag unterbrechen müssen. Lassen Sie sie wissen, dass Sie immer ein offenes Ohr für sie haben und ihnen Unterstützung anbieten.

  1. Nicht urteilen

Wenn jemand Selbstmordgedanken hegt, ist es wichtig, ihm zuzuhören, ohne ihn zu verurteilen. Lassen Sie sie sich offen und ehrlich äußern, und weisen Sie ihre Gefühle nicht zurück und versuchen Sie nicht, ihnen die Sache auszureden. Manchmal braucht jemand nur ein offenes Ohr, und Sie können diese Person für ihn sein.

  1. Unterstützung anbieten

Schließlich ist es wichtig, einer Person mit Selbstmordgedanken kontinuierliche Unterstützung anzubieten. Lassen Sie sie wissen, dass Sie sich um sie sorgen und dass Sie ihnen helfen wollen, ihre Probleme zu überwinden. Erkundigen Sie sich regelmäßig, wie es ihnen geht, und bieten Sie ihnen an, auf jede erdenkliche Weise zu helfen.

  1. Zur Inanspruchnahme professioneller Hilfe ermutigen

Wenn jemand Selbstmordgedanken hat, ist es wichtig, ihn zu ermutigen, professionelle Hilfe zu suchen. Eine psychosoziale Fachkraft, z. B. ein Therapeut oder Berater, kann ihnen helfen, ihre Gefühle zu verarbeiten und einen Plan für den Umgang mit Selbstmordgedanken zu entwickeln. Sie können dem Betroffenen anbieten, ihm bei der Suche nach einer psychosozialen Fachkraft zu helfen oder ihn zu den Terminen zu begleiten.

  1. Zugang zu tödlichen Mitteln verhindern

Wenn Sie befürchten, dass sich eine Person mit Selbstmordgedanken etwas antun könnte, ist es wichtig, ihr den Zugang zu tödlichen Mitteln wie Schusswaffen oder Medikamenten zu verwehren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie dies tun sollen, können Sie sich an eine psychiatrische Fachkraft wenden oder bei einer Suizidpräventionshotline Rat einholen.

Der Umgang mit Selbstmordgedanken kann eine unglaublich schwierige Erfahrung sein. Es ist wichtig, über Strategien zu verfügen, um mit diesen Gefühlen umzugehen und zu verhindern, dass sie Sie überwältigen. Hier sind einige wichtige Strategien, die helfen, mit Selbstmordgedanken umzugehen:

  1. Professionelle Hilfe suchen

Wenn Sie mit Selbstmordgedanken zu kämpfen haben, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Fachkraft für psychische Gesundheit, z. B. ein Therapeut oder Berater, kann Ihnen helfen, Ihre Gefühle zu verarbeiten und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die für Sie funktionieren. Sie können Ihnen auch Ressourcen und Unterstützung anbieten, die Ihnen helfen, mit Ihrer psychischen Gesundheit umzugehen.

  1. Auslöser identifizieren

Das Erkennen von Auslösern, die zu Ihren Selbstmordgedanken beitragen, kann Ihnen helfen, diese effektiver zu bewältigen. Häufige Auslöser sind Stress, Beziehungsprobleme, finanzielle Schwierigkeiten und Drogenmissbrauch. Sobald Sie Ihre Auslöser identifiziert haben, können Sie Bewältigungsstrategien entwickeln, um sie effektiver zu bewältigen.

  1. Ein Unterstützungssystem aufbauen

Ein starkes Unterstützungssystem kann unglaublich hilfreich sein, wenn man mit Selbstmordgedanken zu kämpfen hat. Dazu können Familienmitglieder, Freunde oder Selbsthilfegruppen gehören. Wenden Sie sich an Menschen, denen Sie vertrauen, und lassen Sie sie wissen, was Sie gerade durchmachen. Sie können Ihnen Unterstützung, Ermutigung und praktische Hilfe anbieten, wenn Sie sie am meisten brauchen.

  1. Selbstfürsorge praktizieren

Selbstfürsorge ist ein wesentlicher Bestandteil des Umgangs mit Selbstmordgedanken. Dazu gehört, dass Sie sich um Ihre körperliche, emotionale und geistige Gesundheit kümmern. Beispiele für Selbstfürsorge sind ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport, Zeit in der Natur und Aktivitäten, die Ihnen Freude und Erfüllung bringen.

  1. Achtsamkeit üben

Achtsamkeit ist eine Praxis, bei der die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment gerichtet wird, ohne zu urteilen. Sie kann Ihnen helfen, Ihre Emotionen und Gedanken besser zu kontrollieren und die Intensität von Selbstmordgedanken zu verringern. Beispiele für Achtsamkeitspraktiken sind Meditation, tiefe Atemübungen und Körperscans.

Der Anruf bei einer Telefonseelsorge ist ein wichtiger Schritt für alle, die mit emotionalen Problemen, psychischen Problemen oder Selbstmordgedanken zu kämpfen haben. Diese Dienste sind rund um die Uhr verfügbar, vertraulich und mit geschulten Fachleuten besetzt, die sofortige Unterstützung, Beratung, Bewältigungsstrategien und Ressourcen anbieten können. 

Sie sind außerdem für jeden zugänglich, der über ein Telefon oder Internet verfügt, was sie zu einer wertvollen Ressource für Menschen in ländlichen Gebieten oder ohne Zugang zu psychosozialen Diensten in ihrer Gemeinde macht.  

Hier finden Sie die Helplines für Deutschland, die Schweiz und Österreich:

  • Deutschland: Die nationale Suizidpräventions-Hotline in Deutschland ist rund um die Uhr erreichbar und bietet vertrauliche und kostenlose Unterstützung. Sie können diesen Dienst unter den Telefonnummern 0800-111-0-111 oder 0800-111-0-222 erreichen oder die Website www.telefonseelsorge.de besuchen.
  • Schweiz: Sie können sich an Sorgentelefon wenden, einen nationalen telefonischen Beratungsdienst, der rund um die Uhr kostenlos und vertraulich Unterstützung bietet. Wählen Sie dazu die Nummer 143 oder besuchen Sie die Website www.143.ch.
  • Österreich: Österreich bietet eine kostenlose, vertrauliche 24/7-Helpline, die Menschen in emotionaler Not oder mit Selbstmordgedanken Unterstützung bietet. Sie ist unter der Nummer 142 zu erreichen. Die Website lautet https://www.telefonseelsorge.at/.

Rehabilitationszentren, die manchmal auch als psychiatrische Behandlungseinrichtungen oder psychiatrische Kliniken bezeichnet werden, spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Menschen, die unter Selbstmordgedanken, schweren psychischen Problemen oder emotionalen Krisen leiden. Diese Zentren bieten ein sicheres, strukturiertes und unterstützendes Umfeld, in dem die Betroffenen eine intensive und individuelle Betreuung erhalten, um auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen und ihre Genesung zu fördern.

Es gibt verschiedene Arten von Reha-Zentren zur Behandlung von Selbstmordgedanken, darunter stationäre psychiatrische Kliniken, stationäre Behandlungszentren und Teilhospitalisierungsprogramme. Welche Einrichtung geeignet ist, hängt von der Schwere der Erkrankung und dem erforderlichen Maß an Betreuung ab.

Diese Reha-Zentren bieten eine Vielzahl von therapeutischen Maßnahmen und holistische Therapieansätze an, die den Betroffenen dabei helfen, Bewältigungskompetenzen zu entwickeln, ihre Emotionen besser zu regulieren und die Ursachen für ihre Selbstmordgedanken zu bekämpfen. Dazu können gehören:

  1. Suizid – Freunde fürs Leben. Verfügbar unter:
    https://www.frnd.de/infos/suizid/?gclid=CjwKCAjw8-OhBhB5EiwADyoY1eotNo7VUA_Cnk0jfKtN94iQ6OZAJ1OaCKeB-koTsHqDuccl-E54DhoCt7UQAvD_BwE
  2. Suicidology: a look backward and ahead. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9173604/
  3. Suicide, Suicide Attempts, and Suicidal Ideation. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26772209/
  4. Anxiety symptoms and suicidal thoughts and behaviors among patients with mood disorders. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35331824/
  5. Selbstmordgedanken: Diese Warnsignale solltest du kennen. Verfügbar unter:
    https://abi.unicum.de/aktuelles/zuendstoff/selbstmordgedanken

Psychologische Studentenberatung: Die Entwicklung zum Suizid/Suizidversuch. Verfügbar unter:
https://www.studierendenberatung.at/persoenliche-probleme/selbstmordgedanken-absichten/die-entwicklung-zum-suizidsuizidversuch/

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