SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, OFFSHORE

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Bearbeitet & medizinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Jeder Mensch kann Ängste entwickeln und normale Ängste oftmals ein körperlicher Mechanismus, mit dem sich der Körper schützen will. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen einer ganz normalen Angst, mit der sich Menschen vor Gefahren schützen wollen und einer Angst, die entweder überzogen und unbegründet ist oder in einem zu hohen Maße auftritt.

Die Patienten, die unter einer ausgeprägten Angststörung leiden, sollten möglichst zeitnah eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) beginnen. Diese Art der Therapie fokussiert sich auf den Abbau von negativen Einstellungen und einer fehlerhaften Wahrnehmung der Angst – wozu auch Angststörungen zählen.

Eine Person mit den Händen auf der Brust.

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Hier steht das Gefühl der Angst nicht in einem rationalen Verhältnis gegenüber der tatsächlichen Bedrohung. Das Gefühl der Angst wird als körperlich und psychisch als extrem wahrgenommen. Da es zudem keine Möglichkeit gibt, die Angst zu kontrollieren, wirken sie sich dauerhaft belastend auf den gesamten Organismus aus.

Ist die Angst extrem, ziehen sich die betroffenen Patienten zumeist vollständig aus dem Alltag zurück. Zudem können Angststörungen bei Erkrankten zu einer Arbeitsunfähigkeit führen. Um wieder gesund zu werden, ist es oftmals notwendig, eine Verhaltenstherapie zu machen, damit es den Patienten möglich wird, die Ängste zu bekämpfen.

Doch wo hört die normale Angst auf und wo fängt die krankhafte Angst an? Um diese Frage zu beantworten, müssen sich die betroffenen Patienten genau beobachten. Angstzustände, die aufgrund einer realen Gefahr auftreten, sind keine echten Angststörungen. Mit etwa 14 Prozent gehören sie nach der Depression zu den am häufgsten auftretenden psychischen Störungen.

Die Psychotherapie, die am besten wirkt, ist die sogenannte kognitive Verhaltenstherapie. Über diese Psychotherapie werden dem Patienten Methoden und Möglichkeiten vermittelt, die ihnen helfen, sich mit den seelischen Problemen auseinanderzusetzen. So erlernt der Patient, der unter Angststörungen leidet, neue Lernvorgänge, um mit den Ängsten umzugehen.

Bei der Psychotherapie muss ein vertrauensvolles Verhältnis zum Patienten aufgebaut werden, wobei die Anliegen der Patienten im Zentrum stehen. Zusammen mit dem Fachpersonal – vorrangig Mediziner in der Psychotherapie oder Psychiatrie – bringen den von Angststörungen betroffenen Patienten mögliche Strategien bei, die ihnen bei der Bewältigung von Problemen helfen.

Gerade beim Abbau von Vermeidungsverhalten und der Konfrontation mit den angstmachenden Situationen oder Objekten sollen solche Strategien helfen den Patienten, mit den Belastungen besser umzugehen. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass auch gezielte Entspannungsmethoden oder ein Kommunikationstraining eine gute Hilfestellung bieten.

Menschen, die unter einer generalisierten Angststörung leiden, verspüren kontinuierlich ein Gefühl von Besorgtheit und Anspannung – auch bezüglich der Dinge, die regelmäßig im Alltag vorkommen. Die Diagnose generalisierte Angststörung trift in dem Fall zu, wenn die körperlichen und seelischen Symptome dieser Störung über mehr als sechs Monate auftreten.

Die betroffenen entwickeln diese Störung in den meisten Fällen aufgrund von ungewöhnlichen Ereignissen wie Unfällen und Traumata, doch auch genetische Vorbedingungen und haben häufiger Ängste, da im Gehirn vermehrt Botenstoffe ausgeschüttet werden. Sie führen zu vermehrten Reizen und einer ständig steigenden Angst vor einem Kontrollverlust.

Die generalisierte Angststörung zeigt sich durch ein breites Spektrum an verschiedenen körperlichen und geistigen Symptomen, die bei einer bestehenden Angststörung mindestens sechs Monate andauern. Dazu gehören Schweißausbrüche, ein Kribbeln im Magen, Schwindel, Verspannungen der Muskulatur, eine erhöhte Reizbarkeit sowie Einschlafstörungen.

In den meisten Fällen versuchen die Betroffenen, die Auslöser ihrer Ängste zu vermeiden. Wenn sie sich primär Angst um das Wohlergehen der Familienangehörigen sorgen, versuchen sie kontinuierlich, Kontakt zu ihnen aufzunehmen und sich zu vergewissern, dass es ihnen in jeder Beziehung gut geht. Dies führt später zur Entspannung und Besserung.

Patienten, die von Ängsten verfolgt werden, können ihre Ängste über zwei Ansätze der Behandlung unter Kontrolle bringen. Viele derjeniegen, die von überzogenen Angstgefühlen geplagt werden, können mit den folgenden Therapiemethoden erreichen, dass sich die Betroffenen wieder unter Kontrolle haben und sich auch die Ängste abbauen:

In der Forschung hat sich gezeigt, dass sich eine Angststörung am besten mit einer kognitiven Verhaltenstherapie oder einer Konfrontationstherapie, in der sich die betroffenen Patienten den eigenen Ängsten stellen müssen, behandeln lassen. Beide Methoden helfen zuverlässig, dass sich der Patient mit seiner psychologischen Störung auseinandersetzen kann.

Die kognitive Verhaltenstherapie zur Bekämpfung von Ängsten zielt darauf ab, dass sich die Betroffenen schrittweise den Ängsten oder schädigenden Reizen stellen. Ziel dieser Behandlung ist es, dass die Patienten langfristig feststellen, dass sich die Angst zurückbildet. Der Therapieprozess wird zusammen mit den Patienten entwickelt.

Bei der zweiten Möglichkeit – der Konfrontationstherapie – muss sich der Patient Angstsituationen in der Realität stellen. Dieser Situation ist der Patient anschließend so lange ausgesetzt, bis sich die Angst abbaut. Die ersten Situationen werden dabei meist gemeinsam mit dem Therapeuten aufgesucht, danach übt der Patient selbst weiter.

Nicht nur die genannten Therapiemöglichkeiten können helfen, Angststörungen effektiv zu behandeln. Auch Medikamente werden häufig zur Bekämpfung von Angststörungen eingesetzt, wobei die Behandlung zumeist von den Bedürfnissen des Patienten abhängt. Dabei kann es auch notwendig sein, dass zunächst eine medikamentöse Therapie durchgeführt wird.

Therapieverfahren wie eine Klopfakupressur (EFT), die Desensibilisierung und Umstrukturierung der Augenbewegungen (EMDR) beim posttraumatischen Belastungssyndrom, die Akupunktur, Homöopathie, Atemtherapie oder die Lichttherapie helfen. Auch eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, der Verzicht auf Zucker und ausreichend Sport unterstützen zuverlässig.

Gegen Angststörungen gibt es neben der Beratung durch speziell ausgebildete Therapeuten auch kombinierte Therapiepläne, wobei Verhaltenstherapien besonders wichtig sind. Sind die Ängste nicht so stark, reichen zumeist Entspannungstechniken und der Abbau des Stresses aus. Eine effektive Möglichkeit, Angstzustände zu lösen, liegt im Yoga.

In einer Zufallsstudie hat sich ergeben, dass Yoga geistig und körperlich ein besseres Ergebnis zeigt als das Stressmanagement. Trotz allem war die Wirkung schwächer als bei einer durchgeführten Verhaltenstherapie, die nachhaltiger ist. Für viele Patienten, die unter teils massiven Angststörungen leiden, kann Yoga eine gute Alternative zur medizinischen Behandlung sein.

Ziel der Bewegungstherapie ist, den eigenen Körper über meditative Techniken zu entspannen und den Geist durch die richtigen Atemübungen zu entspannen. Genauso wichtig ist die positive Einstellung der Patienten – auch hier kann Yoga durchaus hilfreich sein. Der große Vorteil des Yogas liegt eben darin, dass die Übungen sowohl den Körper als auch den Geist relaxen.

Als besonders geeignet wird das Kundalini-Yoga angesehen, bei dem verschiedene körperliche Übungen, mehrere Entspannungstechniken und die Meditation enthalten sind. Die Behandlung der eigenen Ängste mithilfe von Yoga ist für die betroffenen Patienten zudem eine sehr gut verträgliche Behandlungsmethode, bei der es lediglich mal den einen oder anderen Schwindelanfall geben kann.

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