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INHALT
Die Selbstverletzung wird in der Fachsprache als autoaggressives Verhalten, Selbstverstümmlung, Autoaggression, selbstverletzendes Verhalten (SVV) oder selbstzerstörerisches Verhalten bezeichnet. Die Betroffenen ritzen, beißen, verbrennen, kratzen oder schlagen sich dabei und fügen sich kleine bis mittelgroße Wunden zu. Es kann sich bei der Autoaggression jedoch auch um innere bzw. seelische Schäden handeln, wie zum Beispiel starker Drogen- oder Alkoholmissbrauch und absichtliche Teilnahme an ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Betroffene von selbstzerstörerischem Verhalten sind in der Regel Jugendliche und Erwachsene, die an einer psychischen Krankheit leiden. Selbstverletzendes Verhalten sollte in jedem Fall behandelt werden, damit eine Besserung eintritt.
Wir berichten in diesem Artikel alles Wichtige über die Selbstverletzung.
SVV steht für selbstverletzendes Verhalten. Es gibt Menschen, die sich ein- oder zweimal ritzen und es dann nie wieder tun. Für andere Menschen wird diese Handlung jedoch zu einem gewohnheitsmäßigen, ungesunden Bewältigungsmechanismus. Die Betroffenen fügen sich dabei Schädigungen des eigenen Körpergewebes zu, indem sie sich selbst schlagen oder die Haut ritzen, zerkratzen, verbrennen oder zerbeißen. Der amerikanische Leitfaden für psychische Störungen (DSM-5) sieht vor, dass die Selbstverletzung ein „nicht-suizidales Selbstverletzungssyndrom“ (kurz: NSVV) ist, das nur dann vorliegt, wenn an fünf oder mehr Tagen bewusst selbst eine Schädigung des eigenen Körpergewebes zufügen. Auch im internationalen Klassifikationssystem für Krankheiten und Gesundheitsprobleme (ICD-10) ist SSV nicht als eine eigenständige Krankheit klassifiziert, sondern wird als ein Symptom von folgenden Störungen beschrieben:
Personen, die sich selbst verletzen, tun dies in der Regel aus folgenden Gründen:
Die Betroffenen haben bei der Selbstverletzung in der Regel nicht den Wunsch, sich selbst erheblichen oder lang anhaltenden Schaden zuzufügen, es geht vielmehr um das Gefühl der Erlösung von den quälenden Gedanken, Gefühlen und Seelenschmerzen.
Aktuelle, neurobiologische Erkenntnisse deuten darauf hin, dass diejenigen, die sich selbst verletzen, eine höhere Schmerztoleranz haben als andere Menschen. Anstatt negativ auf Schmerzen zu reagieren, stellt sich demnach bei den Betroffenen das Gefühl der Beruhigung und des Abbaus von Druck ein. Leider ist eine solche Erleichterung nur von kurzer Dauer und die Scham- oder Schuldgefühle bleiben weiterhin bestehen.
Die Wurzeln von selbstverletzendem Verhalten liegen oft in frühkindlichen und länger anhaltenden Traumata, wie zum Beispiel eine problematische Eltern-Kind-Beziehung oder ständige Konflikten mit anderen Kindern, wie zum Beispiel Mobbing. Hier hat das Kind eventuell unter körperlichem, verbalem oder sexuellem Missbrauch gelitten. Eher weniger tritt die Autoaggression durch seelische Belastungen, wie Schulprobleme, Scheidung oder Trennung der Eltern auf.
In vielen Fällen kann eine plötzlich auftretende Selbstverletzung der Versuch sein, die Kontrolle nach einer besonders verstörenden Erfahrung wiederzuerlangen, wie z. B. einem Angriff oder dem Überleben eines anderen traumatischen Ereignisses.
Obwohl es Ausnahmen gibt, kann man tendenziell sagen, dass sich Betroffene von SSV große Mühe geben, um diese Tatsache zu verbergen. Menschen, die sich selbst verletzen, sind zu erkennen an:
Äußere Anzeichen:
In der Regel tritt die SVV im Jugendalter zwischen 12 und 16 Jahren auf. Laut medizinischer Statistik sind Mädchen häufiger betroffen als Jungen. Das Gehirn lernt schnell, dass das Verstümmeln der eigenen Haut entspannt. Laut Aussagen von Betroffenen, kann es zu einer regelrechten Sucht nach der Selbstverletzung kommen. Dieser Mechanismus kann im Verlauf der Störung immer mehr zunehmen und die Betroffenen ritzen oder verletzen sich mehr und mehr. So kommt es, dass die Betroffenen auch im Erwachsenenalter noch SSV betreiben.
Die Autoaggression bei Erwachsenen wird jedoch mehrheitlich durch stressbedingte Belastungen in Kombination mit psychischen Erkrankungen verursacht. Vor allen Dingen Krankheiten, wie z.B. Depression oder Borderline können diese Symptome bei ihnen auslösen.
Eine Depression kann dazu führen, dass der Druck durch negative Emotionen und Gedanken so stark wird, dass Menschen das nicht-suizidale, selbstverletzende Verhalten ausführen. Laut Erfahrungswerten der Betroffenen wirbeln die Gefühle und Gedanken dabei wie ein Sturm im Kopf herum und der einzige Weg zur Entspannung sei dann zum Beispiel das Ritzen.
Nicht jeder Betroffene einer Depression verletzt sich selbst, und ebenso sind viele junge Menschen, die sich selbst verletzen, nicht depressiv. Die Selbstverletzung kann jedoch auch eine Selbstmordhandlung sein, obwohl nicht jeder, der sich selbst verletzt, selbstmordgefährdet ist. Diejenigen, die sich selbst verletzen, können jedenfalls einem höheren Suizidrisiko ausgesetzt sein.
Experten berichten, dass die Selbstverletzung oft ein Schrei nach Hilfe ist. Dabei sollte jedoch klar unterschieden werden zwischen der Suche nach der Aufmerksamkeit selbst und der Suche nach Aufmerksamkeit als Mittel, um wirklich Hilfe zu bekommen. Viele Betroffene beschreiben ihr selbstverletzendes Verhalten jedoch tatsächlich als „Hilferuf“. Die Suche nach Aufmerksamkeit durch selbstzerstörerisches Verhalten stellt immer ein Problem dar, doch ist sie vielleicht die einzige Möglichkeit für manche Betroffene Hilfe zu erhalten.
Laut medizinischer Statistik ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) besonders effektiv bei selbstverletzendem Verhalten. Den Betroffenen werden dabei geeignete Bewältigungsstrategien vermittelt, um besser auf Stress reagieren zu können und mit belastenden Situationen und Konflikten klarzukommen. Dabei geht es um die Kontrolle der Emotionen, die zur Selbstverletzung führen und das Identifizieren möglicher Auslöser. Bei der Therapie wird vor allem bei Jugendlichen empfohlen, dass eine Bezugsperson in die Behandlung miteinbezogen wird.
Autoaggressives Verhalten & Medikamente
Die Medikamentengabe richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. So werden beim Vorliegen einer Depression beispielsweise Antidepressiva verordnet. Nach neuesten Erkenntnissen ist die Gabe von Lithium bei selbstverletzendem Verhalten indiziert und führt zur Verringerung der Symptome.
“Geteiltes Leid ist halbes Leid”, dieser Satz gilt bei der Selbstverletzung und generell bei allen seelischen Problemen. Die Betroffenen haben wahrscheinlich Probleme, sich jemandem mitzuteilen. Es kann jedoch enorm helfen, einem verständnisvollen Menschen die eigenen Gefühle zu berichten. Die Kommunikation zur Außenwelt ist wichtig, um die seelischen Ursachen zu finden und Hilfe zu erhalten. Infrage kommen Freunde, Familie und natürlich der Hausarzt.
Der Gang zum Hausarzt ist wichtig, denn dieser weiß in der Regel die geeigneten Anlaufstellen, wie z.B. Selbsthilfegruppen und geeignete Therapiezentren. Hinter der Selbstverletzung steckt in der Regel eine seelische Ursache, die behandelt werden sollte. Das autoaggressive Verhalten ist laut heutigem Kenntnisstand gut durch Psychotherapie und möglicherweise Medikamente behandelbar. Wenn jedoch keine Therapie erfolgt, dann nehmen die Selbstverletzungen laut medizinischer Statistik immer weiter zu und das Leid, das sich bei den Betroffenen angestaut hat, kann ebenfalls zu weiteren Folgekrankheiten führen.
Achtsamkeitstraining und Atemübungen
Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die man lernen kann. Es geht darum, sich selbst und seine Umwelt zu beobachten, ohne etwas zu bewerten und einfach im Hier und Jetzt zu sein. Wenn möglich, dann sollten die Betroffenen zunächst versuchen, zu spüren, welches Gefühl den Druck, sich selbst zu verletzen, begleitet. Sinnvoll ist es, Achtsamkeit mit Atmung zu verbinden.
Autoaggressives Verhalten & Wechselduschen
Die sogenannte Hydrotherapie, bei der die Haut kaltem und warmem Wasser ausgesetzt wird, stärkt das zentrale Nervensystem und somit auch die Psyche. Wenn sich die Betroffenen innerlich leer oder taub fühlen, dann können Kalt-Warm-Duschen helfen, um wieder mehr Körpergefühl und Erdung zu bekommen. Dabei sollte erst mit normaler Temperatur geduscht werden und am Ende dann einfach kaltes Wasser über Gesicht, Arme, Beine und dann Oberkörper laufen lassen. Mit der gesteigerten Durchblutung durch den Temperaturunterschied kommen in der Regel bessere Gedanken auf.
Gerade bei Gefühlen der Wut, und Unruhe tun Sport und Auspowern gut. Tanzen, Boxen, Schwimmen, Laufen können dabei helfen, dass der Körper Endorphine produziert, wodurch Anspannung und schlechte Gefühle abgebaut werden.
Selbstverletzendes Verhalten kommt dadurch zustande, dass die Betroffenen unter Stress und Anspannung stehen. Daher werden Entspannungsmethoden, wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Yoga empfohlen.
Hobbys können dabei helfen, abzuschalten und sich auf etwas ganz anderes zu konzentrieren. Zeichnen, Backen, Kochen, Lesen, Schreiben, Ausflüge, Handarbeiten und sogar Kreuzworträtsel sind ablenkende Maßnahmen, welche die Kreativität fördern und die Anspannung der Betroffenen mildern.
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