SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: MALLORCA, ZÜRICH, LONDON, OFFSHORE

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Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und steht für „Verletzung“ bzw. „Wunde“. Als Reaktion empfindet der Körper extremen Stress und Gefühle der Hilflosigkeit sowie Entsetzen. Dies kann der Fall sein, wenn jemand selbst von dem Ereignis betroffen ist oder wenn er – etwa als Augenzeuge – miterlebt, wie andere Opfer dieses Ereignisses werden. Auch Unfälle oder belastende Situationen können zu einem Trauma führen.

Der Ausdruck Trauma kann als „seelische Verletzung“ verstanden werden. Grund ist eine psychische Überforderung der seelischen Schutzmechanismus des Organismus, dessen Ursache ein traumatisierendes Ereignis ist. Zu solchen Ereignissen werden beispielsweise schwere Unfälle, Erkrankungen oder Naturkatastrophen gezählt, doch auch Erfahrungen von Brutalität und sexueller Gewalt sowie körperlicher und psychischer Belastungen können eine Rolle spielen. Auch massive Verlustängste können ein Trauma auslösen. In der Umgangssprache werden unter dem Begriff Trauma unterschiedliche leidvolle Erlebnisse zusammengefasst, die für Betroffene besonders belastend waren. 

Vor medizinischem Hintergrund werden die auftretenden Beschwerden wesentlich enger gefasst als bei der landläufigen Definition, zudem werden zwei Unterkategorien der Traumata unterschieden:

  • Objektiv, wenn die Beschwerden mit außergewöhnlichen oder katastrophenartigen Ausmaß einhergehen oder den tatsächlichen, drohenden Tod oder drohende Körperverletzung bzw. der körperlichen Unversehrtheit einschließt.
  • Subjektiv, wenn sie eine tiefe Verzweiflung hervorgerufen würde oder eine starke Angst, Hilflosigkeit oder Grauen erlebt wurde.

Ereignisse, die als traumatisch wahrgenommen werden, können generell starke Anzeichen der Überforderung und einer Überlastung des Stresssystems. Dadurch zeigen sich sowohl psychische und psychische Belastungen, da die Überflutung des Gehirns mit Reizen die Verarbeitung verhindert.

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Traumata können Menschen aller Altersgruppen treffen, bereits Kinder können durch ein böswilliges Verhalten ihrer Eltern, dem Antun von körperlicher oder seelischer Gewalt und Vernachlässigungen können bei den Kindern zu einem Trauma führen. Auch die Dauer des Traumas kann von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn Menschen traumatische Ereignisse durchlitten haben, diese aber nach einer gewissen Zeit wieder auftreten, wird aus dem klassischen Trauma eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Durch die PTBS kommt es auch zu massiven Begleiterscheinungen wie Panikattacken, Stresszuständen, das erneute Erleben von sensorischen Erfahrungen und eine körperliche Anspannung.

ngenommen. Am Beispiel Deutschland zeigt sich, dass jeder vierte Mann und jede fünfte Frau in ihrem Leben mit derart einschneidenden Erlebnissen konfrontiert waren, dass ein Trauma entsteht, auch wenn es nicht zwangsläufig von einer posttraumatischen Belastungsstörung nach sich zog. Dabei werden mehrere Arten von Traumata unterschieden, die sich vorrangig in der Ursache und Ausprägung unterscheiden:

Kollektives Trauma

Ein kollektives Trauma beschreibt Traumata, die eine große Gruppe betreffen. Dazu gehören Kriege und Situationen, unter denen eine Gruppe von Menschen leidet. Auf der Basis der Friedens- und Konfliktforschung zeigen sich vermehrt psychische Verletzungen, wobei die Psychologisierung nur einseitig sichtbar ist. Dabei wird für ein differenziertem Verständnis eines kollektiven Traumas plädiert, da die Verbindungen zwischen dem kollektiven, psychischen Erleben entstehen.

Zunächst beschreibt ein kollektives Trauma die massenhafte Traumatisierung vieler einzelner Menschen. Die psychologische Perspektive, wobei sich eine hohe Anzahl von Menschen, die die gleiche traumatisierende Situation durchleben müssen, sich symbolisch mittraumatisiert fühlen. In diesem Zusammenhang ist die Interpretation von hoher Bedeutung. Das kollektive Trauma ist somit eine kulturelle bzw. soziale Konstruktion, das erst durch Interpretation entsteht.

Typ 1-Trauma

Unter dem Typ-1-Trauma werden schreckliche Erfahrungen gefasst, die ein Mensch zumeist als Erwachsener macht. Zu solchen einmaligen, kurzen Erlebnissen gehören Unfälle, kritische Situationen oder angetane Gewalt. Dabei wird ein auch zwischen einem zufälligen und einem menschgemachten Trauma unterschieden, da eine Situation – wie von Menschen ausgelöste Gewalt, Vergewaltigungen und andere Erlebnisse, die ein krankhaftes Gesamtbild schaffen.

Typ 2-Trauma

Anders als das Typ-1-Trauma bezieht sich das Typ-2-Trauma auf einen längeren Zeitraum, in dem die Menschen wiederholt kritischen, teils lebensbedrohenden Situationen ausgesetzt sind. Dazu gehören länger andauernde Katastrophen wie eine Überschwemmung, aber auch sexueller Missbrauch, Folter oder Geiselhaft, besonders bei Soldaten kommt auch das immer wiederkehrende Erleben von Kriegshandlungen dazu.

Emotionales Trauma

Von einem emotionalen Trauma sind häufig Kinder betroffen. Wenn sie während ihrer Kindheit schwierige Situationen durchmachen, werden diese im Unterbewusstsein gespeichert. Durch die traumatischen Erlebnisse durchlebt das Kind beispielsweise Vernachlässigungen oder leidet unter seelischen Spannungen, wobei das Unterbewusstsein das Handels eines emotional traumatisierten Kind steuert.

Das emotionale Trauma ist durch verschiedene Kriterien gekennzeichnet, die es für ein Kind schwer machen, mit solchen Situationen klarzukommen und sie zu verarbeiten. Zu den klassischen Verhaltensweisen gegenüber eines Kindes gehören Vernachlässigung, mangelnde Liebe und Zuneigung bis hin zu einem Liebesentzug. Auch körperlicher Missbrauch oder eine übermäßige Strenge in der Erziehung löst ein Trauma aus.

Ein Trauma beschreibt viele bedrohliche Szenarien, die unerwartet geschehen und für Menschen sehr belastend sein können. Durch das unerwartete Auftreten kann auch eine Vorbereitung zur Abwehr solcher seelischen Probleme nicht erfolgen. Menschen, die ein traumatisches Erlebnis durchlebt haben, leiden danach unter extremer Angst, Kontrollverlust und Ohnmacht. Aus seinem Instinkt hinaus sind die Menschen geprägt, entweder zu kämpfen oder zu fliehen. Wenn beides nicht möglich ist, gibt es keine Auswahl mehr.

Bis heute muss das Gebiet noch gut erforscht werden, denn es ist bisher nicht bekannt, woher die Reaktionen kommen. So zeigt nur ein Teil derjenigen, die ein Trauma erlitten haben, auch die typische Folgewirkung einer posttraumatischen Belastungsstörung. Auf den ersten Blick scheint die Schwere des Traumas mit den Auswirkungen in Verbindung zu stehen, was allerdings nicht bewiesen ist. Relevant sind jedoch auch die biologischen, psychischen und sozialen Faktoren, die den Traumatisierten beeinflussen sowie die individuelle Lebenssituation.

Nach verschiedenen Untersuchungen konnte auch ermittelt werden, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Dieses Phänomen ist als Epigenetik – also Faktoren, die die Gene in einer Zelle festlegen – bekannt und kann vor allem bei Kriegen über eine Generationen hinweg wirken und zeigt, dass die Traumafolgen über verschiedene Generationen weitergegeben werden. Ob bei Betroffenen eine Traumatisierung vorliegt, hängt vom persönlichen Empfinden. Besonders dramatisch ist die Wirkung, wenn Patienten von Angehörigen oder nahestehenden Personen traumatisiert werden.

Beispiele traumatischer Erlebnisse

Je nach Art der auftretenden Traumata sind andere Erlebnisse ein Auslöser der Erkrankung, wobei es sicherlich auch Überschneidungen gibt. Dabei können die Erlebnisse sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein. 

Beispielhafte Erlebnisse, die ein Trauma auslösen können

  • Sexuelle Gewalt
  • Kriege
  • Unfälle
  • Banküberfälle
  • (Langandauernde) Katastrophen
  • Liebesentzug

Insgesamt lösen diese belastenden Situationen und Erlebnisse Stress im Körper aus, der zu einer starken negativen Wirkung auf den gesamten Organismus führen kann. Oftmals sind die klassischen Symptome von Begleiterscheinungen wie Angst und Depressionen geprägt.

Hat ein Mensch ein Trauma durchlitten, braucht er Sicherheit und Beruhigung, um die Erregung abklingen zu lassen. Dabei geht es immer darum, wie der Traumatisierte an einen objektiv sicheren Ort – beispielsweise ein Krankenhaus oder andere sichere Orte – zu bringen. Gerade, wenn das Trauma vor kurzer Zeit erst aufgetreten ist, sollten die Betroffenen aus der schwierigen Situation herausgebracht werden, damit sie zur Ruhe kommen können. Dabei ist es für Hilfspersonal nötig, den Ausnahmezustand zu verhindern, sodass diese nicht ihrem Fluchtreflex folgen können.

Gleich in mehrerer Hinsicht ist es wichtig, dass die Personen, die möglicherweise ein Trauma haben, sich wieder beruhigen. Dies ist aus diesem Grund so wichtig, damit die Selbstheilungskräfte des Menschen aktivieren werden und der Erholungsprozess Schritt für Schritt einsetzen kann und die Heilung voranschreitet. Bei einer längeren Einsatz werden die Kraftreserven unnötig verschwendet, später kann ein Erschöpfungszustand eintreten. Diese menschlichen Faktoren sind aber nicht mehr vorrangig auf das Trauma selbst zurückzuführen, sondern auf seine Nachwirkungen.

Generell kann ein Trauma aufgrund der Fähigkeit der Selbstheilung zwischen zwei und vier Wochen eingeschätzt werden. Dabei durchlaufen traumatisierte Personen einen dreistufigen Prozess, mit dem er das Trauma bekämpft:

  1. Schockphase

Es treten Symptome wie Verwirrtheit und Gedächtnislücken auf. Sie können von einem Stunde bis zu einer Woche betragen. Typische Symptome sind eine bleiche Hautfarbe, auch die Atmung wird schnell und flach. Oftmals sind sie zunächst Schockzustand, später müssen die Patienten beruhigt und ihr Kreislauf stabilisiert werden. Die medizinische Behandlung haben Vorrang bei der körperlichen Kontrolle.

  1. Einwirkungsphase

Die zweite Phase ist die Einwirkungsphase des Traumas. Sie dauert bis zu 14 Tagen an. Die besonders starken Traumata gibt es viele unterschiedlichen Beschwerden, wie schwere Depressionen, massive Probleme wie Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit und Wutanfällen. Sie beklagen sich beim Verursacher. Zudem machen sich viele Anwender Vorwürfe, wenn sie überlebt haben, andere Mitglieder der Familie jedoch gestorben sind. 

  1. Erholungsphase

Nach spätestens vier Wochen beginnen die Betroffenen, sich vom erlittenen Trauma zu erholen. Kommen allerdings noch weitere negative Belastungen auf den Patienten zu, kann es sein, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich vollständig zu erholen, sodass es zu einer chronischen Weiterentwicklung kommt. In dieser Phase lassen Erkrankte ihr Leben Revue passieren und zudem seine Lebensplanung umzudenken.
Die Verarbeitung des Traumas verläuft nicht bei allen Menschen gleich schnell. Das kann daran liegen, dass sie besonders schwerwiegende körperliche und/oder seelische Verletzungen erlitten haben. Ein genauer Zeitplan für Heilung lässt sich bei seelischen Verletzungen ebenso wenig festlegen wie bei einer körperlichen Verwundung. Auch die psychische und körperliche Stärke spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Anfangs fühlen sich die Menschen in traumatischen Situationen vollständig betäubt. Sie wirken mechanisch, wirken starr und abwesend. Später entwickeln manche Betroffen eine anhaltende Schreckhaftigkeit und teils massive Ängste. Immer wieder laufen die traumatischen Momente vor dem geistigen Auge ab – es kommt zu einem erneuten Erleben der Ängste, Geräusche und Gedanken. Durch die Traumatisierung schlafen sie schlecht, wobei die wichtigsten Reaktionen auf die Erkrankung 

  • Das Wiedererleben wie Flashbacks oder Alpträume
  • Nervosität, Überreizbarkeit, Schreckhaftigkeit und Schlaflosigkeit
  • Ungeduld, schlechte Laune
  • Emotionale Taubheit, Passivität, Rückzug
  • Misstrauen, Scham- und Schuldgefühle, vermindertes Selbstwertgefühl
  • Traurigkeit, Depressionen, negative Denkweise

Die Symptome und auch die Erkrankung selbst können mithilfe von Psychotherapie behandelt werden. Dabei spielt der Schweregrad, aber auch die Komplexität dafür verantwortlich, wie stark sich die Erkrankung auf. Wenn die Erkrankung chronisch wird und die normal auftretenden Symptome nicht mehr abklingen, spricht man von einer Folgestörung – der posttraumatischen Belastungsstörung.

FAQs

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