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Viele Mediziner sind generell der Meinung, dass der Entzug der Partydroge Kokain unter keinen Umständen komplett von den Süchtigen allein durchgeführt werden sollte. Menschen, die unter einer Kokainsucht leiden, sind zumeist nicht nur durch die Symptome der Sucht an sich, sondern sind auch von Parallelerkrankungen, vorrangig Depressionen oder Selbstmordgedanken betroffen. Besonders riskant ist die sogenannte „Crash-Phase“, die am Anfang steht und von Symptomen wie Schlafstörungen und Ängsten begleitet wird. Dies liegt daran, dass eine erhöhte Menge an Kokain zu einem verbreiteten Wirkspektrum führt.
Die Sucht nach der Leistungsdroge Kokain ist in Europa weit verbreitet und wird von vielen Suchtgefährdeten eingenommen. Auch die Zahlen sprechen für sich, denn jeder vierte bis fünfte Besucher einer Diskothek nimmt. Der Entzug von Kokain ist ein wichtiger Ausweg aus der Sucht, um diese wieder in den Griff zu bekommen. Um selbst von der Sucht loszukommen, sind viele Betroffene stark in Mitleidenschaft gezogen, da die Sucht – die sich über mehrere Phasen hinzieht – nur schwierig zu bekämpfen ist. Vielen fehlt die Motivation, abstinent zu bleiben und das sogenannte „Craving“ – der Suchtdruck – macht es schwierig, den Entzug konsequent und erfolgreich durchzuziehen. Diejenigen, die Entzug von Kokain erreichen wollen, sollten wissen, dass
Menschen, die selbstständig einen Kokain-Entzug durchführen möchten, müssen mit psychischen Problemen rechnen, denn es ist schwer für sie, langfristig von der Droge loszukommen. Grundsätzlich sind die Kokain-Entzug Symptome eher psychischer als körperlicher Natur. Typischerweise beginnt das schlimmste Craving vor allem bei psychisch abhängig machenden Drogen wie Kokain und Cannabis zumeist erst in Woche 2 bis 3 der stationären Entwöhnungsphase. Eine gewisse Karenz halten viele Betroffene erst einmal aus, durchgängig eher nicht. Ein Behandlungsabbruch in dieser Phase führt bei fast allen Patienten zum Rückfall.
Neben einem Entzug von Kokain ist es auch notwendig, den Alltag umzustellen und Aktivitäten zu etablieren, die helfen, den betroffenen Menschen zu helfen. Die Maßnahmen, die dabei unterstützen, dass die Suchtkranken sich langfristig wieder besser fühlen und geheilt werden können, liegen in den folgenden Kriterien:
Wichtig ist zudem ein positiver Blick in die Zukunft. Süchtige, die sich von der Sucht lösen wollen, sollten ein „Hoffnungsbuch“ führen. In diesem Buch werden die positiven Gedanken festgehalten. Zudem sollten sich die Betroffenen Gedanken darüber machen, wie sie ihr Leben ohne den Konsum von Kokain gestalten könnten und welche Vorteile das Leben für sie bereithält.
Um die Suchterkrankung tatsächlich besiegen zu können, ist es wichtig, dass die Betroffenen Einsicht verspüren. Dabei ist es unbedingt erforderlich, dass sich die Betroffenen darüber klar werden, dass sie unter einer Sucht leiden und sie nur mit Hilfe wieder loswerden können. Wenn sie für sich erkannt haben, dass sie Hilfe brauchen und auch eigene Behandlungsmethoden einsetzen können, damit es ihnen wieder besser geht, sind sie bereits einen großen Schritt weiter. Es geht bei der Sucht um eine international anerkannte Krankheit handelt, erhalten Süchtige das Recht auf akutmedizinische und entwöhnung orientierte Behandlung, von der bei Kokainsucht dringend Gebrauch machen sollte.
Der Entzug von Kokain funktioniert in unterschiedlichen Phasen, wobei die erste Phase besonders schwierig gehandhabt werden muss. Ist diese erste Phase absolviert, können die Kokainsüchtigen bereits mit einer Besserung der Symptomatik und dem psychischen und physischen Verhalten rechnen. Der Entzug beginnt mit der Crash Phase, die im Kern durch Symptome wie
Als zweite Phase ist die Entzugsphase, die bis zu mehreren Wochen andauern kann. In dieser zweiten Phase entwickelt sich die Sucht, da es zu einem Konsum der Droge Kokain. Während dieser Phase ist der Anteil der Süchtigen, die einen Rückfall zu befürchten haben, besonders hoch. Auch gedanklich dreht sich alles um das Kokain. Folgende Symptome treten auf:
Die dritte Phase ist die Lösungs- bzw. Extinktionsphase. In dieser letzten Phase ist die psychische Sucht bereits weitestgehend abgeklungen und der Suchtdruck tritt nur noch selten auf. Allerdings werden bereits durchlebte Rauscherlebnisse erneut durchlebt. Um Rückfälle zu vermeiden, ist weiterhin eine umfassende psychische Betreuung notwendig.
Patienten, die sich akut therapieren ohne professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, tun dies zumeist, weil sie sich schämen. Stattdessen wünschen sie sich, die Kokainsucht und den Entzug eigenständig zu schaffen. Doch das gestaltet sich nicht nur als sehr schwierig, sondern auch als gefährlich. Grund dafür ist, dass eine Linderung der Entzugssymptome, wie sie mit fachlicher Hilfe möglich ist, bei einem selbstständigen Entzug kaum stattfinden kann. Das führt dazu, dass der Betroffene noch schwerer aus der psychischen Abhängigkeit herauskommt und das Rückfallrisiko noch während des eigentlichen Entzugs um ein Vielfaches ansteigt.
Diejenigen, die kokainsüchtig sind und versuchen, von der Sucht wieder loszukommen, sollten Sport treiben, ihren Alltag gut strukturieren und sich vom „Craving“ ablenken lassen, da diese Faktoren effektiv gegen die Suchtsymptome eingesetzt werden können.
Zur Beendigung einer psychischen Kokainabhängigkeit ist es notwendig, sowohl die Ursachen als auch die Auslöser des Konsums zu erarbeiten, zu behandeln und durch alternative Strategien zu ersetzen. Generell passiert dies während der Entwöhnung – der zweite Schritt nach der Entgiftung.
Eine qualifizierte Therapie kann ambulant, stationär oder teilstationär durchgeführt werden. Die Wahl der Therapie wird in Zusammenhang mit der Absprache mit einem Arzt durchgeführt und hängt von mehreren Faktoren des Entzugs ab.
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