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Die typischen Anzeichen und die Symptome der Borderline-Störung sind vielfältig und belasten den Körper und den Geist. Auch die emotionale Welt der Patienten ist instabil, aggressiv und sie haben schwarz-weiße Gedanken, denn sie schwanken emotional extrem. So kommt es zu einer übermäßigen Idealisierung und einer starken Herabsetzung der Menschen aus dem Umfeld.
Es kommt zur Angst vor Nähe, aber gleichzeitig der Angst vor dem Verlassenwerden. Betroffene legen zudem oftmals ein selbstverletzendes Verhalten und suizidale Tendenzen an den Tag. Die klaren Anzeichen zeigen sich, wenn die Patienten schon bei kleinsten Fehlern stark impulsiv, aggressiv und unverhältnismäßig wütend reagieren. Die meisten Betroffenen haben zudem Probleme, ein angestrebtes Ziel zu verfolgen, weil sich ihre Pläne im Alltag unentwegt ändern.
Das Borderline-Syndrom gehört zu den Persönlichkeitsstörungen. In Deutschland leben zwischen 1 und 2 Prozent – das entspricht etwa 1,5 Millionen Deutsche – mit einer aktiven Borderline-Störung (kurz: BPS). Es ist allerdings nicht einfach, ein Borderline-Syndrom zu erkennen. Wer unter dem Borderline-Syndrom leidet, zeigt die folgenden Störungen. Dies sind Gefühle, Gedanken und persönliche Einstellungen, wodurch es zu emotionalen Schwankungen kommt. Dabei leiden die meisten unter starken Problemen bezüglich des Selbstwertgefühls, wodurch viele Patienten einen massiven Drang für die Selbstschädigung entwickeln, da sie unsicher sind und haben Angst, von Freunden oder der Familie verlassen zu werden.
Doch wie entsteht die Persönlichkeitsstörungen genau und wie äußert sie sich genau? Ein Grund kann sein, dass das Borderline-Syndrom vererbt wurde, doch die hauptsächlichen Gründe liegen in den inneren und äußeren Rahmenbedingungen der Persönlichkeitsentwicklung. Zu den inneren Rahmenbedingungen gehören andere psychische Erkrankungen wie Depressionen und chronisch-organisch wirkende Belastungen. Stärker wirken äußere Faktoren wie das soziale Umfeld ungünstig auf die Entwicklung der Gefühle, der Kompetenzen von Beziehungen und der Auswirkung auf die Schaffung von Identitäten. Dies sind jedoch lediglich potenzielle Krankheitsauslöser, sodass immer eine Einzelfallanalyse nötig ist.
Die Erkrankung von Borderline ist der Ausdruck für Grenzlinie und stammt aus der Zeit, in der die Krankheit noch im Grenzbereich zwischen einer Neurose und Psychose eingeordnet worden ist. Heute zeichnen die Impulsivität der Patienten und die emotional instabile Persönlichkeit die Störung aus. Für diejenigen Patienten, die unter einem Borderline-Syndrom leiden, besteht eine wesentliche Erhöhung der Selbstmordgefahr. Mindestens 70 Prozent der Patienten versuchen zumindest einmal im Leben, Suizid zu begehen. Die Behandlung der Betroffenen ist unabdingbar, ansonsten sterben ungefähr 5 Prozent der Patienten an Selbstmord, wobei es immer wichtig ist, die Behandlung zu einem frühen Zeitpunkt zu beginnen.
Besonders betroffen ist das unvorhersehbare Gefühlsleben der Patienten, das sich als chaotisch und unvorhersehbar präsentiert. Es schwankt extrem – ins Positive, aber auch ins Negative. Manchmal fühlen sie sich euphorisch und überschwänglich, später sind sie gereizt, wütend oder sind von einer starken Niedergeschlagenheit betroffen. Zusätzlich kommt es zu Stimmungsschwankungen, einem mangelnden Selbstwertgefühl fortgeschrittenen Ängsten, aber auch einer inneren Anspannung. Auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers ist maßgeblich gestört. Borderline-Patienten fühlen sich schnell leer, sind innerlich zerrissen und es fällt ihnen schwer, allein zu sein. Gerade Partnerschaften leiden, da die Gefühle von extremer Idealisierung und Abwertung des Partners schwankt.
Suizidale Gedanken und der Drang, sich selbst zu verletzen, werden aufgrund ihrer Häufigkeit als Diagnosekriterium gewertet. Dabei geht die Störung oft mit anderen Krankheiten wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie einem Suchtverhalten einher. Allerdings ist es schwierig, die klaren Anzeichen einer Borderline-Störung zu finden, da es viele unterschiedliche Symptome und Auffälligkeiten gibt, die mit einem Borderline-Syndrom in Verbindung gebracht werden können. Da Borderliner unter einem massiv negativen Selbstwertgefühl betroffen sind, ist es sicherlich nicht die beste Lösung, dass der Begriff im Beisein von einem Borderliner ausgesprochen wird. Stattdessen sollten sie als Menschen mit überschießendem Gefühlsreaktionen beschrieben werden.
Die Diagnose von einem Borderline-Syndrom ist grundsätzlich nicht einfach, da die Erkrankung viele Ursachen haben kann. Dennoch gibt es typische Anzeichen, die auf ein bestehendes Borderline-Syndrom hinweisen. Besonders stark sind Menschen im Alter von etwa 20 Jahren betroffen. Die Anzeichen, auf die bei der Diagnostik der Persönlichkeitsstörung beachtet werden sollten, gehören die folgenden 10 Anzeichen der BPS:
Das „Ritzen“ – zumeist an Unterarmen – gehört zu einem der häufigsten Anzeichen. Doch Menschen, die unter dem Borderline-Syndrom leiden, müssen nicht zwangsläufig zu diesen selbstverletzenden Faktoren zählen. Zur richtigen Diagnostik sollten mindestens fünf der genannten Kriterien berücksichtigt werden. Zudem kann es im Gehirn zu negativen Veränderungen kommen, die das Borderline-Syndrom begünstigen.
Wenn Eltern feststellen, dass ihre Kinder sich selbst verletzen, ist dies ein klares Frühwarnzeichen für das mögliche Bestehen eines Borderline-Syndroms. Dieses kann auch in der Kindheit oder Jugend auftreten. Ursachen, die bereits im jungen Alter zu einem Borderline-Syndrom führen können, sind
Häufig spielt auch ein mangelndes Selbstwertgefühl des Borderliners eine Rolle, da sie in ihrer Kindheit Traumata durchleben mussten und daher nicht in der Lage waren, ihr Selbstvertrauen zu stärken. Biologische und psychosoziale Faktoren wirken bei der Borderline-Störung zusammen.
Falls die Kindheit ohne Störungen oder Beeinträchtigungen durchlebt wurde, ist davon auszugehen, dass sich das Borderline-Syndrom nicht so stark ausgeprägt. Auch eine Sucht nach Alkohol oder Drogen kann einen Einfluss auf die Borderline-Störung haben, indem sie diese verstärkt. Viele, die vom Borderline-Syndrom betroffen sind, haben Schwierigkeiten, ihre Ausbildung abzuschließen oder ihr Arbeitsverhältnis fortzuführen. Sie müssen möglichst früh psychologisch behandelt werden.
Die Persönlichkeitsstörung des Borderline-Syndroms zeichnet sich zumeist durch Probleme bei der Impulsivität und mangelhaften Regulierung der eigenen Gefühlswelt aus. Zu den typischen Symptomen vom Borderline-Syndrom gehören:
Zudem kommt es bei den Borderline-Patienten häufige zu Aussetzern des normalen Realitätsempfindens. Gerade in den stark belasteten Situationen zeigen die Borderliner psychotische Züge, was bedeutet, dass paranoide Vorstellungen und Halluzinationen aufgetreten können.
Die Symptome des Borderline-Syndroms unterscheiden sich je nach Geschlecht. Die Borderline-Symptome eines Mannes werden bis heute noch wesentlich schwieriger diagnostiziert. Das Borderline-Syndrom wird als typisch weibliche Erkrankung eingeschätzt, zwei Drittel der Borderliner sind weiblich. Auch vom therapeutischen Ansatz werden Männer und Frauen unterschiedlich behandelt. Frauen werden vermehrt über einen klassischen Ansatz durch Ärzte und Therapeuten versorgt, während Männer mit einer Borderline-Störung oftmals im Gefängnis landen. Bei der geschlechtsspezifischen Sozialisation sowie bei neurophysiologisch und hormonellen Unterschieden kommt es zu einer erhöhten Impulsivität. Die Symptome von männlichen Borderlinern zeigen sich in fremdaggressiven Handlung, während es bei weiblichen eher zu Selbstverletzungen kommt.
Es existiert keine direkte Vorbeugung bei einem Borderline-Syndrom, daher sollten Patienten zeitnah einen Psychotherapeuten oder Psychologen aufsuchen. Patienten eine schwere Kindheit hatten oder sexuelle Gewalt erleben mussten, sollten schnell handeln. Dabei lohnt es sich für Patienten, sich Hilfe von Fachärzten zu holen. Auch die Nutzung des persönlichen Umfelds – wie Freunde oder Partner – unterstützen maßgeblich bei der Verringerung der Krankheitssymptomatik.
Doch es gibt auch Hilfe zur Selbsthilfe, da es eine wichtige Hilfe ist, Stress zu vermeiden. Es geht vorrangig darum, positive Erlebnisse zu schaffen, um sowohl das Selbstgefühl als auch das Selbstbewusstsein zu stärken. Dies gilt für den Beruf, aber auch für den ganz normalen Alltag. Es ist für die Betroffenen wichtig, dass sie sich entspannen. Es ist gerade diese Entspannung hilft in schwierigen Situationen, dass die Patienten gelassener sind.
Das Gute zuerst – wird ein Borderline-Syndrom frühzeitig erkannt, kann sie angemessen therapiert werden. Wird die Therapie nicht abgebrochen, zeigen Untersuchungen, dass nach fünf Jahren 50 Prozent und nach 10 Jahren bis zu 90 Prozent eine gesundheitliche Besserung eintritt. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass im privaten und beruflichen Leben gewisse Einschränkungen für immer erhalten bleiben. Um das Borderline-Syndrom zu bekämpfen, muss die Therapie langandauernd durchgeführt werden. Es existieren jedoch mehrere gute Ansätze, die helfen können, die Symptome des Borderline-Syndroms zu verringern.
Dazu gehört die „dialektische Verhaltenstherapie“, die sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammensetzt und individuell auf den Borderliner zugeschnitten ist. Dabei erhalten die Erkrankten wichtige Informationen zum Krankheitsbild, lernen, die Anzeichen und Symptome der Erkrankung einzuschätzen und erhalten die Chance, damit umzugehen. Auch die Selbstverpflichtung gegenüber dem Therapeuten hilft, dass die Erkrankung sich bessert. Hier geht es vor allem darum, die Selbstschädigungen zu reduzieren und den Spannungsabbau zu erlernen sowie anzuwenden. Wenn sich Patienten direkt Ziele setzen, streben sie danach, sie zu erreichen und umzusetzen.
Wer ein Borderline-Syndrom hat, leidet generell unter exzessiven Gefühlen, hat ein geringes Selbstwertgefühl, das oft durch andere psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Essstörungen sowie einer hohen Suizidgefahr begleitet wird.
Die Persönlichkeitsstörung Borderline ist durch ein tiefgreifendes Muster der gefühlsmäßigen Instabilität, ein unsicheres Selbstwertgefühl und des Gemüts basieren auf der Überempfindlichkeit gegenüber möglichen Zurückweisungen und des Verlassenwerdens.
Die Therapie von Borderline-Patienten galt lange als besonders problematisch. Dies liegt in der Natur der Borderliner, die zunächst den Therapeuten idealisieren, aber bereits bei kleinen Misserfolgen werten sie dessen Leistung extrem ab.
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