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SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, MARBELLA, OFFSHORE

14 Minuten

Bearbeitet & medizinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Das Empty Nest Syndrom (wörtlich übersetzt das “leere Nest Syndrom”) ist der Zustand, wenn das letzte Kind das Elternhaus verlässt und eine Phase der Neuorientierung für die Eltern beginnt. 

Viele Eltern – vor allem Mütter – empfinden in dieser Zeit eine Mischung aus Traurigkeit, Sorge und auch Freiheit.

Es ist zwar keine klinische Diagnose, aber prävalent und eine sehr reale Phase der Trauer, Anpassung und emotionalen Umwälzung, die viele Eltern – besonders Mütter – durchleben. 

Was dabei häufig übersehen wird: Diese herausfordernde Zeit bringt auch unerwartete Chancen für persönliches Wachstum und Selbstfindung mit sich.

Das Empty Nest Syndrom zeigt sich meist, wenn das letzte Kind auszieht. Das fällt oft mit großen Lebensveränderungen zusammen: Studienbeginn, berufliche Veränderungen oder Heirat. 

Studien zeigen, dass die meisten Eltern diese Phase zwischen Ende vierzig und Anfang sechzig erleben. Durch veränderte gesellschaftliche Muster schwankt diese Altersspanne heute stärker als früher.

Die Elternschaft verändert unsere Gehirnchemie und täglichen Gewohnheiten. Jahrzehntelang richten Eltern ihr Leben nach den Bedürfnissen ihrer Kinder aus – von der Grundversorgung bis zur emotionalen Unterstützung, Bildung und sozialen Aktivitäten. Ändert sich diese Rolle abrupt, entsteht eine große Lücke.

Die Eltern-Kind-Bindung löst starke emotionale und hormonelle Reaktionen in unserem Körper aus. Der gewohnte Tagesablauf mit Hausaufgabenhilfe, Mahlzeiten zubereiten, Termine koordinieren und emotionaler Unterstützung verändert sich plötzlich. Eltern müssen ihr tägliches Leben und ihren Lebenssinn neu gestalten.

Der Weg durch das Empty Nest Syndrom dauert ungefähr 18 Monate bis zwei Jahre, wobei der zeitliche Verlauf individuell sehr unterschiedlich sein kann. 

Viele Eltern erleben erste Gefühlsregungen schon Monate vor dem Auszug ihres Kindes. Wie bei jeder großen Lebensveränderung durchläuft man verschiedene Phasen:

  1. Die Erwartungsphase

Diese Phase beginnt oft Monate vor dem tatsächlichen Auszug. Eltern erleben dabei ein Wechselbad der Gefühle:

  • Vorfreude auf die kommende Selbstständigkeit und Erfolge des Kindes
  • Stolz darauf, diesen Meilenstein in der Erziehung erreicht zu haben
  • Sorgen um die Selbstständigkeit des Kindes
  • Bange vor den bevorstehenden Veränderungen im Alltag
  • Zwiespältige Gefühle zwischen Festhalten-Wollen und Loslassen-Müssen

Viele Eltern werden bei alltäglichen Aktivitäten plötzlich emotional, da sie wissen, dass es „das letzte Mal“ sein könnte – die letzte Schulveranstaltung, das letzte gemeinsame Abendessen oder die letzte Feriensaison vor der Veränderung.

  1. Die Verleugnungsphase

In dieser Phase:

  • Vermeiden Eltern Gespräche über den bevorstehenden Auszug
  • Schieben notwendige Vorbereitungen auf
  • Halten starr an gewohnten Abläufen fest
  • Spielen die Bedeutung des Übergangs herunter
  • Stürzen sich in Arbeit oder andere Aktivitäten, um nicht an die Veränderung denken zu müssen

Diese Phase kann besonders schwierig sein, da sie die nötige praktische und emotionale Vorbereitung behindern kann. Manche Eltern könnten sogar in Versuchung geraten, die Unabhängigkeitspläne ihrer Kinder zu bremsen oder vermeiden es, bei Umzugsvorbereitungen zu helfen.

  1. Die Trauerphase

In dieser meist intensivsten Phase wird die Realität des leeren Nests spürbar:

  • Überwältigende Traurigkeit, ähnlich einem Trauerprozess
  • Unerwartete emotionale Auslöser (der Anblick des leeren Zimmers, alte Spielsachen)
  • Orientierungslosigkeit im Alltag
  • Sehnsucht nach dem Lärm und der Geschäftigkeit eines vollen Hauses
  • Zweifel am eigenen Lebenszweck und der Identität

Diese Phase gehört zum normalen Prozess und sollte nicht überstürzt werden. Wie bei anderen Formen der Trauer sollten diese Gefühle zugelassen und verarbeitet werden.

  1. Die Akzeptanzphase

Nach und nach beginnen Eltern:

  • Sich an neue Tagesrhythmen zu gewöhnen
  • Ruhe in stillen Momenten zu finden
  • Die wachsende Unabhängigkeit ihrer Kinder wertzuschätzen
  • Den natürlichen Lauf des Lebens zu erkennen
  • Aspekte ihrer neuen Freiheit zu genießen

Diese Phase markiert den Beginn der emotionalen Heilung, auch wenn gelegentliche Wellen von Traurigkeit oder Nostalgie auftreten können.

  1. Die Wiederfungsphase

Die letzte Phase dreht sich um persönliches Wachstum und Selbstfindung:

  • Neue Interessen und Hobbys erkunden
  • Persönliche Ziele und Träume wiederentdecken
  • Beziehungen zu Partnern oder Freunden stärken
  • Neue Routinen und Traditionen entwickeln
  • Neue Wege finden, um mit erwachsenen Kindern in Verbindung zu bleiben
  • Eine neue Identität schaffen, die zwar die Elternrolle einschließt, sich aber nicht ausschließlich darüber definiert

Der verzögerte Auszug

Die junge Generation von heute bleibt länger zu Hause als frühere Generationen. Steigende Wohnkosten, längere Ausbildungszeiten und ein schwieriger Arbeitsmarkt machen den frühen Start in die Unabhängigkeit kompliziert.

Das durchschnittliche Auszugsalter hat sich von Anfang zwanzig auf Mitte bis Ende zwanzig oder sogar Anfang dreißig verschoben.

Diese verlängerte Verweildauer verändert, wie Eltern den Übergang zum leeren Nest erleben. Statt eines klaren Abschieds wird es zu einem allmählichen, oft ungewissen Prozess, auf den man sich emotional schwerer vorbereiten kann.

Digitale Verbundenheit

Die Technologie ermöglicht zwar einen engen Kontakt zu Kindern, die ausgezogen sind, kann aber den emotionalen Übergang erschweren.

Videoanrufe, soziale Medien und Sofortnachrichten schaffen eine Illusion ständiger Anwesenheit, die das Akzeptieren der räumlichen Trennung verzögern kann.

Eltern können das Leben ihrer Kinder in Echtzeit verfolgen, was Ängste verstärken und die Entwicklung gesunder Grenzen erschweren kann.

Digitale Verbindungen bieten zwar Trost, aber die Balance zwischen Kontakthalten und Unabhängigkeit gewähren ist zu einer neuen Herausforderung beim Empty Nest Syndrom geworden.

Bumerang-Kinder

Das vermehrte Zurückkehren erwachsener Kinder schafft eine neue Dynamik beim Empty Nest Syndrom. Ob durch Jobwechsel, finanzielle Rückschläge, Übergänge nach dem Studium oder das Ende von Beziehungen – diese Rückkehr wird immer häufiger.

Dieses Muster kann die emotionale Anpassung für Eltern komplexer machen, da sie den Prozess des Loslassens mehrmals durchleben müssen.

Jeder Auszug und jede Rückkehr erfordert eine neue Eingewöhnungsphase, was die Anpassung an das leere Nest verlängern kann.

Das Erkennen der Symptome des Empty Nest Syndroms hilft Eltern, ihre Gefühle besser zu verstehen und damit umzugehen. Diese Anzeichen zeigen sich in drei verschiedenen Bereichen: 

  1. psychologisch, 
  2. emotional und 
  3. körperlich.

Psychologische Auswirkungen

Die psychologischen Folgen gehen oft tiefer als die unmittelbaren Gefühlsreaktionen. Eltern können eine Identitätskrise erleben und hinterfragen ihren Lebenssinn jenseits der Elternrolle.

Beziehungen, besonders zu Ehepartnern, brauchen oft eine Anpassung. Paare müssen ihre Dynamik neu entdecken, wenn die Kinder nicht mehr im Mittelpunkt stehen.

Viele Eltern entwickeln verstärkte Sorgen um das Wohlergehen ihrer Kinder. Sie fragen sich, ob ihre Kinder sich gut ernähren, kluge Entscheidungen treffen oder sicher sind. Diese Ängste können in den ersten Monaten der Trennung besonders stark sein.

Die über Jahrzehnte aufgebaute Identität als aktive Eltern muss plötzlich neu gestaltet werden. Fragen wie „Wer bin ich außer Mutter oder Vater?“ und „Was mache ich jetzt mit meiner Zeit?“ rücken in den Vordergrund. Für viele beginnt eine Zeit der Selbstfindung, auch wenn dieser Weg anfangs erschreckend wirken kann.

Emotionale Symptome

Eltern mit Empty Nest Syndrom erleben oft intensive emotionale Veränderungen, die überwältigend sein können.

Unerwartete Tränen können beim Anblick des leeren Kinderzimmers oder bei alltäglichen Aktivitäten wie dem Einkaufen für einen kleineren Haushalt kommen.

Viele Eltern berichten von einem tiefen Gefühl des Verlusts, ähnlich einer Trauer, selbst wenn sie den Weg ihrer Kinder in die Selbstständigkeit verstehen und unterstützen. Diese Trauer kann bei Feiertagen, Familientraditionen oder sogar bei einfachen Tagesabläufen auftreten, die früher die Kinder einschlossen.

Körperliche Symptome

Der emotionale und psychologische Stress des Empty Nest Syndroms zeigt sich oft auch körperlich. Häufige Anzeichen sind:

  • Veränderungen des Appetits – mehr oder weniger Hunger als gewöhnlich
  • Schlafstörungen, von Schlaflosigkeit bis zu übermäßigem Schlafbedürfnis
  • Schwankende Energieniveaus im Tagesverlauf
  • Körperliche Stressreaktionen wie Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Innere Unruhe oder Unfähigkeit zu entspannen
  • Änderungen in Bewegungsgewohnheiten oder Tagesabläufen

Diese körperlichen Symptome hängen oft direkt mit der Stressreaktion des Körpers zusammen. Bei großen Lebensveränderungen kann unser Körper wie auf jeden anderen starken Stressor reagieren. 

Zu wissen, dass diese körperlichen Anzeichen normal sind, hilft Eltern, sie zu erkennen und entsprechend damit umzugehen.

Das Empty Nest Syndrom kann zwar jeden Elternteil treffen, aber Studien zeigen, dass Mütter diese Übergangsphase oft intensiver erleben. Dafür gibt es mehrere besondere Gründe.

Warum Mütter häufig stärker betroffen sind

Die Auswirkungen auf Mütter hängen oft mit den tiefen biologischen und sozialen Bindungen zusammen, die während der Elternschaft entstehen. Von der Schwangerschaft und Geburt bis hin zu Jahren der primären Fürsorge entwickeln Mütter typischerweise eine intensive körperliche und emotionale Bindung zu ihren Kindern.

Viele Frauen gestalten ihren gesamten Tagesablauf, ihre Berufswahl und ihre persönliche Identität um ihre Mutterrolle herum, was den Übergang besonders schwierig macht.

Besondere Herausforderungen für Mütter

Moderne Mütter stehen oft vor einem komplexen Balanceakt. Viele haben Karriere und intensive Kindererziehung unter einen Hut gebracht und dabei berufliche Kompromisse geschlossen.

Wenn die Kinder ausziehen, haben sie möglicherweise mehr Zeit und Energie, fühlen sich aber ihrer beruflichen Identität entfremdet. Hausfrauen stehen oft vor einer noch dramatischeren Leere, nachdem sie Jahrzehnte hauptsächlich der Familienfürsorge gewidmet haben.

Diese Umbruchphase, obwohl herausfordernd, führt oft zu unerwarteten Möglichkeiten für persönliches und berufliches Wachstum. Viele Mütter entdecken schließlich, dass die Empty-Nest-Phase trotz anfänglicher emotionaler Schwierigkeiten zum Auslöser für positive Lebensveränderungen und neue Formen der Erfüllung werden kann.

Auch wenn Traurigkeit und Orientierungslosigkeit nach dem Auszug der Kinder normal sind, können sich diese Gefühle manchmal zu einer klinischen Depression entwickeln. Den Unterschied zwischen typischem Empty Nest Syndrom und Depression zu kennen, ist wichtig für die Suche nach passender Hilfe und Unterstützung.

Normale Anpassung versus Depression

Normale Gefühle beim Empty Nest Syndrom:

  • Traurigkeitswellen, die kommen und gehen
  • Phasen der Einsamkeit, die sich mit optimistischen Momenten abwechseln
  • Schrittweise Gewöhnung an neue Routinen
  • Fähigkeit, Freude an anderen Aktivitäten zu finden
  • Natürliche Trauer, die mit der Zeit nachlässt

Anzeichen, die in Kombination mit Depression Aufmerksamkeit erfordern:

  • Anhaltende Traurigkeit über mehr als zwei Wochen
  • Verlust der Freude an bisher geschätzten Aktivitäten
  • Deutliche Veränderungen bei Schlaf oder Appetit
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
  • Gefühle der Wertlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit
  • Sozialer Rückzug von Freunden und Familie
  • Körperliche Beschwerden wie unerklärliche Schmerzen

Risikofaktoren

Viele Faktoren können das Risiko einer Depression in dieser Phase erhöhen:

  • Vorgeschichte mit Depression oder Angststörungen
  • Fehlende soziale Unterstützung
  • Große Lebensveränderungen zeitgleich mit dem Auszug der Kinder (Scheidung, Ruhestand, gesundheitliche Probleme)
  • Starke Identifikation mit der Elternrolle
  • Wenige Interessen oder Aktivitäten außerhalb der Kindererziehung
  • Finanzielle Sorgen oder Unsicherheit

Auswirkungen auf Ehe und Beziehungen

Der Empty-Nest-Übergang bringt oft Beziehungsthemen ans Licht, die durch den Fokus auf die Kinder verdeckt waren. Paare können erleben:

  • Kommunikationsschwierigkeiten, wenn Kindererziehung nicht mehr das Hauptthema ist
  • Wiederentdeckung von unterschiedlichen Interessen und Werten
  • Herausforderungen durch mehr gemeinsame Zeit
  • Anpassungen in der sexuellen Beziehung
  • Meinungsverschiedenheiten über Zukunftspläne

Das Empty Nest Syndrom wird oft falsch verstanden. Hier einige verbreitete Mythen:

„Es betrifft nur Hausfrauen und Hausmänner“

Dieser Mythos übersieht, dass auch berufstätige Eltern ihren Zeitplan, ihre Prioritäten und ihre Identität um ihre Kinder herum aufbauen. Karriereorientierte Eltern spüren die Abwesenheit oft genauso stark, da die Elternrolle neben dem Beruf ein wichtiger Teil ihrer Identität war.

„Es ist ein Indiz für eine ungesund enge Bindung zum Kind“

Kinder zu selbstständigen Menschen zu erziehen, die das Elternhaus verlassen können, ist ein Zeichen guter Erziehung. Die emotionale Reaktion auf ihren Weggang spiegelt die Stärke der Eltern-Kind-Bindung wider, nicht das Versagen, sich angemessen zu lösen.

„Es ist ein Zeichen von Schwäche“

Gefühle bei diesem großen Lebensübergang zu haben, ist völlig normal. Es ist kein Charakterfehler, sondern eine natürliche Reaktion auf eine bedeutende Veränderung der Lebensrolle und des Alltags.

„Nur Frauen erleben es“

Auch wenn Mütter ihre Gefühle offener zeigen, erleben auch Väter Empty-Nest-Emotionen. Männer verarbeiten diese Gefühle möglicherweise anders oder fühlen sich durch gesellschaftliche Erwartungen unter Druck gesetzt, sie zu verbergen.

Erste Maßnahmen

Die ersten Wochen sind entscheidend für eine gesunde Anpassung. Behalten Sie tägliche Routinen bei – sie geben Halt, während Sie Ihre Gefühle natürlich erleben können.

Bleiben Sie mit Ihrem Kind in Verbindung, aber vermeiden Sie übermäßigen Kontakt, der die Unabhängigkeit beider Seiten behindern könnte.

Planen Sie gezielt Aktivitäten für Zeiten, die emotional schwierig sein könnten, wie Wochenenden oder die übliche Familienessenszeit. So entstehen neue Gewohnheiten, während Sie die Veränderung akzeptieren.

Beziehungen aufbauen

Nutzen Sie diese Zeit, um bestehende Beziehungen zu stärken und neue zu knüpfen.

Entdecken Sie mit Ihrem Partner durch gemeinsame Aktivitäten und regelmäßige Verabredungen Ihre Beziehung jenseits der Elternrolle neu.

Entwickeln Sie mit Ihren erwachsenen Kindern neue Kommunikationsmuster, die ihre Unabhängigkeit respektieren und trotzdem bedeutungsvolle Verbindungen erhalten.

Erweitern Sie Ihren Bekanntenkreis durch interessenbasierte Gruppen oder Gemeinschaftsaktivitäten, besonders wenn Sie alleinstehend sind oder mehr Zeit zur Verfügung haben.

Langfristige Lebensveränderungen

Konzentrieren Sie sich durch neue Routinen und Aktivitäten auf Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Passen Sie Bewegungs- und Essgewohnheiten an den kleineren Haushalt an und erkunden Sie Aktivitäten, die Sie schon immer interessiert haben, für die aber nie Zeit war.

Diese Phase bietet eine ideale Gelegenheit zur persönlichen Neuerfindung durch neue Hobbys, soziale Kontakte oder Lernerfahrungen. Achten Sie auf Ihre körperliche Gesundheit durch regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf – das hilft beim emotionalen Übergang.

Berufliche und persönliche Entwicklung

Sehen Sie dies als Chance für berufliches Wachstum oder Neuorientierung. Ob Sie in den Beruf zurückkehren, Ihre aktuelle Karriere vorantreiben oder neue Wege erkunden – beginnen Sie mit der Auffrischung Ihrer Fähigkeiten durch Kurse oder Workshops.

Ehrenamtliches Engagement kann Sinn stiften und neue Verbindungen schaffen. Gehen Sie diese Veränderungen schrittweise an – konzentrieren Sie sich zunächst auf ein oder zwei Bereiche und bauen Sie darauf auf, während Sie sich in Ihrem neuen Lebensstil einrichten.

Was können Kinder für Ihre Eltern tun

Hier einige gutgemeinte Tipps für besorgte Kinder:

  • Regelmäßig, aber nicht übermäßig anrufen oder Nachrichten schreiben
  • Spontane Updates und Fotos aus dem Alltag teilen
  • Wichtige Momente gemeinsam erleben, ohne Druck aufzubauen
  • Die Gefühle der Eltern ernst nehmen
  • Gemeinsame Aktivitäten anders gestalten
  • Zeigen, dass man gut zurechtkommt
  • Erfolge teilen
  • Eigenverantwortung übernehmen
  • Klare, aber liebevolle Grenzen setzen
  • Interesse für das neue Leben der Eltern zeigen
  • Eine erwachsene Beziehung auf Augenhöhe aufbauen

Das Empty Nest Syndrom markiert einen bedeutenden Lebensübergang, der trotz aller Herausforderungen neue Türen öffnet. Auch wenn die stillen Flure und leeren Zimmer anfangs überwältigend wirken können – denken Sie daran, dass diese Phase natürlich und vorübergehend ist.

Ihre Elternrolle endet nicht – sie entwickelt sich weiter. Diese Veränderung zeigt, dass Sie erfolgreich unabhängige Kinder großgezogen haben, und bietet Ihnen die Chance zu persönlichem Wachstum und Neuentdeckung. Schließlich gehört es zu den größten Erfolgen der Elternschaft, die eigenen Kinder flügge werden zu sehen.

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