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INHALT
Bei der Derealisation handelt es sich um eine dissoziative Störung, bei der man sich von seiner Umgebung losgelöst fühlt, als wäre sie unwirklich, traumhaft oder nebelig. Das Gefühl der Derealisation kann eine beängstigende und verwirrende Erfahrung sein.
Derealisation wird häufig mit anderen psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) in Verbindung gebracht. Mehr als ein Viertel der Menschen mit Angststörungen sind auch von Derealisation betroffen. Eine andere Forschung zeigte, dass fast ein Drittel der Menschen mit Depressionen unter Derealisation leiden.
Menschen mit Derealisation können ein Gefühl der Unwirklichkeit in Bezug auf ihre Umgebung erleben, z. B. das Gefühl, einen Film zu sehen oder in einem Traum zu sein. Sie können auch das Gefühl haben, von ihrem eigenen Körper abgekoppelt zu sein, als ob sie sich selbst aus der Ferne beobachten würden. Diese Erfahrungen können sehr belastend sein und das tägliche Leben beeinträchtigen.
Die Dauer einer Derealisationsepisode kann je nach Person und der zugrunde liegenden Ursache der Symptome variieren. Manche Menschen erleben kurze Episoden, die nur ein paar Minuten dauern, während bei anderen die Symptome über Wochen, Monate oder sogar Jahre anhalten.
Derealisation kann bei manchen Menschen ein chronischer Zustand sein, insbesondere bei Menschen mit dissoziativen Störungen, bei denen es sich um ein anhaltendes Symptom handeln kann. Bei anderen kann sie sporadisch in Zeiten von Stress oder Ängsten auftreten.
In einigen Fällen kann die Derealisation ein Symptom einer Erkrankung sein, z. B. einer Anfallserkrankung oder einer Temporallappenepilepsie, die vorübergehende Wahrnehmungsveränderungen verursachen kann. In diesen Fällen hängt die Dauer der Derealisationssymptome von der zugrunde liegenden Erkrankung und ihrer Behandlung ab.
Ja, Personen mit Derealisation sind sich in der Regel ihrer Erfahrungen der Losgelöstheit bewusst und können das Gefühl haben, sich in einem traumähnlichen Zustand zu befinden. Sie können auch erkennen, dass ihre Erfahrungen nicht mit der Realität übereinstimmen und beschreiben, dass sie das Gefühl haben, sich selbst oder ihre Umgebung aus der Ferne zu beobachten.
Manche Menschen mit Derealisation finden es jedoch schwierig, ihre Erlebnisse zu beschreiben, oder sie machen sich Sorgen, dass andere sie nicht verstehen oder ihnen nicht glauben werden. Es ist auch möglich, dass Betroffene sich von ihrem Bewusstsein losgelöst fühlen, was es schwieriger machen kann, ihre Erfahrungen zu erkennen oder zu beschreiben.
Insgesamt kann der Grad des Bewusstseins und der Einsicht in die eigenen Erfahrungen je nach Person und Schweregrad der Symptome variieren.
Nach dem DSM-5 (Die fünfte Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) ist die Derealisation eine Form der dissoziativen Störung. Dissoziation ist ein psychologischer Abwehrmechanismus, bei dem sich eine Person von ihren Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen oder ihrer Umgebung abkoppelt, um mit überwältigenden oder traumatischen Erfahrungen fertig zu werden. Bei der Derealisation hat man das Gefühl, sich von seiner Umgebung zu lösen, als ob sie nicht real oder verzerrt wäre.
Andere dissoziative Störungen sind Depersonalisation, dissoziative Amnesie und dissoziative Identitätsstörung. Bei diesen Störungen kann der Betroffene ein Gefühl der Loslösung von seinem Selbstgefühl, Gedächtnisverlust oder das Vorhandensein mehrerer verschiedener Identitäten erleben.
Depersonalisation und Derealisation werden im DSM-5 als eine einzige Diagnose betrachtet und als Derealisations-/Depersonalisationsstörung bezeichnet. Bei beiden geht es zwar um ein Gefühl der Losgelöstheit von sich selbst oder der Umgebung, aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte.
Unter Derealisation versteht man das Gefühl, sich von seiner Umgebung oder Umwelt losgelöst zu fühlen. Sie wirkt sich in erster Linie auf die Wahrnehmung der Umgebung einer Person aus. Menschen mit Derealisation können das Gefühl haben, dass die Welt um sie herum nicht real oder irgendwie verzerrt oder traumhaft ist.
Depersonalisation hingegen ist die Erfahrung, sich von sich selbst oder seinem Körper losgelöst zu fühlen. Sie beeinträchtigt das Selbstgefühl einer Person. Menschen mit Depersonalisation können das Gefühl haben, sich von außerhalb ihres Körpers zu beobachten oder als ob ihr Körper nicht der ihre wäre. Sie können das Gefühl haben, dass ihre Gedanken, Gefühle oder Empfindungen nicht ihre eigenen sind.
Derealisation und Depersonalisation sind zwei unterschiedliche Erfahrungen, die jedoch bei einigen psychischen Erkrankungen gemeinsam auftreten können. Das DSM-5 enthält diagnostische Kriterien für die Depersonalisationsstörung, die durch anhaltende oder wiederkehrende Erfahrungen der Depersonalisation gekennzeichnet ist. Derealisation ist im DSM-5 keine eigenständige Diagnose, sondern eher ein Spezifizierer, der zur Beschreibung eines Symptoms verschiedener psychischer Erkrankungen verwendet werden kann.
Die Depersonalisationsstörung ist eine Diagnose, die anhaltende oder wiederkehrende Episoden von Depersonalisation beschreibt, d. h. die subjektive Erfahrung, sich von sich selbst oder seinem Körper losgelöst zu fühlen. Um eine Diagnose zu erhalten, muss eine Person die folgenden Kriterien erfüllen, die im DSM-5 beschrieben sind:
Derealisation ist eine Indikation, die zu verschiedenen anderen psychischen Erkrankungen hinzugefügt werden kann, darunter dissoziative Störungen, Angststörungen und schwere depressive Störungen. Um die Diagnose einer psychischen Erkrankung + Derealisation zu erhalten, muss eine Person zunächst die diagnostischen Kriterien für diese spezifische Erkrankung gemäß DSM-5 erfüllen und außerdem anhaltende oder wiederkehrende Episoden erleben, in denen sie sich von ihrer Umgebung losgelöst fühlt oder in denen die Welt unwirklich oder traumähnlich ist.
Derealisation und Depersonalisation sind beides dissoziative Störungen, die dazu führen können, dass sich eine Person von sich selbst oder ihrer Umgebung abgekoppelt fühlt. Obwohl sie einige Gemeinsamkeiten aufweisen, handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen mit unterschiedlichen Symptomen. Die Symptome können von Person zu Person variieren, aber hier sind einige häufige Symptome, die mit beiden Störungen verbunden sind:
Die genaue Ursache der Derealisations- und Depersonalisationsstörung ist noch nicht vollständig geklärt, aber man geht davon aus, dass eine Kombination aus biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren die Ursache ist. Zu den möglichen Ursachen gehören die folgenden:
Derealisation und Depersonalisation können schwierige Erfahrungen sein, die das tägliche Leben einer Person erheblich beeinträchtigen können. Die besten Behandlungsmethoden für diese Störung hängen von individuellen Faktoren ab, wie z. B. dem Schweregrad der Symptome, der zugrundeliegenden Ursache und der Reaktion der Person auf die Behandlung. Eine Kombination aus Psychotherapie, auch Gesprächstherapie genannt, kann jedoch eine wirksame Behandlung der Derealisations-/Depersonalisationsstörung sein.
Verschiedene Arten von Psychotherapie können hilfreich sein, darunter:
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