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INHALT
Kognitive Störungen werden bei Personen beobachtet, die zeitweise oder chronisch unter Problemen mit der geistigen Leistungsfähigkeit leiden. Es zeigen sich typische Beschwerden wie eine immer weiter zunehmende Vergesslichkeit, eine verringerte Aufmerksamkeit, immer wieder auftretende Konzentrationsstörungen, aber auch Sprach- und Orientierungsprobleme. Sind die Menschen bereits älter, kommt häufig noch ein Gedächtnisverlust hinzu. Kognitive Störungen treten in manchen Fällen auch nach einer Operation, im Rahmen einer Erkrankung oder im Gefolge eines allgemeinen Abbaus im hohen Lebensalter auftreten.
Kognitive Störung ist ein Sammelbegriff für Beeinträchtigungen, die äußere und innere Verarbeitung von Informationen im Gehirn. Dabei leitet sich der Ausdruck kognitiv aus dem Lateinischen ab und bedeutet „erkennen“, „erfahren“ und/oder „bemerken“. Zu den kognitiven Funktionen gehören die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, der Einfluss auf das Gedächtnis und die Urteilsfähigkeit, Problemlösung und die Kommunikation untereinander. Bei einer kognitiven Störung ist das Danken an sich gestört, sodass die Alltagsaktivitäten, die Leistungsfähigkeit im Beruf und die eigene Lebensqualität wesentlich eingeschränkt wird.
Die kognitiven Einschränkungen, die auftreten können, hängt immer auch vom Schweregrad der Störung ab. Schwer Betroffene können sich nicht einmal mehr an den vorherigen Tag erinnern können. Andere Betroffene verlieren ihre sozialen Fähigkeiten, was zur Folge hätte, dass sich der Erkrankte immer weiter zurückzieht. Patienten, die vermehrt an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen, werden von den anderen Teilnehmern zumeist gemieden. Auf diese Art und Weise isolieren sich die Betroffenen immer mehr. Dadurch leidet zum einen die Lebensqualität, zum anderen werden auch die Familien der Betroffenen belastet.
Für die Patienten ist es jedoch möglich, eine gute Kognition aufrechtzuerhalten. Dabei gilt zwar insgesamt, dass sie Einiges tun können, um langfristig geistig fit zu bleiben. Auf diese Art und Weise verbessert sich nicht nur der persönliche geistige Zustand. Wenn die Patienten offen und neugierig bleiben, häufig Musik hören und Rätsel lösen, sich ausgewogen ernähren und Sport machen, kann kognitiven Störungen entgegengewirkt werden. Die auftretenden Symptome werden geringer, die Lebensqualität hingegen steigt. Gleichzeitig ist es ein guter Ansatz, die eigene soziale Intelligenz aufbauen und den Kontakt zur Familie und Freunden zu pflegen.
Sind kognitive Einschränkungen an der Person zu beobachten, stellt sich die Frage der Behandlung. Zunächst geht es jedoch darum, die Diagnose zu stellen. Dies ist vor allem daher wichtig, um die Erkrankung von einer Demenz abzugrenzen, zumal die Anzeichen sehr ähnlich sind. Diese Anzeichen weisen klar auf kognitive Defizite hin. Zudem kommt es durch kognitive Einschränkungen zu teils massiven Problemen innerhalb der Familie und im normalen Lebensumfeld der betroffenen Patienten. Als milde kognitive Einschränkung werden kognitive Störungen bezeichnet, die über das Altersmaß und den Bildungsgrad hinausgehen, wodurch die Lebensqualität der betroffenen Patienten wesentlich eingeschränkt ist.
Die kognitive Störung hat Symptome wie ständige Gedächtnisstörungen, Einschränkungen der Aufmerksamkeit und Konzentration. Sie stellen aber keine wesentliche Behinderung der Erkrankten im Alltag dar. Dabei werden grundsätzlich die folgenden Faktoren in Betracht gezogen:
1-Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
Patienten leiden frühzeitig unter einer geistigen Ermüdung und unter einer eingeschränkten Erinnerungsfähigkeit. Das Kurzzeitgedächtnis des Patienten ist stark betroffen. Mit der Zeit beklagen sich Patienten, dass ihre Vergesslichkeit immer stärker wird, dass sie öfter nach Dingen suchen müssen und sich viele Notizen machen müssen. Außerdem sind die Patienten leichter ablenkbar.
2-Fehlerhafte Handlungen und Urteilsfähigkeit
Die betroffenen Personen berichten von Problemen im Alltag, selbst in gewohnte Tätigkeiten schleichen sich immer mehr Fehler ein. Außerdem ist eine begrenzte Fähigkeit zur Problemlösung, eine fehlende Kommunikationsfähigkeit durch kontinuierliche Wortfindungsstörungen immer komplexer, wobei die Wortfindungsstörungen die Kommunikation behindert.
3-Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit
Wer unter kognitiven Defiziten leidet, handelt häufig ohne jedweden Zusammenhang. Dadurch finden sie sich nicht einmal zuhause mehr zurecht – es kommt zu einer örtlichen Orientierungsstörung. Auch wichtige Tatsachen zum Tagesablauf – wie das Benennen der Tageszeit, des Ortes oder des Datums – können nicht mehr fehlerfrei zugeordnet werden. Sie verlieren die Orientierung im normalen Leben.
Die kognitiven Einschränkungen sind die Hauptmerkmale einer beginnenden und fortgeschrittenen Demenz. Der Schweregrad der Erkrankung wird immer aufgrund der oben genannten Symptome eingeschätzt. Die psychiatrische-neurologische Einschätzung legt den Schweregrad fest.
Kognitive Defizite begleitet die Demenz oder Schizophrenien. Auch als Folgeerkrankung von Erkrankungen des Gehirns, Herzproblemen oder Schlaganfällen, Infektionserkrankungen und verschiedenen Erkrankungen des zentralen Nervensystems können zu kognitiven Störungen führen. In seltenen Fällen kommt es zu affektiven – sogenannten gefühlsbetonten – Störungen, sodass Betroffene ihre Leistungsfähigkeit vollständig überschätzen, auch Depressionen sind eine häufig auftretende Ursache. Die häufigsten kognitiven Beeinträchtigungen bei depressiven Patienten gehören zu den Störungen der Konzentration, der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses.
Kognitive Defizite können eine Folgeerscheinung von anderen Krankheiten sein, beispielsweise sind sie nach einem Schlaganfall zu beobachten, doch auch eine Schlafapnoe – während der es kurze Atemaussetzer gibt – kann kognitive Störungen zur Folge haben. Auch Krampfleiden und Depressionen führen immer wieder einmal zu kognitiven Einschränkungen. Auch eine Leberzirrhose oder Nierenprobleme sowie Infektionserkrankungen können kognitive Einschränkungen nach sich ziehen. Dabei halten kognitive Defizite nach solchen Vorerkrankungen oder bei chronischen Krankheiten zumeist lange an.
Auch ein starker Drogen- und Alkoholkonsum zählen zu den Ursachen von kognitiven Defiziten. Auch genetische Faktoren und Infektionen können kognitive Einschränkungen mit sich bringen, wobei die Stärke der Erkrankung unterschiedlich sein kann. Zumeist sind jedoch Schädigungen am Gehirn und einer gewalttätigen Behandlung. Auch die Einnahme von giftigen Substanzen sowie eine Störung der Durchblutung kann zu einem kognitiven Defizit führen. Auch eine dauerhafte Unterernährung sowie Funktionsstörungen vom Gehirn und des Körpers durch verschiedene Vorerkrankungen, wodurch die Erkrankung verursacht wird.
Da die kognitiven Störungen teilweise andauernde Probleme der geistigen Leistungsfähigkeit mit sich bringt, zeigen sich vor allem die folgenden Symptome. Die Lebensqualität der betroffenen Patienten leidet dadurch immens, wobei die Beschwerden die folgenden Beschwerden einschließt:
Bei den kognitiven Störungen kommt es Schritt für Schritt zu einer Verschlimmerung der Symptome, sodass ohne Behandlung sogar eine Demenz zu befürchten ist. Diese Symptome sind sowohl psychischer als auch körperlicher Natur.
Insgesamt kann sich der Schweregrad einer kognitiven Störung wandeln, wobei die kognitiven Defizite sogar bei Ungeborenen durchsetzt. Kinder, die mit kognitiven Störungen geboren wurden, leiden zumeist unter dem Down-Syndrom. Die Erkrankten sollten möglichst frühzeitig ihre kognitiven Einschränkungen feststellen, damit die Behandlung schnell begonnen werden und mehr Erfolg haben wird. So lässt sich der Abbau der kognitiven Defizite verlangsamen, was auch für die Patienten zum Wiederaufbau des eigenen Lebens und der Steigerung der Lebensqualität zu steigern.
Die Grundlage der Behandlung ist eine fundierte neuropsychologische Diagnostik, in der alle relevanten kognitiven Bereiche, wie das Sprachvermögen, die Aufmerksamkeit und Gedächtnis, das Arbeitstempo sowie die Wahrnehmung untersucht wird. Dabei werden auch Veränderungen der Persönlichkeit des Patienten und seine psychosozialen Probleme in den Mittelpunkt gestellt. Die Untersuchungen selbst werden mit radiologischen, bildgebenden Verfahren gestützt. Zu solcher Medizintechnik gehört das EEG, CT und MRT.
In der neuropsychologischen Therapie geht es einerseits um die Behandlung von generellen und spezifischen Defiziten, andererseits wird die emotionale und soziale Situation der Patienten betrachtet. Diverse Funktionstrainings am Computer oder durch Schreibübungen auf dem Papier sollten immer auf den Betroffenen und den Schweregrad der Einschränkung abgestimmt werden und können helfen, die kognitive Leistung zu verbessern. Hierbei zählt, dass der Betroffene trainiert wird, besser mit seinem Leben umzugehen und sich besser fühlen. Durch eine professionelle, therapeutische Unterstützung kann dieses Ziel erreicht werden.
In Abhängigkeit von der eventuell vorliegenden Grunderkrankung und der Symptomatik, ist es ärztlich empfohlen, auch Medikamente einzunehmen. Dabei sollte der Tablettenkonsum von den Ärzten überwacht werden.
Zum einen geht es um die Behandlung der generellen und spezifischen Defizite, aber auch um die Überprüfung der emotionalen und sozialen Situation des Patienten. Nur ein umfangreiches Schema der Behandlung wird zur Besserung führen.
Besonders komplex sind kognitive Störungen bei Menschen, die genetisch vorbelastet sind und ein höheres Risiko haben, an einem kognitiven Defizit zu erkranken. Auch Menschen, die andere Erkrankungen hatten, müssen mit zusätzlichen Risiken rechnen.
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